VHDL16 DWSG 071000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 07.09.2025, 10:30 Uhr
Bis zum Abend teils dichte hohe Wolkenfelder, sonst viel Sonne.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Unter Hochdruckeinfluss gelangt von Süden wieder wärmere und zunächst
noch trockene Luft nach Baden-Württemberg.
NEBEL:
In der Nacht zum Montag vor allem in Oberschwaben öfter dichter
Nebel, teils mit Sichtweiten unter 150 Metern.
GEWITTER:
Ausgangs der Nacht zum Montag am Rhein vereinzelte Gewitter mit
Starkregen mit Mengen um 20 l/qm in kurzer Zeit nicht ausgeschlossen.
Heute durch dichtere Schleierwolken zeitweise getrübter Sonnenschein.
Höchstwerte zwischen 23 Grad an der Grenze zu Bayern und örtlich 29
Grad im Breisgau, im höheren Bergland 21 Grad. Schwacher Wind,
vorwiegend aus östlichen Richtungen.
In der Nacht zum Montag zögernd ostwärts abziehende Schleierwolken.
Vorübergehend klar, hier und da Nebel. In den Frühstunden von Westen
neue Wolken, am Rhein eventuell erste Schauer oder Gewitter.
Temperaturrückgang auf 16 bis 11, nahe Bayern bis 8 Grad.
Am Montag viele Wolken, von Westen her schauerartiger Regen und
einzelne Gewitter. Am längsten Sonne noch Richtung Bayern.
Höchstwerte zwischen 22 und 26 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus
westlichen Richtungen, bei Gewittern vorübergehend starke Böen.
In der Nacht zum Dienstag weitere, regional kräftige und örtlich von
Gewittern begleitete Regenfälle. Tiefsttemperatur 17 bis 13 Grad.
Am Dienstag besonders in der ersten Tageshälfte gebietsweise heftige
Regenfälle. Am Nachmittag Richtung Bayern abziehend, anschließend von
Westen aber noch Schauer und einzelne Gewitter. Höchstwerte zwischen
18 und 22 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus West bis Nordwest.
In der Nacht zum Mittwoch zunächst Auflockerungen und meist trocken,
häufig aber Nebel oder Hochnebel. Später von Süden her generell neue
Wolken, noch meist trocken. Tiefstwerte von 13 bis 9 Grad.
Am Mittwoch von Süden neue, vor allem in der Südosthälfte wiederum
zum Teil kräftige und länger anhaltende Regenfälle. Nach Westen hin
vereinzelte Gewitter nicht ausgeschlossen. Maximal 15 bis 19 Grad im
Regen und 22 Grad am nördlichen Oberrhein. Schwacher Wind aus
Südwest.
In der Nacht zum Donnerstag nordostwärts abziehende Niederschläge,
nachfolgend großräumig aufklarender Himmel. Lokal Nebel. Tiefstwerte
13 bis 10, örtlich bis 8 Grad.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 07.09.2025, 10:15 Uhr -
"Aktuell liegt Deutschland zwischen Hoch NINA, das sich von
Skandinavien bis ins Baltikum erstreckt, und Tief WALTER südlich von
Island. Noch hat NINA das Zepter in der Hand und so gestaltet sich
der erste Septembersonntag meist sonnig - wenn man mal von dichteren
Schleierwolken absieht - und spätsommerlich warm mit Höchstwerten
zwischen 22 und 29 Grad.
Doch bereits in der Nacht zum Montag streckt WALTER seine Fühler nach
Deutschland aus, was sich durch erste Regentropfen (vereinzelt ist
auch Blitz und Donner nicht ausgeschlossen) vom Nieder- bis zum
Oberrhein bemerkbar macht. Während die Westhälfte (oder genauer: alle
Gebiete, die westlich einer Linie von der Nordsee bis zu den Alpen
liegen) zum Start in die neue Woche von WALTERs Schauern und
Gewittern beeinflusst wird, ist am Montag in der Osthälfte noch NINA
mit häufigem Sonnenschein wetterbestimmend. Die Temperaturen klettern
auf 21 bis 26 Grad, mit den höchsten Werten im Norddeutschen
Tiefland.
WALTER bzw. sein Tiefausläufer scheint sich in der Westhälfte
Deutschlands recht wohl zu fühlen, zumindest zieht er nicht weiter
nach Osten, sondern verharrt dort und wird sogar ein wenig
rückläufig. Was als ausdauernder Regentanz betitelt werden könnte
bedeutet im Klartext: Länger andauernde und teils kräftige
Regenfälle, die in der Nacht zum Dienstag einsetzen und bis in den
Dienstag hinein andauern. Wo genau die größten Mengen fallen, ist
noch unsicher. Nach dem Deutschen Wettermodell würde es WALTER
besonders gut in NRW gefallen, wo 12-stündige Spitzenwerte von 80
Liter pro Quadratmeter simuliert werden; andere Modelle sind aber
deutlich defensiver, sodass sich die tatsächlichen Machenschaften vom
spontanen WALTER wohl erst am Montag herauskristallisieren.
Von der Ostsee bis zum Erzgebirge bekommt man am Dienstag von den
Wetterkapriolen kaum etwas mit, dort zeigt sich nochmals die Sonne
bei 21 bis 25 Grad, während in der Westhälfte vielerorts die
20-Grad-Marke nicht überschritten wird.
WALTER verabschiedet sich in der Nacht zu Mittwoch aus Deutschland,
aber sein (bisher noch namenloser) Nachfolger scheint ebenfalls ein
Freund des Regens zu sein. Während der Westen am Mittwoch verschont
bleibt, ist dieses Mal vor allem der Süden Deutschlands, in der Nacht
zum Donnerstag dann auch der Osten "dran" und darf sich über gut
gefüllte Regentonnen freuen.
Die Höchstwerte am Mittwoch von 17 bis 22 Grad sind dann auch in den
kommenden Tagen zu messen, wobei es weiterhin wechselhaft bleibt. Bis
einschließlich des nächsten Wochenendes lautet das Motto: Es gibt
immer wieder Regen, aber nicht jeder wird nass.
"
Das erklärt Dipl.-Met. Magdalena Bertelmann von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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