VHDL30 DWOG 180800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Freitag, 18.10.2019, 11:00 Uhr

Im Westen, Nordwesten und Teilen der Mitte windig, an der Nordsee und auf Gipfeln stürmisch. Vor allem im Norden und der Mitte von Westen her Gewitter mit Sturmböen, lokal auch mit Starkregen und Hagel.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden bis Samstag, 19.10.2019, 11:00 Uhr:

Auf der Vorderseite eines umfangreichen Tiefdruckgebietes vor Irland fließt feuchtmilde Meeresluft nach Deutschland. Dabei gestaltet sich das Wetter bis auf Weiteres wechselhaft.

WIND:
Im Westen und Nordwesten sowie in Teilen der Mitte auffrischender Süd- bis Südwestwind mit Windböen bis 60 km/h (Bft 7). In Schauern, den Hochlagen der Mittelgebirge sowie vor allem in der zweiten Tageshälfte an und auf der Nordsee stürmische Böen oder Sturmböen zwischen 65 und 85 km/h (Bft 8 bis 9), auf dem Brocken schwere Sturmböen bis 100 km/h (Bft 10).

In der Nacht zum Samstag nachlassender Süd- bis Südwestwind, an der Küste weiter Windböen bis 60 km/h (Bft 7), anfangs stürmische Böen um 70 km/h (Bft 8). Ebenso auf exponierten Gipfeln teils stürmisch.

Am Samstag in den Alpen aufkommender Südföhn. Auf Gipfeln erste Sturmböen, exponiert schwere Sturmböen um 100 km/h, Bft 10. In Föhntälern Windböen oder stürmische Böen nicht ausgeschlossen. Auf Mittelgebirgsgipfeln stürmische Böen, Brocken Sturmböen um Süd.

GEWITTER:
Ab Mittag zunächst über dem Westen Gewitter, nordostwärts
ausgreifend. Dabei vor allem in der Mitte und im Norden stürmische Böen oder Sturmböen zwischen 65 und 85 km/h. Bei organisierten Gewittern vereinzelt schwere Sturmböen bis 100 km/h (Bft 10) nicht ausgeschlossen. Zudem lokal Starkregen um 15 l/qm in kurzer Zeit und/oder Hagel.

Zu Beginn der Nacht zum Samstag aus dem Nordosten abziehende Gewitter, nachfolgend nur noch in Nordfriesland sowie auf Helgoland geringes Gewitterrisiko.

Am Samstag nur geringe Gewitterneigung.

Nächste Aktualisierung: spätestens Freitag, 18.10.2019, 16:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Bernd Zeuschner