VHDL16 DWSG 181000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 18.07.2018, 11:30 Uhr

Heute viel Sonne und lockere Quellwolken, ganz im Süden sehr geringes Gewitterrisiko.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf überwiegend heiter und trocken, nur im Bergland und ganz im Süden zum Teil dichtere Quellwolken bei geringer Schauer- und Gewitterneigung. Höchstwerte zwischen 24 Grad im Bergland und bis 31 Grad im Rheintal. Meist schwacher Nordwestwind.

In der Nacht zum Donnerstag gering bewölkt und niederschlagsfrei. Tiefsttemperaturen 17 bis 9 Grad.

Am Donnerstag viel Sonne und wenige Wolken, meist trocken. Maxima von 24 Grad im Bergland bis 32 Grad am Oberrhein. Schwacher,
nordöstlicher Wind.

In der Nacht zum Freitag zeitweise klar. Minima 17 bis 9 Grad.

Am Freitag nach sonnigem Start im Tagesverlauf Quellwolken, am Nachmittag bevorzugt im Bergland einzelne Schauer und Gewitter. Höchstwerte bei 27 Grad im Bergland und 33 Grad an Oberrhein und Tauber. Schwacher östlicher, später auf West drehender und
auffrischender Wind.

In der Nacht zum Samstag zunehmend bewölkt, vor allem in der Südwesthälfte schauerartiger, zum Teil gewittriger Regen. Tiefstwerte 18 bis 14 Grad.

Am Samstag stark bewölkt. Verbreitet Schauer, örtlich kräftige Gewitter. Höchstwerte im Süden 19 bis 24, im Norden bis 27 Grad. Schwacher bis mäßiger, in Böen auffrischender Südwest- bis Westwind, in Gewitternähe Sturmböen.

In der Nacht zum Sonntag stark bewölkt. Weiterhin Schauer und Gewitter, nur zögernd nachlassend. Tiefstwerte 17 bis 12 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 18.07.2018, 11:30 Uhr –
„Das Wetter in Deutschland wird zunehmend wieder von einem Sonnenhoch geprägt, das auf den Namen „Gottfried“ getauft wurde. Dieses liegt derzeit in der westlichen Nordsee und verlagert sich nur sehr langsam etwas nach Osten. In weiten Teilen des Landes scheint nahezu ungestört wieder die Sonne. Lediglich an den Alpen und im Schwarzwald sowie der Alb ist noch ausreichend Feuchte vorhanden, sodass dort ein geringes Gewitterrisiko besteht.

Wirklich überall also sonniges Sommerwetter? Nein, denn noch ist auch Tief „Halina“ im Spiel. Es liegt zwar mit Kern schon nördlich des Schwarzen Meeres und somit weit entfernt, doch deren Einfluss reicht über Polen hinweg noch bis nach Deutschland. Etwa entlang der Oder und der Neiße trennt schließlich eine Luftmassengrenze die feuchte warme Luft im Osten von der trockeneren Luft über Deutschland. In der besagten Grenzregion regnet es länger schauerartig verstärkt. Vereinzelt ist auch Starkregen mit Mengen über 20 l/qm in 6 Stunden zu erwarten. Dieser klingt unter stetiger Abschwächung bis
Donnerstagabend komplett ab.

Doch so richtig lange kann sich Hoch „Gottfried“ im Nordostern nicht auswirken. Da er auf seiner allmählichen Wanderung in die westliche Ostsee an Kraft und somit an Einfluss verliert, können sich schon ab Freitag im Süden und Südwesten erste Störungen in Form von flachen kleinräumigen Tiefdruckgebieten ans Werk machen und das Wetter unbeständiger gestalten. Unterstützt von den Strukturen in höheren Luftschichten produzieren die Tiefs ausreichend Hebung, also vertikale Luftumwälzungen, sodass wiederholt kräftige Schauer und Gewitter auftreten. Vor allem am Samstag kracht und regnet es dann vielerorts mal kräftig. Doch typisch für konvektive Ereignisse, es wird nicht jeden treffen.

Die Temperaturen steigen bis Freitag dabei auf hochsommerlich warme bis heiße Werte an. Auch die vorübergehend Abkühlung durch die Niederschläge am Wochenende kann dem Sommer nichts ausmachen. Denn schon zur neuen Woche kündigt sich ein erneuter Vorstoß des Azorenhochs bis nach Deutschland an, sodass nach derzeitigem Stand mit den zunehmenden Sonnenanteilen erneut auch die Temperaturen wieder auf ein hochsommerliches Niveau zwischen 25 und 32 ansteigen werden.“

Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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