VHDL16 DWSG 111000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 11.12.2025, 10:30 Uhr

Tagsüber meist wolkig. Anfangs örtlich, in der kommenden Nacht häufig
Nebel. Freitagfrüh im Allgäu leichter Frost.   

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Rückseitig einer nach Osten abgezogenen Kaltfront gelangt die 
eingeflossene bodennah feuchte, immer noch milde Luftmasse unter den 
Einfluss von Hoch ELLINOR, das sich nach Baden-Württemberg 
ausbreitet.  

NEBEL:
In den Niederungen gebietsweise Nebel, lokal mit Sicht unter 150 m, 
zum Mittag hin und im Laufe des Mittags auflösend.
In der Nacht zum Freitag verbreitet Nebel bzw. tiefliegender 
Hochnebel mit Sichteinschränkung, im Tagesverlauf nur zögerlich 
auflösend. 

FROST/GLÄTTE:
In der Nacht zum Freitag im Allgäu örtlich Frost und vereinzelt 
Glätte durch Reif oder überfrierende Nässe. 

Heute viele Wolken mit am Nachmittag einzelne Auflockerungen. Anfangs
örtlich allmählich auflösende Nebelfelder, ab dem Abend erneut 
ausbreitend. Höchsttemperatur zwischen 8 Grad in Oberschwaben und bis
zu 12 Grad im Rheingraben. Schwacher Wind vorwiegend aus Ost. 

In der Nacht zum Freitag häufig Nebel oder Hochnebel. Darüber 
durchziehende teils dichte Wolkenfelder. Tiefsttemperaturen zwischen 
5 Grad im Kraichgau und 1 Grad in Oberschwaben, im Allgäu bis -2 
Grad. Dabei vereinzelt Glätte durch Reif oder Überfrieren von 
Feuchtigkeit. 

Am Freitag bis zum Mittag, in den Niederungen aber gebietsweise auch 
den ganzen Tag hindurch Nebel und Hochnebel. Abseits davon und im 
höheren Bergland viel Sonne. Höchsttemperaturen zwischen 5 Grad an 
der Donau und bis zu 13 Grad im Breisgau. Schwacher Wind überwiegend 
aus Ost. 

In der Nacht zum Samstag erneute Bildung und Ausbreitung von Nebel 
und Hochnebel. Im hohen Bergland sternenklar. Tiefsttemperaturen 
zwischen +4 Grad im Kraichgau und bis zu -3 Grad im Allgäu. Im 
Bergland und südlich der Schwäbischen Alb gebietsweise Glätte durch 
Reif oder überfrieren von Feuchtigkeit. 

Am Samstag im Bergland viel Sonne, dagegen in mittleren und tiefen 
Lagen ganztags neblig oder hochneblig trüb. Höchstwerten zwischen 4 
Grad an der Donau und bis zu 10 Grad im Breisgau. Schwacher Wind aus 
verschieden Richtungen. 

In der Nacht zum Sonntag landesweit Nebel und Hochnebel. Lediglich im
Hochschwarzwald klarer Himmel. Tiefstwerte zwischen +5 Grad im 
Kraichgau und bis zu -3 Grad im Allgäu. Dort stellenweise Glätte.  

Am Sonntag weiterhin neblig und hochneblig trüb. Nur in hohen Lagen 
Übergang in strahlende Sonne. Höchsttemperaturen zwischen 3 Grad an 
der Donau und bis zu 8 Grad im Breisgau. Schwacher Wind aus 
verschiedenen Richtungen. 

In der Nacht zum Montag im Tiefland verbreitet trüb. In hohen Lagen 
und gebietsweise auch in mittleren Lagen klar. Tiefstwerte zwischen 
+4 Grad im Rheingraben und bis -4 Grad in Oberschwaben. Dort 
Glätterisiko. Auf dem Feldberg starke bis stürmische Böen aus 
Südwest. 

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 11.12.2025, 10:15 Uhr -
"Zurzeit bietet das Wetter keine brisante Lage: Keine 
Wetterkapriolen, keinen Wintereinbruch, keinen Wintersturm und nichts
Ähnliches, sondern trübe Tage mit viel Nebel und Hochnebel. 
Gelegentlich streifen uns einige Tiefausläufer, die jedoch außer ein 
bisschen Regen und etwas Wind an der Nordsee nichts Besonderes in 
petto haben.

Darüber hinaus ist maßgeblich ein riesiges Hochdruckgebiet namens 
ELLINOR über Mitteleuropa und dem Balkan für unser aus 
meteorologischer Sicht eher langweiliges Wetter verantwortlich. 
Währenddessen toben über dem Nordatlantik zwischen den Britischen 
Inseln und Island kräftige Orkantiefs. Allenfalls schaffen es noch 
schwache Ausläufer zu uns.

Hinzu kommt, dass Hochdruckwetterlagen und schwache Windverhältnisse 
im Winter nicht unbedingt etwas Gutes bedeuten. Oft resultiert daraus
graue Tristesse, denn die Sonne hat nicht genug Kraft, um Nebel- und 
Hochnebelfelder aufzulösen. Dafür bräuchte es Wind zur Durchmischung 
der Luft oder trockene Festlandsluft. Andernfalls sammelt sich die 
Feuchtigkeit in den Niederungen, und Nebelfelder breiten sich aus. 
Nur die Hochlagen profitieren von solchen Wetterlagen, denn sie ragen
häufig über die graue Suppe hinaus.

Vor diesem Hintergrund stellt sich die spannende Frage: Wo wird in 
den nächsten Tagen die Sonne scheinen? Am heutigen Donnerstag lässt 
sich die Sonne am Nordrand der Mittelgebirge und später in den 
Hochlagen der Alpen blicken, dank südlicher Winde, die für eine 
Abtrocknung der Luft sorgen. Am Freitag gibt es Chancen auf 
Sonnenschein im Südwesten und Süden sowie in Teilen des Ostens 
Deutschlands. Am Samstag nehmen die sonnigen Anteile wieder ab und 
beschränken sich auf einige Gipfellagen der Mittelgebirge und den 
Alpenrand. Am Sonntag bekommt der Südwesten und die nördliche Mitte 
einige Sonnenstunden. Lediglich am Montag nimmt der Druckgradient 
etwas zu und sorgt für auffrischenden Wind und damit für die 
Auflösung der meisten Nebel- und Hochnebelfelder.

Abschließend noch ein kurzer Satz zu den Temperaturen: Sie liegen 
zwischen 6 und 12 Grad, bei Dauernebel zwischen 2 und 5 Grad, 
insgesamt zu mild für die Jahreszeit. Frost tritt vor allem bei 
längerem Aufklaren auf."

Das erklärt Dipl. Met. Marco Manitta von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


Hinweis:
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