VHDL16 DWSG 201000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 20.07.2025, 10:30 Uhr

Im Tagesverlauf Gewitter, in der Nacht zum Montag vor allem im 
Südosten auch mehrstündiger, teils unwetterartiger Starkregen. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Mit einer südwestlichen Strömung gelangt sehr warme, zunehmend labil 
geschichtete Meeresluft nach Baden-Württemberg. In der Nacht zum 
Montag quert eine Kaltfront Baden-Württemberg und lenkt kühlere 
Meeresluft in das Vorhersagegebiet.

GEWITTER (UNWETTER):
Von Mittag an von Südwesten Gewitter mit Starkregen bis 25 l/qm in 
einer Stunde, kleinkörnigem Hagel und stürmischen Böen um 70, 
vereinzelt Sturmböen bis 85 km/h. Lokal unwetterartige Entwicklungen 
mit heftigem Starkregen um 30 l/qm in kurzer Zeit und Hagel um 2cm 
sind wahrscheinlich.

STARKREGEN (UNWETTER):
Am Sonntagabend und in der Nacht zum Montag gebietsweise - vor allem 
in Oberschwaben - mehrstündiger Starkregen mit 25 bis 35 l/qm, 
örtlich auch heftig bis 60 l/qm in 6 Stunden. Eine Vorabinformation 
Unwetter ist aktiv!

Heute nach einem meist freundlichen Tagesbeginn ab dem Mittag 
Quellwolkenbildung mit zunehmenden Schauern und örtlichen Gewittern. 
Maxima von 24 Grad in hohen Lagen und 31 Grad bei Mannheim. Wind 
schwach bis mäßig aus Südwest mit frischen, auf den 
Schwarzwaldgipfeln und bei Gewittern stürmischen Böen bis Sturmböen.

In der Nacht zum Montag viele Wolken mit teilweise kräftigem 
schauerartigem Regen und auch Gewittern. Unwettergefahr vor allem vom
Bodensee bis zur Ostalb. Minima 18 bis 13 Grad. Exponiert im 
Schwarzwald und bei Gewittern weiter starke bis stürmische Böen aus 
Südwest.

Am Montag vor allem im Osten zunächst noch stark bewölkt und 
regnerisch. Anfangs dort eventuell noch letzte gewittrige 
Einlagerungen. Im Westen am Vormittag zunächst mehr Sonne und 
trocken, im weiteren Tagesverlauf von dort aber vermehrt Schauer und 
einzelne Gewitter ostwärts ausbreitend. Höchstwerte von 18 Grad im 
Bergland bis 24 Grad im Rheintal. Oft mäßiger Südwestwind mit 
frischen bis starken Böen. Auf Schwarzwaldgipfeln oder bei 
eventuellen Gewittern stürmische Böen oder Sturmböen.

In der Nacht zum Dienstag wechselnd bewölkt und stellenweise Schauer 
oder etwas Regen, anfangs auch noch einzelne Gewitter. Tiefstwerte 17
bis 10 Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen, auf dem Feldberg
Sturmböen, aus Südwest. 

Am Dienstag wolkig und weiterhin einzelne Schauer oder gebietsweise 
etwas Regen. Im weiteren Tagesverlauf von Südwesten her zunehmend 
freundlich. Maxima im Bergland 19 Grad und an Rhein und Neckar bis 25
Grad. Meist mäßiger Wind aus Südwest bis West mit frischen bis 
starken, auf Schwarzwaldgipfeln stürmischen Böen.

In der Nacht zum Mittwoch oft gering bewölkt und überwiegend trocken.
Minima 15 bis 10 Grad. Auf exponierten Schwarzwaldgipfeln starke bis 
stürmische Böen aus West. 

Am Mittwoch nach teils freundlichem Beginn zunehmend bewölkt und im 
Tagesverlauf Schauer und einzelne Gewitter. Höchstwerte zwischen 20 
Grad im Bergland und 26 Grad am Rhein und Neckar. Schwacher bis 
mäßiger Wind aus Südwest bis West. Auf Schwarzwaldgipfeln und in 
Gewitternähe stürmische Böen.

In der Nacht zum Donnerstag meist bewölkt, gebietsweise 
schauerartiger Regen. Tiefstwerte zwischen 15 und 10 Grad. Auf 
exponierten Schwarzwaldgipfeln weiterhin starke bis stürmische Böen 
aus West bis Südwest. 

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 20.07.2025, 10:15 Uhr -
"Unser Sommerwetter ist und bleibt sehr wechselhaft! Auf die 
hochsommerliche Wärme an diesem Wochenende folgen direkt die nächsten
Gewitter und Starkregenfälle nebst deutlicher Abkühlung.

Es mangelt schlicht an einem beständigen Sommerhoch, zumindest bei 
uns in Mitteleuropa. Hoch EDELTRAUD hat es auch nicht lange bei uns 
ausgehalten und hat sich bereits weit nach Osten verzogen. Es 
übergibt den Staffelstab an das nächste Tief ISAAC, dessen Kaltfront 
am Sonntagabend im Westen aufzieht und bis Montagabend ostwärts über 
unser Land hinwegzieht. 

Im Vorfeld wird eine schwül-heiße Mittelmeerluft zu uns gelenkt, die 
sich als idealer Nährboden für kräftige Gewitter erweist. Diese 
kommen schon ab dem heutigen Mittag von Südwesten und Westen auf und 
verlagern sich bis zum Abend zur Mitte. Dabei kann es lokal Unwetter 
durch heftigen Starkregen, Hagel und schwere Sturmböen geben. In der 
Osthälfte feiert der Hochsommer dagegen nochmal ein kurzes 
Stelldichein mit viel Sonne und Temperaturen über 30 °C.

In der Nacht zum Montag bildet sich über dem Süden ein größeres 
Starkregengebiet, was ich am Montag über die östliche Mitte nach 
Osten und Nordosten verlagert. Dabei kann es auch großflächiger zu 
unwetterartigem Starkregen kommen. Regional kann etwa eine 
Monatssumme an Niederschlag in wenigen Stunden fallen, was zu 
Sturzfluten, Überflutungen und vollgelaufenen Kellern führen kann. 
Derweil setzt sich in der Westhälfte am Montag bereits die kühlere 
Nordatlantikluft durch, in der es zwar auch zu Schauern und Gewittern
kommt, die aber weitaus weniger kräftig ausfallen.

Im weiteren Wochenverlauf nistet sich ISAAC über Mitteleuropa ein und
beschert uns eine sehr wechselhafte, allenfalls mäßig warme 
Wetterwoche. Chancen auf längere trockene und sonnige Abschnitte hat 
man am ehesten im Süden. Aber sehen wir's positiv: Die teilweise 
immer noch dürregeplagte Natur braucht den Regen und kühlere, 
wechselhafte Phasen gehören zu einem mitteleuropäischen Sommer 
einfach dazu.
"

Das erklärt Dipl.-Met. Adrian Leyser Sturm von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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