VHDL16 DWSG 081000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 08.09.2025, 10:30 Uhr
Von Westen Regen, Schauer und einzelne Gewitter. In der Nacht zum
Dienstag von Südwesten kräftige Regenfälle.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Im Vorfeld eines sich von Westen annähernden Frontensystems gelangt
weiterhin warme, aber allmählich auch feuchtere und teilweise labil
geschichtete Luft nach Baden-Württemberg.
NEBEL:
In der Nacht zum Dienstag örtlich Nebel mit Sichtweiten unter 150 m.
GEWITTER/STARKREGEN (UNWETTER):
Heute von Westen einzelne Gewitter mit Starkregen um 20 l/qm in
kurzer Zeit und Böen um 60 km/h. Kleinräumig auch Risiko für
unwetterartige Mengen um 30 l/qm, daneben auch kleinkörniger Hagel.
In der Nacht zum Dienstag anfangs letzte Gewitter. Im Verlauf der
zweiten Nachthälfte bis zum Dienstagvormittag von Westen verbreitet
kräftige, teilweise gewittrige Regenfälle. Dabei vor allem in
Nordbaden stellenweise Mengen zwischen 25 und 50 l/qm in einer oder
in 2 bis 3 Stunden und starke bis stürmische Böen um 60 km/h.
Im weiteren Verlauf des Dienstags noch einzelne Gewitter mit Böen um
60 km/h und Starkregen bis 20 l/qm in einer Stunde.
Heute viele Wolken, von Westen etwas Regen, Schauer und einzelne
Gewitter. Am längsten Sonne Richtung Bayern. Höchstwerte zwischen 20
und 24 Grad. Schwacher Wind, zunehmend aus West bis Nordwest, bei
Gewittern auch starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Dienstag vorübergehend abnehmende Schauer- und
Gewittertätigkeit und gebietsweise einige Wolkenlücken, sowie dort
Nebelbildung. Ausgangs der Nacht von Südwesten zum Teil kräftiger und
gewittriger Regen, eventuell auch mit starken bis stürmischen Böen.
Tiefsttemperatur 16 bis 11 Grad.
Am Dienstag besonders in der ersten Tageshälfte gebietsweise heftige
und zum Teil gewittrige Regenfälle. Am Nachmittag Richtung Bayern
abziehend, anschließend von Westen aber noch Schauer und einzelne
Gewitter. Mit 16 bis 22 Grad kühler als zuletzt. Schwacher bis
mäßiger Wind aus West bis Nordwest, in Böen frisch bis stark, bei
Gewittern stürmisch.
In der Nacht zum Mittwoch zunächst Auflockerungen und meist trocken,
häufig aber Nebel oder Hochnebel. Später von Süden her generell neue
Wolken, noch meist trocken. Tiefstwerte von 12 bis 8 Grad.
Am Mittwoch von Süden neue, vor allem in der Südosthälfte wiederum
zum Teil verbreitete Regenfälle. Vor allem im Süden vereinzelt
eingelagerte Gewitter nicht ausgeschlossen. Maximal 15 bis 19 Grad im
Regen und 21 Grad am nördlichen Oberrhein. Schwacher Wind, vorwiegend
um Nord.
In der Nacht zum Donnerstag ostwärts abziehende Niederschläge,
nachfolgend großräumig aufklarender Himmel. Lokal Nebel. Tiefstwerte
13 bis 7 Grad.
Am Donnerstag heiter bis wolkig und im Tagesverlauf örtliche Schauer.
Höchstwerte im Bergland um 16, im Breisgau bis 22 Grad. Meist mäßiger
südwestlicher Wind, gelegentlich starke, auf Schwarzwaldgipfeln
stürmische Böen.
In der Nacht zum Freitag gering bewölkt, später örtliche Schauer im
Westen und Nordwesten. Tiefstwerte 14 bis 8 Grad. Auf
Schwarzwaldgipfeln stürmische Böen oder Sturmböen.
Am Freitag aufgelockert bis stark bewölkt und örtlich etwas Regen
oder Schauer. Nachmittags und abends vor allem im Süden einzelne
Gewitter nicht ausgeschlossen. Höchsttemperaturen im Bergland 16 Grad
und im Rheintal bis 21 Grad. Mäßiger Südwestwind, in Böen frisch bis
stark, auf Schwarzwaldgipfeln stürmisch.
In der Nacht zum Samstag stark bewölkt und vor allem im Süden
zeitweilig Regen. Dabei geringes Risiko für einzelne eingelagerte
Gewitter. Tiefstwerte 11 bis 6 Grad. Auf exponierten
Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 08.09.2025, 10:15 Uhr -
"Nach einem hochdruckgeprägten Spätsommerwochenende übernimmt Tief
WALTER zwischen Schottland und Island nun das Zepter und leitet einen
unbeständigeren, im weiteren Verlauf auch kühleren
Witterungsabschnitt ein. Schon am heutigen Montag wird dies durch
kompakte Bewölkung mit schauerartigen Regenfällen im Westen deutlich,
die sich im Tagesverlauf langsam in Richtung Landesmitte voran
arbeiten. Vor allem nachmittags und abends können dann im Westen
bereits erste kräftige Gewitter auftreten, die von unwetterartigem
Starkregen begleitet sein können. Im Osten dagegen hält noch Hoch
NINA dagegen und sorgt für trocken-warmes Spätsommer-Wetter bei viel
Sonnenschein und Höchstwerten von bis zu 26 Grad.
Erhöhte Spannung kommt dann in der Nacht zum Dienstag auf, wenn
WALTER einen kräftigen Tiefausläufer in den Westen Deutschlands
schickt, der hier bis zum Dienstagmorgen teils heftige Regenfälle
bringen kann - es besteht gebietsweise eine erhöhte Unwettergefahr,
vor allem westlich des Rheins.
Am Tage selbst klingen die Niederschläge im Westen ab, dafür bekommen
dann auch die Nordlichter nasse Füße, während es in Richtung Osten
zunächst noch trocken bleibt. Das ändert sich aber nachmittags, wenn
auch an der Elbe erste kräftige Gewitter aufziehen können.
Vornehmlich östlich der Elbe bleibt es noch sommerlich warm mit bis
zu 27 Grad, im Westen dagegen darf sich vom Spätsommer bis auf
Weiteres verabschiedet werden, denn mehr als 16 bis 19 Grad stehen
hier nicht mehr auf der Agenda.
Doch auch im Süden und Osten wird der Spätsommer ab Mittwoch nahezu
weggespült: Ein neues Tief von Norditalien kommend schaufelt ab dem
Morgen sehr feuchte Luft in die Südhälfte, die hier zu teils
kräftigen Regenfällen führt. Im Tagesverlauf ziehen diese Regenfälle,
noch immer recht intensiv, dann langsam in den Osten und Nordosten.
Zwar bleibt es im Westen weitestgehend trocken, allerdings ist hier
bei maximal 22 Grad Schluss während es ganz im Osten vielleicht noch
für einen letzten Sommertag mit rund 25 Grad reicht, bevor der Regen
einsetzt.
Für die Folgetage zeichnet sich nach derzeitigem Stand der Modelle
keine wesentliche Änderung der Großwetterlage ab: Weiterhin bestimmen
Tiefausläufer das Wetter, dazu wird es zunehmend windig, im Bergland
und an den Küsten vielleicht sogar stürmisch. Von sommerlichen Werten
ist dann landesweit keine Rede mehr, teils reicht es sogar nicht mal
mehr für mehr als 20 Grad. "
Das erklärt M.Sc.-Met. Oliver Reuter von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
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