VHDL16 DWSG 271000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 27.07.2025, 10:30 Uhr

Heute von West nach Ost zahlreiche Schauer und kurze Gewitter, dabei 
örtlich auch wieder heftiger Starkregen. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Das wetterbestimmende und nur in höheren Schichten ausgeprägte Tief 
verlagert sich über die Adria hinweg nach Südosteuropa und verliert 
an Einfluss. Von Westen nähert sich eine Kaltfront, die 
Baden-Württemberg bis Montag südostwärts überquert. 

GEWITTER/STARKREGEN (UNWETTER):
Heute örtliche Gewitter, dabei lokal Starkregen mit Mengen bis 25 
l/qm in kurzer Zeit, kleinkörniger Hagel und stürmische Böen um 70 
km/h. Kleinräumig auch heftiger Starkregen mit Mengen bis 40 l/qm. 
Ganz vereinzelt sind extreme Mengen in einer oder wenigen Stunden bis
50 l/qm nicht ausgeschlossen. In der Nacht zum Montag weiterhin 
örtliches Überschreiten der Starkregenwarnschwelle, insbesondere im 
Nordschwarzwald. Dabei weiterhin auch unwetterartige Mengen bis 50 
l/qm in 1 oder wenigen Stunden möglich. 
Am Montag tagsüber vereinzelte Gewitter mit Böen bis 60 km/h, kleinem
Hagel und Starkregen um 20 l/qm in einer Stunde.

DAUERREGEN: 
Zusätzlich zu dem örtlich heftigen, gewittrigen Starkregen ab heute 
Nachmittag zwischen Bodensee und Allgäu sowie im Bereich des 
Schwarzwaldes Dauerregen mit Mengen bis 50 l/qm bis Dienstagmittag, 
in Staulagen auch bis 70 l/qm innerhalb von 36 bis 48 Stunden. Mit 
dem Starkregen dann Regenmengen bis Dienstagmittag insgesamt örtlich 
um 100 l/qm, vereinzelt auch bis 120 l/qm innerhalb von drei Tagen.


Heute bereits am Morgen vereinzelte Schauer. Auch im weiteren 
Tagesverlauf wechselnd, oft aber stark bewölkt und von Westen 
zahlreiche, teilweise kräftige Schauer und kurze Gewitter. 
Höchstwerte von 19 Grad im Allgäu bis 24 Grad am nördlichen 
Oberrhein, auf der Südwestalb 17 Grad. Mäßiger, später auffrischender
Südwestwind, bei Gewittern starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Montag weiterhin Schauer und einzelne Gewitter, 
übergehend in teilweise kräftigen Regen. Abkühlung auf 15 bis 10 
Grad. Exponiert im Schwarzwald starke bis stürmische Böen aus West.

Am Montag südlich der Donau bedeckt und anhaltender Regen. Sonst 
wolkig mit Schauern, zeitweise schauerartigem Regen und einzelnen 
Gewittern. Höchstwerte 14 bis 22 Grad. Meist schwacher Westwind, 
frische, bei Gewitter auch starke Böen.

In der Nacht zum Dienstag nach Nordwesten hin gering bewölkt mit 
einzelnen Schauern. Nach Südosten hin zunächst regnerisch, aber im 
Verlauf abschwächend. Tiefstwerte 14 bis 9 Grad. 

Am Dienstag wolkig, örtlich Schauer. Höchstwerte 18 bis 24 Grad. 
Schwacher Wind aus West, in Böen gelegentlich auffrischend.

In der Nacht zum Mittwoch gering bis stark bewölkt. In der zweiten 
Nachthälfte im Norden durchziehende Schauer. Tiefstwerten zwischen 15
und 7 Grad. 

Am Mittwoch wechselnd bewölkt und Schauer oder Regen, zum Teil 
gewittrig. Maxima von 17 Grad im Bergland bis 23 Grad in der 
Kurpfalz. Schwacher bis mäßiger westlicher Wind mit frischen, im 
Bergland oder bei Gewittern auch starken Böen.

In der Nacht zum Donnerstag im Norden aufgelockert und meist trocken,
im Süden stark bewölkt und nachlassender Niederschlag. Minima 14 bis 
8 Grad.  

Am Donnerstag anfangs noch bewölkt und vereinzelte Schauer, in 
Oberschwaben auch noch regnerisch. Im Tagesverlauf Auflockerungen und
zunehmend trocken. Höchstwerte von 19 Grad im Bergland bis 24 Grad im
Rheintal. Schwacher bis mäßiger Westwind, in Böen frisch. 

