VHDL16 DWSG 131000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 13.05.2018, 11:30 Uhr

Im Norden und Osten Gewitter mit Starkregen und Hagel, lokal Unwetter.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf vermehrt Schauer, vor allem von der Frankenhöhe über die schwäbische Alb bis in den Bodenseeraum verbreitet und zum Teil unwetterartige Gewitter mit heftigem Starkregen und Hagel. In Südbaden oft trocken. Temperaturanstieg auf 13 Grad im Südschwarzwald und bis 25 Grad an der Tauber. Mäßiger Westwind mit starken Böen, bei Gewittern Sturmböen.

In der Nacht zum Montag bedeckt, weiter gewittriger Starkregen, wieder nach Westen ausbreitend. Tiefstwerte zwischen 12 und 4 Grad.

Am Montag stark bewölkt, schauerartiger Regen, zum Teil auch Gewitter. Nachmittags im Norden nachlassend, im Süden intensivierend. Maxima von 10 Grad im Schwarzwald, bis 20 Grad im Main-Tauber-Kreis. Schwacher bis mäßiger, böig auffrischender Westwind, bei Gewittern stürmische Böen.

In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt, vor allem im Süden noch anhaltender Starkregen mit vereinzelt eingelagerten Gewittern. Minima 11 bis 4 Grad.

Am Dienstagvormittag lässt der Regen im Süden vorübergehend nach, nachmittags erneut Schauer und Gewitter. Im Norden am Tage meist heiter und trocken. Maximal 13 Grad im Bergland und bis 22 Grad in der Kurpfalz. Wind auf Nordwest drehend mit frischen, bei Gewittern stürmischen Böen.

In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt, besonders in der Südhälfte weiter Schauer. Tiefstwerte von 11 bis 5 Grad.

Am Mittwoch viele Wolken, in der Südhälfte Schauer und einzelne Gewitter, ab Mittag auch im Norden einzelne Schauer und Gewitter. Höchstwerte von 14 Grad im Bergland und um 20 Grad im Kraichgau. Schwacher, bei Schauern und Gewittern auch stark böiger Westwind

In der Nacht zum Donnerstag abklingende Niederschläge, in den Frühstunden nur in Oberschwaben noch etwas Regen. Abkühlung auf 11 bis 6 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 13.05.2018, 11:30 Uhr –
„Aktuell nähert sich von Frankreich her allmählich der Ausläufer des Tiefs „VADJMA“ (gesprochen „Waschmá“) mit Kern über Südfrankreich, in dessen Vorfeld sich bereits in der Nacht zum heutigen Sonntag (Muttertag) eine Tiefdruckrinne ausgebildet hat. Diese erstreckt sich heute tagsüber etwa von der deutsch-niederländischen Grenze bis in den Südosten. Und in dieser Rinne fließen feuchte Luftmassen aus westlicher sowie aus südöstlicher Richtung zusammen. In der Folge werden diese zum Aufsteigen gezwungen und es können sich teils kräftige Gewitter bilden. Aufgrund geringer Höhenwinde ziehen diese Gewitter allerdings nur sehr langsam, wenn überhaupt, sodass sie besonders durch heftigen Starkregen gefährlich werden können. Entsprechend muss örtlich mit 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit gerechnet werden. Ziehen mehrere Gewitter über eine Region hinweg, können sich die Niederschläge auch auf Werte um 60 Liter pro Quadratmeter in wenigen Stunden aufsummieren. Zudem muss eng
begrenzt auch mit Hagel von 2 bis 3 cm und Sturmböen gerechnet werden.
Die Mütter im Nordosten und Osten können sich hingegen bei noch leichtem Hochdruckeinfluss über einen weitgehend sonnigen Muttertag bei Tageshöchstwerten von bis zu 29 Grad freuen.
In der Nacht zum Montag lassen die Schauer und Gewitter im Westen allmählich nach, allerdings muss im Süden und Südwesten weiterhin mit schauerartigen und gewittrigen Regenfällen gerechnet werden. Dabei besteht auch weiterhin Unwettergefahr.
Am Montag verlagert sich die Tiefdruckrinne zusammen mit dem Tiefausläufer von Tief „VADJMA“ in den Süden, sodass in der weiterhin sehr feuchten Luftmasse besonders südlich einer Linie
Hunsrück-Bayerischer Wald mit kräftigen Schauern und Gewitter, erneut bis in den Unwetterbereich, gerechnet werden muss. Dort steigt das Thermometer nur auf Werte von 15 bis 21 Grad. In der Nordhälfte wird es dagegen sonnig bei Tageshöchstwerten von bis zu 28 Grad. Besonders in mittleren Landesteilen nehmen die Luftdruckgegensätze
vorübergehend etwas zu, sodass der Wind tagsüber stark böig auffrischen kann.
Am Dienstag muss auch weiterhin am Alpenrand mit schauerartigen Regenfällen und Gewittern gerechnet werden. Aber auch im Osten und Südosten nimmt der Tiefdruckeinfluss etwas zu, wodurch sich dort im Nachmittagsverlauf einzelne Schauer und Gewitter bilden können. Allerdings ist die Luft nicht mehr so feucht wie in den Vortagen und somit auch die Unwettergefahr deutlich geringer. Sonne sehen besonders die Bewohner im Westen und Nordwesten, die Tageshöchstwerte schaffen es dort noch mal auf Werte von bis zu 26 Grad.
Am Mittwoch liegen dann weite Teile Deutschlands unter tiefem Luftdruck. Dabei kommt es bei wechselnder Bewölkung und einem stellenweise auffrischenden Wind zeitweise zu Schauern und Gewittern. Allerdings gelangen mit einer zunehmend nördlichen Strömung wieder kühlere Luftmassen zu uns. Entsprechend liegen die Tageshöchstwerte bei 15 bis 22 Grad im für den Monat Mai typischen Temperaturbereich.

Am Donnerstag und Freitag verbleibt Deutschland in einer nördlichen Strömung. Durch die weiterhin einfließenden kühleren Luftmassen wird die 20-Grad-Marke dann wahrscheinlich nicht mehr erreicht. Allerdings nimmt das Schauer- und Gewitterrisiko dann ab. Nur an den Alpen sowie im Nordosten sollte man den Regenschirm noch griffbereit halten.“

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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