VHDL16 DWSG 071000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 07.12.2018, 11:30 Uhr

Im Hochschwarzwald Sturmböen, in Niederungen starke bis stürmische Böen. Nachts auf Schwarzwaldgipfeln orkanartige Böen und Schneefall. Ab Samstagvormittag im Schwarzwald auch Dauerregen. Geringes Gewitterrisiko.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf viele Wolken,
gelegentlich leichter Regen. Am Abend von Westen her aufkommender Regen. Höchstwerte 8 bis 16 Grad. Mäßiger Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen, im Hochschwarzwald schweren Sturmböen, in Gipfellagen orkanartigen Böen.

In der Nacht zum Samstag anfangs verbreitet schauerartiger Regen, mit geringer Wahrscheinlichkeit Gewitter. Später einige Schauer, im oberen Schwarzwald Übergang zu Schneefall und Schneeglätte. Tiefstwerte 7 bis 1 Grad. Starke bis stürmische Böen, vorübergehend auch Sturmböen, im Bergland schwere Sturmböen, in Gipfellagen des Schwarzwaldes orkanartige Böen aus Südwest bis West.

Am Samstag dichte Wolken, zeitweise Regen. Im Schwarzwald setzt Dauerregen ein. Im Hochschwarzwald leichter Schnee und Schneeglätte. Einzelne Gewitter nicht ausgeschlossen. Höchsttemperaturen 3 bis 11 Grad. Mäßiger Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen, im Bergland oder in Gewitternähe Sturmböen, in den Gipfellagen des Schwarzwaldes orkanartige Böen.

In der Nacht zum Sonntag meist bedeckt. Verbreitet Regen, in Staulagen von Schwarzwald schauerartig verstärkter Dauerregen. In den höchsten Schwarzwaldlagen Schnee und Schneeglätte. Einzelne Gewitter nicht ausgeschlossen. Minima 9 bis 2 Grad. Starke bis stürmische Böen, teils Sturmböen aus Südwest. Im Bergland schwere Sturmböen, in Gipfellagen des Schwarzwaldes orkanartige Böen.

Am Sonntag bedeckt mit teils länger anhaltendem Regen, am
intensivsten im Schwarzwald bei Dauerregen. Geringes Gewitterrisiko. Temperaturanstieg auf 3 bis 11 Grad. Mäßiger bis frischer Westwind mit starken bis stürmischen Böen, im Bergland Sturmböen, in den Gipfellagen des Schwarzwaldes orkanartige Böen.

In der Nacht zum Montag stark bewölkt bis bedeckt, zunächst verbreitet Regen, später wiederholt Schauer. Im Schwarzwald Dauerregen, in höheren Lagen Übergang in Schnee, Glättegefahr. Tiefstwerte 6 bis -1 Grad. Gebietsweise starke bis stürmische Böen aus West, im Bergland teils stürmische Böen, im Hochschwarzwald schwere Sturmböen. In der zweiten Nachthälfte Windabschwächung.

Am Montag wolkig und Regenschauer, in höheren Lagen Schneeschauer. Örtlich Schneeglätte. Temperaturanstieg auf 1 Grad im Bergland und 8 Grad am Rhein. Mäßiger bis frischer Westwind mit starken Böen, im Bergland stürmische Böen, in Gipfellagen des Schwarzwaldes teils Sturmböen.

In der Nacht zum Dienstag wechselnd bewölkt und noch einzelne Schneeschauer mit Schneeglätte, in tiefen Lagen Regenschauer. Tiefstwerte +3 bis -3 Grad. Im Hochschwarzwald starke bis stürmische Böen aus West.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 07.12.2018, 11:30 Uhr –
„“Hello Marie Lou, goodbye Heart, sweet Mary Lou, I’m so in love with you“ sang einst Ricky Nelson im Jahre 1961. 2018 jedoch dürfte die damals Angebetete bei Betrachtung der Wetterkarten wohl eher unerwünscht und ungeliebt sein, sorgt das fast gleichnamige Tief Marielou zusammen mit einem weiteren noch namenlosen Tief in der Nacht zum Sonntag doch für sehr wechselhaftes, windiges und schmuddeliges Wetter am zweiten Adventswochenende.

„Marielou“ befindet sich am heutigen Freitagmittag mit Zentrum nahe Schottland und zieht am morgigen Samstag in die Nordsee weiter. Deutschland liegt dadurch in einer westlichen Strömung, die uns weiterhin feuchte und milde Luftmassen bringt. Schauerartige Regenfälle sind die Folge. Zudem bläst ein kräftiger Wind, der selbst im Tiefland zuweilen stürmisch ausfällt. Auf den Bergen und an der Nordsee treten schwere Sturmböen, exponiert Orkanböen auf. Bei Höchsttemperaturen von 5 bis 11 Grad ist es meist noch mild.

Am Sonntag zieht „Marielou“ nach Schweden weiter, ein zweites Tief folgt dann von den Britischen Inseln her. Für das Wettergeschehen sind daher keine großen Änderungen zu erwarten.
Weihnachtsmarktbesuche machen bei wieder ziemlich kräftigem Wind mit erneut stürmischen Böen und bei häufigen Schauern oder vielleicht auch mal einem Gewitter sowie weiterhin milden Temperaturen wahrscheinlich keine große Freude. Selbst Glühwein wird bei solchen Temperaturen nicht unbedingt benötigt.

Ab Montag dreht die Strömung an der Südwestflanke des Tiefs (ob es dann noch „Marielou“ heißt, ist noch nicht abzusehen) über Schweden allerdings auf Nordwest bis Nord. Damit wird die Zufuhr deutlich kühlerer Luft polaren Ursprungs eingeleitet, die die ersten Tage der kommenden Woche prägen wird. Für das Bergland kündigen sich winterliche Verhältnisse an mit Neuschnee, in den Niederungen ist eher die nasskalte Komponente zu erwarten. Dort gibt es dann eine Mischung aus Regen, Schneeregen und Schnee. Insbesondere in den Nächten sind bei verbreitet leichtem Frost einigen Rutschpartien zu erwarten.

Am Mittwoch und Donnerstag lassen die Niederschläge weitgehend nach, dafür bleiben die Temperaturen niedrig. In der zweiten Wochenhälfte deutet sich dann eine Rückkehr des milden „Schmuddelwetters“ an.“

Das erklärt Dipl. Met. Simon Trippler von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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