VHDL16 DWSG 071000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 07.10.2025, 10:30 Uhr
Im Tagesverlauf zunehmend Sonnenanteile, meist trocken. In der Nacht
zum Mittwoch oft Nebel.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Das Hoch "Rita" ist für Baden-Württemberg wetterbestimmend. Bodennah
bleibt die Luft feucht.
NEBEL:
In der Nacht zum Mittwoch gebietsweise Nebel, dabei auch Sichtweiten
unter 150 m.
Heute im Südwesten viel Sonne. Im Nordosten zunächst noch stark
bewölkt bis bedeckt, vereinzelt mit etwas Sprühregen. Im weiteren
Tagesverlauf auch hier allmählich auflockernde Bewölkung. Tagesmaxima
von 13 Grad im Hochschwarzwald bis lokal 20 Grad am Rhein. Schwacher
Wind, überwiegend aus südwestlichen Richtungen.
In der Nacht zum Mittwoch gering bewölkt. Bildung von Nebel und
Hochnebel. Minima 9 bis 4 Grad.
Am Mittwoch wolkig, im südlichen Baden-Württemberg nach örtlichem
Nebel mehr Sonne. Trocken, Höchstwerte von 14 Grad im Bergland bis 18
Grad in manchen Niederungen. Schwachwindig.
In der Nacht zum Donnerstag wolkig, örtlich etwas Regen, gebietsweise
Nebel. Tiefstwerte 10 bis 6 Grad.
Am Donnerstag erst stark bewölkt, im Tagesverlauf vermehrte
Auflockerungen. Vor allem im Bergland schwache Schauer, sonst
überwiegend trocken. Höchsttemperaturen von 14 Grad im Bergland bis
19 Grad im Rheintal. Schwacher Wind meist auch nördlichen Richtungen.
In der Nacht zum Freitag wolkig, in Oberschwaben und im südlichen
Baden etwas Regen. Im Norden des Landes gering bewölkt, gebietsweise
Nebel. Abkühlung auf 9 bis 4 Grad.
Am Freitag in Niederungen teils längere Zeit trüb mit Nebel und
Hochnebel. Sonst vermehrt Sonne und lockere Quellwolken - überwiegend
niederschlagsfrei. Höchstwerte an der Donau unter Hochnebel 12 Grad,
am Rhein und im Nordwesten bis 18 Grad. Schwacher Wind aus meist
nördlichen Richtungen.
In der Nacht zu Samstag klar, dann wieder Bildung und Ausbreitung von
Nebel und Hochnebel. Trocken, Tiefstwerte 7 bis 3 Grad.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 07.10.2025, 10:15 Uhr -
"Egal, wo man in Deutschland am heutigen Dienstag auf das Barometer
schaut, das Ergebnis ist eindeutig: Ein Luftdruck jenseits der 1020
hPa, gepaart mit Bezeichnungen wie "schön" und Symbolen, die klar in
Richtung Sonne anstatt Wolken gehen. Die Wetterkarte bestätigt
zumindest die Druckwerte. Hoch RITA ist dort aktuell im Bereich
Nordfrankreich/Süddeutschland zu finden.
Und was zeigt der Blick aus dem Fenster? Grauer Himmel! Dazu gibt es
in Südostbayern abklingenden Dauerregen beziehungsweise Schneefall in
den Hochlagen. Im Norden zieht im Tagesverlauf Regen auf, der sich in
den Osten verlagert. Und auch sonst kann es vereinzelt mal einen
Tropfen aus dem dichten Gewölk geben. Schön? Beständig? Fehlanzeige!
Was ist nun also "kaputt"? Das Wetter oder die Barometer?
"Weder, noch." ist natürlich die Antwort. Es ist einfach Herbst. Und
je weiter das Jahr voranschreitet beziehungsweise je tiefer der
Sonnenhöchststand ist, desto schwieriger wird es für die Sonne, die
in den immer längeren Nächten entstehenden Nebelfelder,
"wegzuheizen". Während sich bei einer sommerlichen Hochdrucklage
etwaige Frühnebelfelder bereits in den Morgenstunden auflösen, können
sich Nebel und Hochnebel im Herbst gerne schon mal bis in den
Nachmittag oder gar den ganzen Tag über halten.
Ein weiterer Grund für das Grau ist über dem Nordmeer zu finden. Dort
schickt ein großräumiger Tiefdruckkomplex immer wieder seine
Ausläufer bis nach Deutschland. Damit einher gehen oftmals dichte
Wolken und zeitweiliger Regen, wovon vor allem der Norden und Osten
betroffen sind.
Aber, um der "Tristes" etwas Dampf aus dem Kessel zu nehmen, der
"Sonnenschein" verschwindet nicht komplett aus den Vorhersagetexten.
Vor allem Richtung Südwesten wird er heute hier und da zu finden
sein.
Großartige Änderungen gibt es in den kommenden Tagen nicht. Während
uns der Tiefdruckkomplex erhalten bleibt, wird RITA in der zweiten
Wochenhälfte durch Hoch SIEGLINDE ersetzt, das von den Britischen
Inseln zu uns hereinragt. Heißt übersetzt: Im Norden und Osten oft
grauer Himmel und eher unbeständig, im Süden und Westen meist trocken
mit Chancen auf etwas Sonnenschein. Der Wind frischt ab Donnerstag an
den Küsten deutlich auf, in Böen kann es stürmisch werden. Dazu
bleibt es mild bei in der Spitze bis 18 Grad und (deutlich)
frostfreien Nächten.
Ab Sonntag nehmen die Unsicherheiten dann deutlich zu, wenngleich es
tendenziell vor allem in der Nordosthälfte unbeständig bleibt und ein
Rückgang des Temperaturniveaus zu erkennen ist. Mal sehen wie stark
und beständig dieser ausfällt. "
Das erklärt Dipl.-Met. Tobias Reinartz von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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