VHDL16 DWSG 151000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 15.01.2020, 11:30 Uhr

Heute im Hochschwarzwald stürmisch. Kommende Nacht in Oberschwaben leichter Frost, vereinzelt Nebel und Glätte.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf viel Sonne, nur wenige Schleierwolken, trocken. Maxima von 5 Grad am Bodensee bis 15 Grad am Oberrhein. Schwacher bis mäßiger Südwestwind, im Tagesverlauf frische bis starke Böen. Im Hochschwarzwald stürmische Böen, exponiert Sturmböen.

In der Nacht zum Donnerstag zunächst gering bewölkt, rasch von Westen aufziehende Bewölkung, dann im Westen und Norden gelegentlich etwas Regen. Südlich der Alb zuvor lokal Nebel. Minima +6 bis -1 Grad, dabei nur in Oberschwaben leichter Frost und lokal Glätte. Auf hohen Schwarzwaldgipfeln stürmische Böen aus Südwest, im Laufe der Nacht nachlassend.

Am Donnerstag zunächst wolkig bis stark bewölkt, im Tagesverlauf immer mehr Sonnenanteile. Trocken. Höchsttemperaturen zwischen 6 und 13 Grad. Schwacher Wind, bevorzugt aus östlichen Richtungen.

In der Nacht zum Freitag gering bewölkt oder klar, gebietsweise Nebel. Tiefstwerte zwischen +3 und -3 Grad. Lokal Glätte.

Am Freitag anfangs oft gering bewölkt, vormittags Auflösung von Nebelfeldern. Von Westen allmählich aufkommende starke Bewölkung. Am Nachmittag im Westen einsetzender Regen, der sich abends auf die Mitte ausbreitet. In den höchsten Schwarzwaldlagen Schnee oder Schneeregen. Höchstwerte 5 bis 11 Grad. Schwacher, im Böen mäßiger bis frischer und von Südost auf Südwest drehender Wind. Im
Hochschwarzwald starke bis stürmische Böen aus Südwest.

In der Nacht zum Samstag wechselnd bis stark bewölkt. Verbreitet leichter Regen, im höheren Bergland zunehmend in Schnee übergehend, dann aber auch von Nordwesten zögernd abklingende Niederschläge. Tiefstwerte +5 bis -1 Grad, dabei im höheren Bergland Glätte. Im Hochschwarzwald exponiert teils stürmische Böen aus Südwest.

Am Samstag wechselnd bis stark bewölkt mit örtlichen Schauern, im Bergland Schneefall. Maxima zwischen 1 Grad im Bergland und 8 Grad am Rhein. Schwacher bis mäßiger Wind aus westlichen Richtungen mit frischen, im Bergland auch starken Böen.

In der Nacht zum Sonntag wechselnde Bewölkung, in der ersten Nachthälfte letzte leichte Schauer, im Bergland Schneeschauer. Tiefstwerte +1 bis -4 Grad. Streckenweise Glätte.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 15.01.2020, 11:30 Uhr –
„Auch in den kommenden Tagen ist der Winter mehr als schwach auf der Brust. Tief HEIKE schaufelt nämlich auch am morgigen Donnerstag milde Atlantikluft zu uns. Zwar tummeln sich in den mittleren Landesteilen sowie im Norden teils dichte hochnebelartige Wolken am Himmel, doch auch diese bekommen im Tagesverlauf mehr und mehr Lücken. Abseits der Wolken scheint aber auch die Sonne. Besonders dort, wo die Sonne für längere Zeit vom Himmel lacht, klettern die Temperaturen erneut auf zweistellige Werte, unter den Wolken im Norden ist es mit rund 9 Grad nicht ganz so mild. Kühler bleibt es wie bereits an den Vortagen erneut im Südosten Bayerns, wo teilweise nur um 4 Grad erreicht werden. Die Fronten von Tief HEIKE sind zunächst noch so weit entfernt, sodass es am morgigen Donnerstag trocken bleibt.

Das ändert sich am Freitag. Dann greifen die Wetterfronten von Tief HEIKE von Westen her auf Deutschland über. Das macht sich zum einen mit dichten Wolken bemerkbar, zum anderen kommt in den westlichen Landesteilen auch noch Regen dazu. In der Osthälfte bleibt es zunächst noch trocken und es scheint gebietsweise die Sonne. Vor allem in den Niederungen muss sich aber vielerorts erst einmal der Nebel und Hochnebel auflösen, der sich in der vorherigen Nacht wieder ausgebreitet hat.

In der Nacht zum Samstag kommen dann erste winterliche Kapriolen dazu. Der Regen erreicht dann auch den Osten und Südosten von Deutschland. Da sich in der Südosthälfte Bayerns die milde Luft nie so richtig durchsetzen konnte und die Nacht auch frostig beginnt, kann der Regen auf dem Boden gefrieren und es könnte mitunter gefährlich glatt werden. Da zudem ganz langsam etwas kühlere Luft einsickert, gehen die Niederschläge in den höchsten
Mittelgebirgslagen sowie an den Alpen oberhalb von 800 bis 1000 m in Schnee über.

Am Samstag ziehen sich die Niederschläge mehr und mehr in den Südosten von Deutschland zurück. Winterfans aufgepasst – Es fließt ein weiterer Schwall Kaltluft ein, sodass die Schneefallgrenze noch etwas absinkt. Vor allem an den Alpen fällt dann bis in die Täler hinab Schnee, aber auch in den Ostbayrischen Mittelgebirgen und im Erzgebirge sind ein paar Zentimeter Neuschnee möglich. In den Niederungen hingegen merkt man diesen „Wintereinbruch – light“ meist nur an zurückgehende Tageshöchste in den einstelligen Bereich. Allerdings kann es im Nordwesten und in der Mitte im Tagesverlauf Schauer geben, die auch in tiefen Lagen mit Graupel vermischt sein können. Zumindest Graupel könnte stellenweise auch mal den Tallagen kurzzeitig einen Hauch von weiß bringen, insbesondere dann, wenn es aus den kräftigeren Schauern auch mal blitzt und donnert.

Am Sonntag kann es vor allem in der Mitte und im Süden noch einzelne Schnee- und Graupelschauer geben, im Tagesverlauf setzt sich dank eines kräftigen Hochs mit Schwerpunkt über Großbritannien aber bereits wieder die Sonne durch. Auch wenn es in den Niederungen weiterhin grün ist, gehen zumindest die Temperaturen wieder auf ein durchschnittliches Niveau von 1 bis 7 Grad zurück, sodass man zumindest von einem „Hauch von Winter“ sprechen könnte, mehr aber auch nicht.

In der kommenden Woche setzt sich dann das meist ruhige und mäßig kalte Wetter fort. Ein richtiger Wintereinbruch mit Schnee bis ins Flachland ist weiterhin nicht in Sicht. “

Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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