VHDL16 DWSG 261000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 26.11.2025, 10:30 Uhr

Zeitweise Regen, oberhalb etwa 600 m Schnee und Glätte. Kommende 
Nacht im Südosten noch letzter Niederschlag. Vielerorts Frost, 
gebietsweise Glätte. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Unter Tiefdruckeinfluss strömt aus Norden feuchte Luft polaren 
Ursprungs ein. Ab der Nacht zum Donnerstag weitet sich der Keil eines
Azorenhochs über Baden-Württemberg aus.

FROST/GLÄTTE:
Tagsüber oberhalb 600 bis 800 m Glätte durch geringen Schnee. Ab dem 
Abend bis Donnerstagvormittag vielerorts leichter, im Bergland auch 
mäßiger Frost. Dabei gebietsweise Glätte durch überfrierende Nässe.

SCHNEE:
Bis zum Mittag oberhalb 600 bis 800 m zum Teil nochmals wenige cm 
Neuschnee.

NEBEL: 
Kommende Nacht und am Donnerstagmorgen lokal Nebel, zum Teil mit 
Sichten unter 150 m. 

Heute meist bedeckt und zeitweise etwas Regen, oberhalb etwa 600 m 
Schnee. Zum Abend von Nordwesten her trockener. Höchstwerte von 0 
Grad im Bergland bis 6 Grad im Rheingraben. Mäßiger Nordwestwind.

In der Nacht zum Donnerstag weiterhin viele Wolken. Letzte 
Schneefälle im Südosten, aber rasch abklingend. Später einige 
Wolkenlücken sowie Nebel und Hochnebel. Tiefstwerte +1 bis -5 Grad. 
Gebietsweise Glätte.

Am Donnerstag oft stark bewölkt oder trüb. Im Tagesverlauf 
gebietsweise Auflockerungen und etwas Sonne. Höchsttemperaturen von 0
Grad im Bergland bis 7 Grad im Breisgau. Schwacher Wind aus südlichen
Richtungen.

In der Nacht zum Freitag anfangs meist aufgelockert bewölkt, lokal 
Nebel. Im weiteren Verlauf von Nordwesten wieder zunehmende 
Bewölkung. Später im Norden und Westen eventuell etwas Regen mit 
geringem Glatteisrisiko. Im Bereich der Kurpfalz um +1, sonst 0 bis 
-9 Grad mit den tiefsten Werten im Allgäu. Örtlich Glätte.


Am Freitag im Westen sowie nördlich der Alb stark bewölkt und 
zeitweise etwas Regen, anfangs mit geringem Glatteisrisiko. Im 
Südosten noch teils heiter. An Donau und Bodensee lokal längere Zeit 
Nebel. Dann Höchstwerte nur um 1 Grad, am südlichen Oberrhein bis 8 
Grad. Schwacher Wind um Süd.

In der Nacht zum Samstag von Nordwest nach Südost ziehender Regen. Im
Umfeld der Alb und südlich davon bei 0 bis -3 Grad erhöhtes 
Glatteisrisiko! Sonst Tiefstwerte zwischen +5 und 0 Grad. Im 
Hochschwarzwald starke bis stürmische Böen aus Südwest. 

Am Samstag rasch nach Südosten abziehender Regen, aber weiterhin 
viele Wolken. Höchsttemperaturen zwischen 4 Grad auf der Ostalb und 
milden 12 Grad im Breisgau. Schwacher bis mäßiger Wind aus Südwest, 
auf Gipfeln des Schwarzwaldes starke Böen.

In der Nacht zum Sonntag stark bewölkt, örtlich Nebel und Hochnebel. 
Zum Ende der Nacht von Westen einsetzender Regen. Tiefsttemperaturen 
zwischen +5 Grad im Rheingraben und -2 Grad im Allgäu. Auf dem 
Feldberg starke bis stürmische Böen.  

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 26.11.2025, 10:15 Uhr -
" Derzeit liegt Tief WOLFGANG über Osteuropa und führt auf seiner 
Rückseite mit einer nördlichen Strömung nochmals polare Kaltluft nach
Deutschland. In der Nacht sind von der Oberlausitz über das 
Westerzgebirge bis hin zum Schwarzwald, der Schwäbischen Alb sowie in
tiefen Lagen der Alpen 5 bis 10 Zentimeter Neuschnee gefallen. In den
mittleren und höheren Staulagen der Alpen wurde stellenweise deutlich
mehr verzeichnet.
Im Tagesverlauf lassen die Schneefälle allmählich nach. In der 
Oberlausitz, im Erzgebirge und an den Alpen können bis zum Abend 
nochmals 3 bis 5 cm, vereinzelt bis 10 cmr, hinzukommen.
Währenddessen setzen sich aus Norden die Ausläufer von Hoch ALRUN 
durch. Damit sind regional Auflockerungen möglich, gefolgt von einer 
vielerorts frostigen Nacht.
Der Hochdruckeinfluss bleibt jedoch nur von kurzer Dauer. Bereits am 
Donnerstag erreicht die Warmfront eines atlantischen 
Tiefdruckgebietes den Nordwesten Deutschlands und bringt leichten 
Regen. Im Südosten sowie in den Alpen darf man sich - sofern sich die
Hochnebeldecke auflöst - auf einen sonnigen Wintertag mit kalten 
Temperaturen freuen.
Am Freitag greift das Regenband auf die Landesmitte über. Vor allem 
in den Mittelgebirgen besteht dabei erneut Glatteisgefahr. Während 
sich im Südosten die Kaltluft noch hartnäckig hält, setzt sich im 
Nordwesten bereits deutlich mildere Luft durch - mit Höchstwerten von
bis zu 10 Grad.
In der Nacht zum Samstag erreicht der Regen schließlich auch den 
Südosten. Dort kann er auf teils gefrorenen Böden erneut Glatteis 
verursachen.
Am Wochenende endet der winterliche Abschnitt schließlich auch in den
Alpen und Mittelgebirgen. Dann stellt sich dort verbreitet Tauwetter 
ein.
Wie geht es mit dem Winter weiter?
Der Trend fällt eindeutig aus: Die aktuelle winterliche Wetterphase 
geht vorerst zu Ende. Grund dafür ist die zunehmende Aktivität des 
Atlantiks. Kräftige Tiefdruckgebiete ziehen in den kommenden Tagen 
wiederholt nordostwärts und lenken mildere Atlantikluft nach 
Mitteleuropa. Meteorologinnen und Meteorologen sprechen in solchen 
Fällen häufig davon, dass der "Atlantik erwacht".
Für Deutschland bedeutet dies wechselhaftes, unbeständiges, zeitweise
windiges und überwiegend mildes Wetter. Schnee fällt dabei höchstens 
vorübergehend in den Gipfellagen der Mittelgebirge und Alpen. Bei 
einem aktiven Atlantik hält diese Wetterlage im Winter oft über 
längere Zeit an.
Die Adventszeit startet somit verbreitet grün.


"

Das erklärt Dipl.-Met. Christian Herold von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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