DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 151000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 15.07.2018, 11:30 Uhr
Heute neben Sonne zum Teil kräftige Schauer und unwetterartige Gewitter.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf oft Sonne aber auch Schauer und zum Teil kräftige Gewitter, örtlich Unwetter mit heftigem Starkregen und Hagel. 24 bis 31 Grad. Schwacher Wind aus nördlichen Richtungen, bei Gewittern stürmische Böen.
In der Nacht zum Montag zunehmend stark bewölkt. Vorrübergehend abnehmendes Gewitterrisiko, später von Süden her aufkommender, zum Teil gewittriger Regen. Abkühlung auf 16 bis 12 Grad.
Am Montag bei 21 bis 30 Grad überwiegend stark bewölkt, wiederholt Schauer und Gewitter. Dabei auch stürmische Böen, sonst schwachwindig aus West.
In der Nacht zum Dienstag vor allem im Süden noch zeitweise Regen, sonst meist trocken. Frühtemperaturen zwischen 16 und 11 Grad.
Am Dienstag wechselnd wolkig im Tagesverlauf lokal Schauer und Gewitter. Höchstwerte 22 Grad im Bergland und 29 Grad im Bauland. Schwacher Südwestwind, in Gewittern stürmische Böen.
In der Nacht zum Mittwoch gebietsweise wolkig, abklingende Schauer und Gewitter. Tiefstwerte zwischen 16 Grad im Rhein-Neckar-Raum und 11 Grad auf der Alb.
Am Mittwoch wolkig und im Bergland, später auch abseits davon lokal Schauer und eventuelle Gewitter. Höchsttemperaturen zwischen 21 und 28 Grad. Schwacher, in Böen frischer Westwind, in Gewittern stürmische Böen.
In der Nacht zum Donnerstag anfangs noch einzelne Schauer, dann gering bewölkt, trocken. Tiefsttemperaturen 16 bis 11 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 15.07.2018, 11:30 Uhr –
„Zurzeit sorgt Hoch „FALK“, ein Ableger des Azorenhochs, für weitgehend ruhiges Wettergeschehen in Deutschland. Allerdings besitzt FALK kleine Schönheitsfehler. Denn trotz des hohen Luftdrucks kommt es in höheren troposphärischen Schichten zu kleinräumigen Störungen, die besonders in der Südhälfte entsprechende Hebungsantriebe für die dort vorherrschende feuchte und energiereiche Luft generieren. So bilden sich im heutigen Tagesverlauf südlich einer Linie von der Eifel über die Mainregion und den Thüringer Wald bis zum Vogtland einzelne Schauer und Gewitter. Besonders im Süden geht die
Hauptgefahr der nur langsam ziehenden Gewitterzellen dabei vor allem vom Starkregen aus. Aufgrund der hohen Feuchtigkeit in der Atmosphäre können Niederschlagsmengen von bis zu 25 Liter pro Quadratmeter (l/qm) in kurzer Zeit auftreten. Vereinzelt und lokal eng begrenzt können sich auch unwetterartige Mengen von über 30 l/qm rasch akkumulieren. Weiterhin treten einzelne Gewitterzellen in der energiegeladenen Luft örtlich auch Hagel mit Korngrößen von 2 bis 3 Zentimetern und mit Böen bis Sturmstärke auf. Allerdings werden die Gewitter wie so häufig auch große Teile der genannten Regionen verschonen. In der Nordhälfte gibt es dagegen (abgesehen von wenigen Regionen im Nordosten) viel Sonne. Insgesamt steht ein sommerlicher Tag an, verbreitet liegen die Temperaturen über 25 Grad, nur im höheren Bergland sowie an den Küsten und im angrenzenden Binnenland bleibt es etwas kühler. In den Flussniederungen im Südwesten wird es dagegen mit bis zu 31 Grad heiß.
In der Nacht zum Montag fallen Schauer und Gewitter zunächst erst einmal in sich zusammen. Allerdings ziehen im Laufe der Nacht „gealterte“ Gewitter von Frankreich her über den Schwarzwald und die Alb ostwärts hinweg. Dann muss dort gebietsweise mit schauerartigen und teils gewittrigen Starkregenfällen gerechnet werden. Sonst ist es vielfach gering bewölkt oder klar und trocken. Dabei liegen die Tiefstwerte bei 16 bis 9 Grad.
Auch in der neuen Woche bleiben uns die feuchte und energiegeladene Luft in der Südhälfte sowie die Störungen in der Höhe erhalten. So muss am Montag in der gesamten Südwesthälfte vom Emsland über weite Teile von NRW, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland hinweg bis nach Bayern und Baden-Württemberg mit Quellwolken und weiteren Schauern und Gewittern gerechnet werden, die erneut lokal eng begrenzt aufgrund heftigen Starkregens oder auch Hagel mit Korngrößen um 2 cm bis in den Unwetterbereich reichen können. Sonst zeigt sich häufig die Sonne und die Temperaturen steigen erneut auf Werte zwischen 25 und 31 Grad. Nur in Küstenregionen sowie in stärker bewölkten Regionen im Südosten bleibt es etwas kühler.
In den Folgetagen werden weitere sich langsam verlagernde Gewitter mit Starkregen, vereinzelt auch mit Hagel oder Sturmböen erwartet, wobei dann auch im äußersten Nordosten die Gewittergefahr allmählich wieder ansteigt. Auch die Temperaturen bleiben bis auf Weiteres auf sommerlichem Niveau. Je nach Sonneneinstrahlung werden zwischen 24 und 31 Grad erreicht.
Am Donnerstag werden wohl auch wir Meteorologen kurz durchschnaufen können. Lediglich am Alpenrand sind noch einzelne Schauer oder Gewitter nicht ganz ausgeschlossen. Meist bleibt es ganztägig trocken und es wird heiter bis sonnig bei Temperaturen von bis zu 33 Grad. Mittelfristig bleibt uns jedoch besonders in der Südwesthälfte das sommerliche aber teils gewittrige Wetter erhalten.“
Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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