VHDL16 DWSG 051000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 05.10.2025, 10:30 Uhr

Heute oft Schauer und einzelne Gewitter und windig. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Ein vom Skagerrak zur Südspitze Schwedens ziehendes Sturmtief lenkt 
mit lebhafter nordwestlicher Strömung Meereskaltluft nach 
Baden-Württemberg. 

WIND/STURM:
Heute tagsüber verbreitet Böen zwischen 50 und 60 km/h um West, am 
Abend abflauend. In den Schwarzwaldhochlagen weiterhin Sturmböen um 
80 km/h. 

GEWITTER:
Heute vereinzelt kurze Gewitter mit Graupel und stürmischen Böen um 
70 km/h wahrscheinlich.


Heute überwiegend starke Bewölkung mit einzelnen Schauern, dazwischen
auch etwas Sonne. Vor allem am Nachmittag vereinzelt auch kurze 
Gewitter. Maxima von 8 Grad auf der Albhochfläche bis 16 Grad in der 
Kurpfalz. Mäßiger bis frischer Wind aus Südwest bis West mit starken,
vor allem im Bergland und bei Gewittern auch stürmischen Böen. In den
Schwarzwaldhochlagen Sturmböen.

In der Nacht zum Montag wolkig bis stark bewölkt, gebietsweise Regen.
Minima 9 bis 6, in höheren Lagen 4 Grad. Im Bergland starke bis 
stürmische Böen um West.

Am Montag wolkig bis stark bewölkt, zeitweise Regen. Höchstwerte in 
hohen Lagen 9 Grad, am Rhein bis 17 Grad. Mäßiger Südwestwind mit 
frischen, vor allem im Bergland auch starken Böen.

In der Nacht zum Dienstag allmählich nach Osten abziehender Regen. 
Danach noch meist wolkig. Tiefstwerte 11 Grad am unteren Rhein bis 5 
Grad südlich der Schwäbischen Alb.

Am Dienstag anfangs stark bewölkt bis bedeckt, im Osten vereinzelt 
noch etwas Regen. Im Tagesverlauf von Südwesten größere Wolkenlücke 
und mehr Sonne. Tagesmaxima von 13 Grad im Hochschwarzwald bis lokal 
19 Grad am Rhein. Schwacher Wind, überwiegend aus südwestlichen 
Richtungen.

In der Nacht zum Mittwoch wolkig, in den südlichsten Landesteilen 
aufgelockert, vor allem dort stellenweise Nebel. Minima 9 bis 5 Grad.


Am Mittwoch wolkig, im südlichen Baden-Württemberg nach örtlichem 
Nebel zeitweise sonnig, meist trocken. Höchstwerte von 14 Grad im 
Bergland bis 18 Grad in manchen Niederungen. Schwachwindig.

In der Nacht zum Donnerstag wolkig, etwas Regen, örtlich Nebel. 
Tiefstwerte 10 bis 6 Grad. 

Am Donnerstag wolkig, vereinzelt etwas Regen. Im Tagesverlauf dann 
zum Teil auch Auflockerungen und überwiegend trocken. 
Höchsttemperaturen von 14 Grad im Bergland bis 18 Grad im Rheintal. 
Schwacher Wind meist auch nördlichen Richtungen.

In der Nacht zum Freitag wolkig, meist niederschlagsfrei, vereinzelt 
Nebel. Tiefsttemperaturen 9 bis 5 Grad.  


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 05.10.2025, 10:15 Uhr -
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Am heutigen Sonntag steht das Wetter in Deutschland weiterhin unter 
dem Einfluss des Sturmtiefs DETLEF, das international unter dem Namen
AMY geführt wird. Das ehemalige Orkantief befindet sich am Vormittag 
noch vor der norwegischen Küste und verliert allmählich an 
Intensität. Trotz dieser Abschwächung beeinflusst es zunehmend das 
Wettergeschehen in Mitteleuropa, da es sich im Tagesverlauf in 
südöstlicher Richtung verlagert. Im Tagesverlauf zieht das Tief über 
Dänemark hinweg in Richtung Ostsee. Mit dieser Zugbahn verstärkt sich
der Wind insbesondere entlang der Nordseeküste erneut spürbar. 
Landesweit muss mit starken Windböen gerechnet werden, in exponierten
Lagen - vor allem im Bergland - sind stürmische Böen zu erwarten. An 
der Küste und über der offenen See treten zeitweise sogar schwere 
Sturmböen auf. 
Begleitet wird die nordwestliche Strömung nicht nur von kräftigem 
Wind, sondern auch von einem Schub feucht-maritimer Luftmassen, die 
von der Nordsee nach Deutschland transportiert werden. Diese labil 
geschichtete Luft führt verbreitet zu Schauern und vereinzelt auch zu
Gewittern. Besonders in Schleswig-Holstein sorgt die intensive 
Feuchtezufuhr für länger anhaltende und ergiebige Regenfälle. Hier 
wird vor Dauerregen mit Mengen von bis zu 60 Litern pro Quadratmeter 
gewarnt.
Auch im Alpenraum regnet es anhaltend. Ab etwa 1.500 Meter Höhe geht 
der Niederschlag zunehmend in Schnee über. Bis Montagabend ist dort 
mit einer Neuschneedecke von 5 bis 10 cm, in höheren Lagen sogar mit 
bis zu 20 cm zu rechnen.

Am Montag verliert das Tief über der Ostsee zunehmend an Kraft - der 
Sturm "verpufft" im meteorologischen Sinne, das Tief wird aufgefüllt,
und die Windgeschwindigkeiten lassen deutlich nach. Zurück bleibt 
eine feucht-kühle Luftmasse, die weiterhin für viele Wolken und 
wiederholte Regenfälle sorgt, die bevorzugt in einer 
nordwestlich-südöstlichen Zugbahn durchschwenken. Das Hochdruckgebiet
RITA, das sich aus Frankreich kommend dem Südwesten Deutschlands 
nähert, kann dem Wettergeschehen zunächst wenig entgegensetzen. Erst 
am Dienstag und Mittwoch unternimmt das Hoch einen Versuch zur 
Wetterberuhigung, allerdings mit begrenztem Erfolg. Im Nordosten 
bleibt es weiterhin unbeständig mit wiederkehrenden Schauern.
Da sich die feuchte Luft nur langsam zurückzieht, bildet sich in den 
Nächten gebietsweise Nebel, der sich tagsüber oft nur zögerlich 
auflöst. Trotz des zunehmenden Hochdruckeinflusses ist die 
Sonnenscheindauer in Deutschland daher begrenzt. Die besten Chancen 
auf Sonnenschein bestehen am Mittwoch oberhalb der Nebel- und 
Dunstschichten in den Alpen.
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Das erklärt MSc Sonja Stöckle von der Wettervorhersagezentrale des 
Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden 
Tage.


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