VHDL30 DWOG 101800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Montag, 10.06.2019, 21:00 Uhr

In der Nacht zum Dienstag zunächst noch weitere Gewitter, im Süden und Osten teils Unwetter. Am späten Dienstag im Osten und Südosten erneut auflebende Gewittertätigkeit mit Unwettergefahr.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden bis Dienstag, 11.06.2019, 21:00 Uhr:

Bei schwachen Luftdruckgegensätzen breitet sich feuchte und warme Luft insbesondere in den Osten und Südosten aus, während weiter westlich weniger warme, aber ebenfalls instabile Luftmassen wirksam sind. Dabei gestaltet sich das Wetter wechselhaft mit der Gefahr schwerer Gewitter insbesondere im Osten und Süden.

GEWITTER:
Anfangs im Nordwesten noch Schauer und Gewitter, dabei lokal eng begrenzt auch Starkregen (teils Unwetter), kleinkörniger Hagel und stürmische Böen. Tendenz im Laufe der Nacht zum Dienstag nachlassend.

Darüber hinaus im Osten Bayerns (anfangs) und zunehmend auch im Osten Gewitter mit hoher Unwetterwahrscheinlichkeit durch großen Hagel bis 5 cm Durchmesser, Sturm- oder Orkanböen bis zu 120 km/h und Starkregen bis 40 mm oder mehr in kurzer Zeit. Im Laufe der Nacht unter allmählicher Abschwächung nordwärts ziehend.

Am späten Dienstag im Osten und Südosten erneut Gewitter mit Unwetterpotential (großer Hagel, (extremer) Starkregen, Sturm- oder Orkanböen). Nach Westen nur geringe Gewitterneigung.

STARKREGEN:
Im äußersten Südwesten nicht-gewittriger Starkregen mit Mengen um 25 mm binnen weniger Stunden.

WIND-/STURMBÖEN:
An den Alpen Föhn. Auf exponierten Gipfeln Sturmböen (Bft 9) In föhnanfälligen Tälern steife bis stürmische Böen (Bft 7 bis 8) nicht ausgeschlossen.

WÄRMEBELASTUNG:
Im Osten am Dienstag hohe Wärmebelastung.

Aktuelle Informationen zur Unwetterlage und zu den herausgegebenen Unwetterwarnungen präsentiert Mag.rer.nat. Florian Bilgeri in einem Video aus dem DWD TV-Studio (Stand: 10.06.2019 13:00 Uhr) https://youtu.be/b4d09H5bAjc
Nächste Aktualisierung: spätestens Dienstag, 11.06.2019, 05:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Jens Hoffmann