VHDL16 DWSG 251000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 25.12.2025, 10:30 Uhr
Heute zunächst verbreitet hochnebelartige Bewölkung, im Tagesverlauf
aber vor allem im Westen und Nordosten auch Sonne. Nachlassender
Wind. Kalt.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Die aus Osten eingeflossene Kaltluft gerät unter den Einfluss einer
sich von den Shetlands bis nach Südosteuropa erstreckenden
Hochdruckzone.
FROST/GLÄTTE:
Tagsüber im Bergland und in Oberschwaben leichter Dauerfrost. In der
Nacht zum Freitag nahezu überall leichter, im Bergland oft auch
mäßiger Frost und stellenweise Glätte durch Reif oder gefrierende
Feuchtigkeit/Nässe.
WIND/STURM:
Heute vor allem im Bergland starke bis stürmische Böen bis 70 km/h,
im höheren Schwarzwald zunächst auch noch Sturmböen um 80 km/h. Im
Tagesverlauf nachlassender Wind, nur im Hochschwarzwald weiterhin
stürmische Böen oder Sturmböen mit 70-80 km/h.
Heute, am 1. Weihnachtsfeiertag, zunächst verbreitet hochnebelartige
Bewölkung. Im Tagesverlauf zum einen von Nordosten her, zum anderen
aber auch rund um den Schwarzwald Auflockerungen. Kalt mit
Höchstwerten zwischen -2 Grad im Bergland und +4 Grad in der
Kurpfalz. Dabei vor allem in Oberschwaben verbreitet leichter
Dauerfrost. Anfangs noch frischer, später nachlassender Nordostwind.
Im Hochschwarzwald weiterhin stürmische Böen.
In der Nacht zum Freitag anfangs öfter klar, dann aber Ausbreitung
von Nebel und Hochnebel. Tiefstwerte zwischen 0 Grad am Rhein und -7
Grad im Schwarzwald, auf der Baar und auf der Alb. Stellenweise
Glätte. Auf Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen.
Am Freitag (2. Weihnachtsfeiertag) in Oberschwaben teils ganztags
neblig-trüb, sonst bis Mittag Auflösung von vorhandenem Nebel und
Hochnebel. Dann meist sonnig. Quecksilberanstieg auf -1 Grad in
Oberschwaben und bis +4 Grad am nördlichen Oberrhein. Schwacher, in
Böen zeitweise auch frischer, östlicher Wind. Auf Schwarzwaldgipfeln
starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Samstag gering bewölkt oder klar. In den südlichen
Niederungen örtlich Bildung von Nebel. Tiefstwerte -1 bis -5 Grad.
Auf Schwarzwaldgipfeln stürmische Böen.
Am Samstag mit Ausnahme vom südlichen Oberrhein, der Donau und Teilen
Oberschwabens meist sonnig. Im Dauergrau bei Höchstwerten von
lediglich knapp unter 0 Grad (Eistag), sonst bis +5 Grad. Wind
schwach aus östlicher Richtung. Auf Schwarzwaldgipfeln starke bis
stürmische Böen.
In der Nacht zum Sonntag bevorzugt in tiefen Lagen Ausbreitung von
Nebel, sonst klar. Tiefstwerte von -2 bis -6
Grad. Auf Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen.
Am Sonntagvormittag anfangs vor allem in Oberschwaben und im
südlichen Rheintal Nebel, dort auch nachmittags zum Teil noch trüb.
Sonst ab dem Mittag verbreitet heiter bis sonnig. Bei zähem Nebel um
-1 Grad im Maximum. Sonst um +4 Grad. Meist schwacher Ostwind, am
Feldberg stürmische Böen.
In der Nacht zum Montag oft klar, in den Niederungen Nebelbildung.
Minima -3 bis -8 Grad. Im exponierten Schwarzwald starke bis
stürmische Böen.
