VHDL16 DWSG 301000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 30.12.2025, 10:30 Uhr

Im Bergland Dauerfrost. In der Nacht zum Mittwoch mäßiger, lokal 
strenger Frost, örtlich Glätte. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Zwischen einem Hoch über dem Nordatlantik und einem Tief über 
Osteuropa strömt aus Norden Luft subpolaren Ursprungs nach 
Baden-Württemberg. 

FROST:
Heute oberhalb ca. 500 m leichter Dauerfrost. In der Nacht zum 
Mittwoch verbreitet mäßiger, lokal strenger Frost.
   
GLÄTTE: 
In der Nacht zum Mittwoch örtlich Glätte durch Reif oder 
überfrierende Nässe.

WIND:
Auf hohen Gipfeln im Schwarzwald in der Nacht zum Mittwoch starke bis
stürmische Böen um 60 km/h um Ost. 

Heute von Norden her Auflockerung, im Süden bis zum Abend stark 
bewölkt. Meist niederschlagsfrei. Höchstwerte von kalten -3 Grad auf 
der Alb und bis +3 Grad am Neckar. Auf dem Feldberg -6 Grad. Mäßiger 
Nordostwind, in exponierten Lagen des Hochschwarzwaldes starke bis 
stürmische Böen aus Ost. 

In der Nacht zum Mittwoch überwiegend sternenklar. Tiefstwerte -6 
Grad in der Rheinebene, verbreitet -8, im Allgäu und im Schwarzwald 
bis -11 Grad. Am Feldberg stürmische Böen. 

Am Mittwoch (Silvester) zweigeteiltes Wetter. Im Süden, im 
Schwarzwald, am Bodensee und auf der Westalb viel Sonnenschein. 
Nördlich des Schwarzwaldes und hier bis zur Ostalb hingegen bedeckt 
und stellenweise geringer Schneefall. Glätte. Kalt bei Höchstwerten 
von -1 bis +3 Grad. Auf dem Feldberg -6 Grad. Schwacher Wind aus 
West.  

In der Nacht zum Dienstag im Südschwarzwald und am Bodensee 
sternenklar, sonst zunächst bedeckt und noch ein paar Flocken aber 
zunehmend Auflockerungen. Tiefstwerte von 0 Grad im Tauberland und 
bis -8 Grad am Hochrein und im Allgäu. 

Am Donnerstag (Neujahr) zunächst gering bewölkt, im Laufe des Tages 
vor allem nördlich von Schwarzwald und Alb zunehmend bedeckt. 
Trocken. Mäßig kalt bei +1 bis 4 Grad. Mäßiger bis frischer, in 
freien Lagen stark böiger Westwind. Im Hochschwarzwald stürmische 
Böen aus West bis Südwest. 

In der Nacht zum Freitag im Norden aufkommender, meist aber nur 
leichter Schneefall. Südlich der Alb niederschlagsfrei. Tiefstwerte 0
bis -4 Grad. Gebietsweise starke bis stürmische Böen, im 
Hochschwarzwald Sturm- oder gar schwere Sturmböen aus Westsüdwest. 

Am Freitag im Norden bedeckt und ab und an ein paar Flocken. Im Süden
zunächst heiter, im Tagesverlauf vermehrt dichte Wolkenfelder und 
auch hier gebietsweise leichter Schneefall. Höchstwerte 0 Grad im 
Bergland und 6 Grad am südlichen Oberrhein. Mäßiger Westwind, in Böen
stark bis stürmisch. Im Hochschwarzwald Sturmböen. 

In der Nacht zu Samstag von Süden her einsetzender Schneefälle, sich 
im Verlauf der Nacht auf das ganze Bundesland ausbreitend. 
Tiefstwerte -4 bis +1 Grad. Im Bergland starke, exponiert stürmische 
Böen. 

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 30.12.2025, 10:15 Uhr -
"Einigermaßen ruhig präsentiert sich das Wetter am heutigen Dienstag.
Gut, im Osten und Südosten flöckelt es hier und da etwas und an der 
Ostsee pfeift einem der Wind mit stürmischen Böen um die Ohren. Das 
war es dann aber eigentlich auch schon, wenn mal von Frost und der 
ein oder anderen glatten Straße absieht. Verantwortlich für das 
(meist) ruhige Winterwetter zeigt sich Hoch KAREN. Es liegt über den 
Britischen Inseln und sorgt dafür, dass man am heutigen Dienstag in 
einigen Landesteilen ordentlich Sonne tanken kann. Und mit Blick auf 
die weiteren Aussichten sollte man dieses Angebot auch nutzen, sofern
möglich.

Denn neben KAREN, das zusammen mit Hoch JASMIN bei Island ein 
Bollwerk gegen atlantische Tiefausläufer bildet, befinden sich auch 
noch weitere Druckgebilde auf der Wetterkarte. Genaugenommen geht es 
um Tief SANDRO über dem Europäischen Nordmeer und Tief TIZIAN bei 
Grönland.

SANDROs Ausläufer greifen in der kommenden Nacht zum Mittwoch auf den
Nordwesten mit leichten Niederschlägen über, die sich an Silvester 
über die Mitte bis nach Sachsen und Niederbayern ausweiten. Im 
Nordwesten dürfte es sich dabei durchweg um Regen handeln, der 
allerdings anfangs gefrierender Natur sein und gerade in den 
Frühstunden örtlich für Glatteis sorgen kann. Ansonsten fällt 
zunächst meist Schnee, wobei die Schneefallgrenze im Tagesverlauf auf
etwa 200 bis 400 m ansteigt. 

So ähnlich wird es dann auch in der Silvesternacht aussehen: Vor 
allem in der Nordosthälfte und im Südosten zeitweise Niederschläge, 
in tiefen Lagen Regen, oberhalb 200-400 m Schneefall. Auch im Westen 
dominieren dichte Wolken, es bleibt aber überwiegend trocken. 
Örtliches Geflöckel oder gar gefrierender Sprühregen kann dort aber 
bevorzugt im Bergland nicht ausgeschlossen werden. Vom Schwarzwald 
bis zu den Alpen funkeln dagegen weitgehend die Sterne, sodass die 
Temperatur dort bei windschwachen Verhältnissen in den mäßigen 
Frostbereich, also unter -5 Grad absinkt. 

Im norddeutschen Tiefland verläuft die Nacht dagegen meist frostfrei.
Dafür kommt ein anderer Parameter ins Spiel: Der Wind! Dieser frischt
im Laufe der Nacht deutlich auf, in den Hochlagen der Mittelgebirge 
und an den Küsten wird es stürmisch. Vorsicht also beim Feuerwerk! 

Verantwortlich für den Wind zeigt sich Tief TIZIAN, das sich auf 
seinem Weg nach Südskandinavien deutlich verstärken und sich als 
Neujahrssturm in die meteorologischen Geschichtsbücher eintragen 
wird. In der Nordhälfte und im Bergland wird es stürmisch, an der 
Nordsee sind schwere Sturmböen zu erwarten. Dazu wird es nasskalt mit
Schauern, die zum Teil bis in tiefe Lagen Schnee im Gepäck haben, im 
Norden sind einzelne Graupelgewitter am Start und das Bergland 
präsentiert sich zunehmend winterlich. Der Süden startet zwar mit 
Sonnenschein ins neue Jahr, am Freitag dürfte dann aber auch dort 
etwas Schnee fallen.  "

Das erklärt Dipl.-Met. Tobias Reinartz  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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