In der Nacht zum Freitag gering bewölkt und trocken. Tiefstwerte 14 
bis 8 Grad.




Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 27.07.2025, 10:15 Uhr -
"Der Ausläufer des Skandinavientiefs LUCA überquert Deutschland heute
nur langsam von West nach Ost. Dabei wird mit schwacher westlicher 
Strömung eher kühle, labil geschichtete und vor allem wieder feuchte 
Meeresluft herangeführt. Diese sorgt im Tagesverlauf für wiederholte 
Schauerstaffeln, die gebietsweise auch von einzelnen Gewittern 
begleitet werden.  Lokal tritt dabei Starkregen mit Mengen um 15 bis 
25 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit auf. Auf räumlich eng 
begrenzten Raum sind auch unwetterartige Regenfälle mit Mengen bis zu
40 Litern pro Quadratmeter nicht ausgeschlossen. Das 
Starkregenpotential konzentriert sich heute auf die Südhälfte 
Deutschlands. Doch nicht nur in Verbindung mit Gewittern muss heute 
mit nennenswerten Regenmengen gerechnet werden. Auch bei sich 
wiederholenden Schauern können um 30 Liter pro Quadratmeter in 
mehreren Stunden fallen- insbesondere, wenn sich einzelne Schauer 
immer wieder über dem gleichen Gebiet entladen. 
Die Sonne zeigt sich heute nur selten, mit den besten Chancen noch im
äußersten Osten Deutschlands - etwa zwischen Uckermark und 
Oberlausitz - oder auf den Nordseeinseln. Entsprechend verhalten sich
die Temperaturen: Die Tageshöchstwerte liegen meist zwischen 19 und 
24 Grad Celsius, etwas wärmer wird es mit 23 bis 26 Grad in 
Brandenburg und Sachsen. 
Der Wind bleibt insgesamt schwach und spielt im aktuellen 
Wettergeschehen eine eher untergeordnete Rolle. Er weht meist aus 
West bis Nordwest und frischt selbst bei Gewittern kaum merklich auf 
- was unter anderem an der feucht-schweren und damit trägen Luftmasse
liegt.

Wer sich Ende Juli heißes und sonniges Wetter erhofft hatte, wird 
dieses Jahr enttäuscht. Die Natur hingegen wird sich auf Erholung vom
Trocken- und Hitzestress freuen. Die derzeit mäßig-warme und nasse 
Witterung setzt sich auch in den kommenden Tagen fort. Bereits am 
Montag ziehen erneut Schauer und einzelne Gewitter durchs Land. Am 
Alpenrand fällt weiterhin länger anhaltender Regen. Dort gibt es kaum
trockene Abschnitte. In höheren Lagen oberhalb von 2500 Metern kann 
es sogar Schnee geben - doch bei der dichten Bewölkung und den 
eingeschränkten Sichtverhältnissen dürfte davon kaum jemand etwas 
mitbekommen. Die Höchstwerte steigen in den kommenden Tagen bei 
wechselnd bis stark bewölkten Himmel nur wenig über 20 Grad. 

Interessant wird auch der Mittwoch. Von Skandinavien rutscht ein mit 
hochreichend kalter Luft gefülltes Höhentief Richtung 
Schleswig-Holstein. In Kombination mit Föhn-Effekten entwickelt sich 
das dazugehörige Bodentief zu einem kleinräumigen Sturm über der 
Nordsee. Für die deutsche Nordseeküste und dessen Umfeld bedeutet das
noch mehr Regen, teils auch kräftige Gewitter mit stürmischen Böen. 
Über dem offenen Wasser sind auch einzelne orkanartige Böen nicht 
ausgeschlossen. Bei solchen Wetteraussichten kann sich der ein oder 
andere tatsächlich fragen "Wo bleibt der Sommer?" Die Hitzehungrigen 
und Sonnen-Enthusiasten können sich auf Mitte bis Ende August freuen.
Zumindest wenn man den Langzeit-Prognosen Glauben schenken mag. Dann 
zeichnet sich stabileres Hochdruckwetter mit mehr Sonne und weniger 
Niederschlag ab."

Das erklärt MSc Sonja Stöckle  von der Wettervorhersagezentrale des 
Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden 
Tage.


Hinweis:
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