Am Montag anfangs im Rheintal und an Bodensee und Donau örtlich
Nebel. Später auch dort heiter. Im weiteren Tagesverlauf im Norden
zunehmend aufziehende Bewölkung. Höchstwerte von +1 Grad an der Donau
bis +5 Grad im Bergland. Schwachwindig.
In der Nacht zum Dienstag verbreitet Hochnebel. Trocken. Tiefstwerte
-2 bis -6 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 25.12.2025, 10:15 Uhr -
"Derzeit dominiert hoher Luftdruck weite Teile Mittel- und
Nordwesteuropas. Während Hoch HELLA am heutigen Donnerstag (Erster
Weihnachtstag) über Schottland liegt, befindet sich Hoch INKA über
der Ukraine. Zwischen diesen beiden Hochdruckgebieten hat sich über
Deutschland eine östliche Strömung eingestellt, mit der kalte
Festlandsluft zu uns gelangt. Diese sorgt in den kommenden Tagen für
eisige Temperaturen. Abgesehen von leichten Schneefällen am gestrigen
Mittwoch in Teilen Süddeutschlands, die örtlich eine dünne
Schneedecke hinterlassen haben, werden zunächst keine weiteren
Niederschläge erwartet.
Heute erreichen die Tageshöchstwerte lediglich -6 bis 0 Grad. Zarte
Plusgrade gibt es nur an den Küsten, im Westen und Südwesten sowie
entlang der unteren Donau. Der teils noch böige Ostwind verstärkt das
Kälteempfinden zusätzlich. Häufig scheint die Sonne, lediglich
zwischen Sachsen und Thüringen sowie im Südwesten halten sich
gebietsweise hochnebelartige Wolken. In der Nacht zum Freitag kühlt
die Luft weiter ab. Verbreitet tritt mäßiger Frost mit Temperaturen
zwischen -1 und -9 Grad auf. Besonders im Osten muss lokal sogar mit
strengem Frost bis -12 Grad gerechnet werden.
Am Freitag (Zweiter Weihnachtstag) verlagert sich der Schwerpunkt der
Hochdruckgebiete allmählich in Richtung der Britischen Inseln und des
Nordostatlantiks. Dadurch dreht die Strömung in Deutschland im
Verlauf des Wochenendes auf nördliche Richtungen. In den unteren
Luftschichten gelangt zunehmend feuchtere und etwas mildere Luft ins
Land, was sich vor allem durch zunehmende tiefe Bewölkung bemerkbar
macht.
Während die Mitte und der Süden noch am längsten von der
eingeflossenen trockenen Festlandsluft profitieren und bei viel
Sonnenschein auch die letzten Hochnebelfelder aufgelöst werden,
breiten sich im Norden zunehmend Hochnebelfelder aus. Diese erreichen
in der Nacht zum Sonntag auch die Mitte des Landes. Örtlich kann es
dabei zu Sprühregen kommen. Vor allem in den Mittelgebirgen besteht
stellenweise Glatteisgefahr, da die Temperaturen dort im Frostbereich
verbleiben. Ansonsten liegen die Werte zumindest tagsüber meist im
Plusbereich. Die Nächte bleiben jedoch, abgesehen vom äußersten
Norden, weiterhin frostig.
Ein Blick in die neue Woche deutet schließlich auf eine allmähliche
Wetterumstellung hin: Das wetterbestimmende Hoch etabliert sich über
dem Nordatlantik zwischen den Britischen Inseln und Island. Zusammen
mit tiefem Luftdruck über Skandinavien und Osteuropa ermöglicht diese
Konstellation das Vordringen von Polarluft nach Deutschland. Mit der
Kaltluft erreichen uns auch Niederschläge, die zunehmend bis in tiefe
Lagen als Schnee fallen können.
Zum Jahreswechsel ist damit ein markanter Wintereinbruch durchaus
möglich."
Das erklärt Dipl.-Met. Marco Manitta von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de
Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Pressestelle des DWD
Telefon: 069 8062 4501
E-Mail: pressestelle@dwd.de