VHDL16 DWSG 031000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 03.07.2025, 10:30 Uhr
Schauer und Gewitter, am Nachmittag nur noch im Süden und Südosten,
dann teils schwere Gewitter mit heftigem Starkregen und Hagel.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Baden-Württemberg wird bis zum Abend von der Kaltfront eines Tiefs
mit Kern über der Ostsee überquert, nur Oberschwaben bleibt noch
länger unter ihrem Einfluss. Hinter der Front fließt deutlich kühlere
und trockenere Luft ein, die unter Hochdruckeinfluss gelangt.
GEWITTER (UNWETTER):
Heute von Nordwest nach Südost durchziehende sehr vereinzelte
Gewitter dabei in seltenen Fällen auch Starkregen um 15 l/qm in
kurzer Zeit, Windböen bis 60 km/h und kleinkörnigem Hagel. Ab dem
Mittag im Südosten lokal auch schwere Gewitter mit heftigem
Starkregen bis 40 l/qm (UNWETTER) in kurzer Zeit, sowie Sturmböen bis
80 km/h und Hagel bis 2 cm.
In der Nacht zum Freitag besonders in Oberschwaben weiterhin einzelne
Gewitter mit Starkregen bis 30 l/qm in kurzer Zeit und Windböen bis
60 km/h.
Heute teils Sonne, teils Wolken, von Nordwest nach Südost Durchzug
von Schauern und Gewittern, besonders in der Südhälfte ab dem Mittag
auch schwere Gewitter mit lokal heftigem Starkregen, Sturmböen und
Hagel. Nachmittags von Nordwesten her mehr Sonne und trocken.
Höchstwerte zwischen 24 und 29 Grad und somit deutlich kühler als an
den Vortagen. Außerhalb von Schauern und Gewittern schwacher bis
mäßiger Wind aus nördlicher Richtung, später aus West bis Nordwest.
In der Nacht zum Freitag in Oberschwaben weitere Schauer und einzelne
Gewitter bis in den Unwetter-Bereich, im Laufe der Nacht allmählich
nachlassend. Sonst trocken und zunehmende Auflockerungen. Frühwerte
16 bis 12 Grad.
Am Freitag im Allgäu letzte Regentropfen, danach Wolkenauflockerung.
Ansonsten heiter und trocken. Tagesmaxima zwischen 25 und 30 Grad.
Schwacher Wind aus nördlichen Richtungen.
In der Nacht zum Samstag gering bewölkt und trocken. Tiefstwerte
zwischen 14 und 9 Grad.
Am Samstag freundlich und trocken, im Allgäu geringes Schauer- und
Gewitterrisiko. Höchstwerte zwischen 26 Grad und 31 Grad. Anfangs
schwachwindig. Ab dem Mittag teils mäßig aus West.
In der Nacht zum Sonntag aufziehende Wolkenfelder, meist trocken.
Tiefstwerte 17 bis 10 Grad.
Am Sonntag bewölkt und etwas Regen, teils schauerartig. Anstieg der
Temperatur auf 22 bis 28 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind, zeitweise
starke Böen.
In der Nacht zum Montag bewölkt und etwas Regen. Tiefsttemperaturen
zwischen 17 und 10 Grad. Im Bergland starke Böen aus Südwest; auf dem
Feldberg stürmische Böen.
Am Montag teils wolkig, teils stark bewölkt, zeitweise Schauer und
Gewitter. Höchsttemperatur zwischen 16 bis 22 Grad. Teils mäßiger
Wind mit starken Böen, im Bergland stürmisch.
In der Nacht zum Dienstag stärker bewölkt und einzelne Schauer.
Abkühlung auf 13 bis 9 Grad. Schwacher bis mäßiger Südwestwind, im
Bergland teils noch stürmisch.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 03.07.2025, 10:15 Uhr -
"Das Gewittertief "Dieter", das für die gestrigen Gewitter
verantwortlich war, liegt mittlerweile über Polen. Ein weiteres Tief
namens "Engin" findet sich heute mit seinem Kern über Skandinavien.
Die zugehörige Kaltfront erstreckt sich aktuell vom Südwesten bis in
den Osten Deutschlands und bringt rückseitig "nur" noch mäßig warme
Atlantikluft in den Nordwesten ein. Dort laden die heutigen
Höchstwerte von 20 bis 26 Grad bei zunehmendem Einfluss von Hoch
"Chris" zum Durchlüften ein. Im Südosten, also im Vorfeld der
Kaltfront, hält sich dagegen noch die gealterte Warmluft. Dort
steigen die Tageshöchstwerte nochmal auf bis zu 32 Grad an. Zudem
werden insbesondere in Alpennähe einzelne, teils kräftige Gewitter
erwartet. Bei den Begleiterscheinungen liegt der Fokus vor allem auf
dem Starkregen, der lokal eng begrenzt unwetterartig ausfallen kann.
Stürmische Böen und Hagel bis 2 Zentimeter spielen eher eine
untergeordnete Rolle.
Die Kaltfront von "Engin" räumt am morgigen Freitag aber auch im
Südosten die Warmluft vollends aus. Und so kann der Hochdruckeinfluss
von "Chris" weite Teile Deutschlands erfassen. Allerdings streifen
den Norden Deutschlands bereits schon wieder Ausläufer atlantischer
Tiefdrucksysteme. So können sich dort dichtere Wolken halten,
zeitweise kann auch etwas Regen fallen.
Am Samstag sieht es ähnlich aus. Der Ausläufer im Norden greift auf
die Norddeutsche Tiefebene über und sorgt dort bei 20 bis 24 Grad
zeitweise für etwas Regen. Im Süden kommt die Warmluft wieder zurück.
Vor allem inneralpin sind dann bei Höchstwerten um oder knapp über 30
Grad einzelne kräftige Gewitter möglich. Dazwischen hält der
Hochdruckeinfluss von "Chris" an und das Wetter gestaltet sich
wechselnd bewölkt, teils heiter und trocken bei sommerlichen 25 bis
30 Grad.
Am Sonntag und Montag werden dann wieder weite Teile Deutschlands von
den Ausläufern erfasst. Zunächst fällt im Nordwesten und im Südosten
schauerartiger, teils gewittriger Regen. Im Laufe des Sonntags sowie
am Montag breiten sich dann Schauer und Gewitter landesweit aus.
Zudem dreht die Strömung im Laufe des Montags mehr und mehr auf
nordwestliche bis nördliche Richtungen, mit der nochmals etwas
kühlere Luft einfließen kann. Die drückt auf die Höchstwerte, die am
Dienstag voraussichtlich nur noch um 20 Grad liegen werden. Die Hitze
ist also erst einmal passé. "
Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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