VHDL16 DWSG 021000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 02.07.2025, 10:30 Uhr

Heute starke bis extreme Wärmebelastung und ab dem Nachmittag bis 
Donnerstagabend eher einzelne örtliche Gewitter, nur punktuell 
unwetterartig.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Das wetterbestimmende Hoch verlagert seinen Schwerpunkt nach 
Südosteuropa. Somit gelangt aus Südwesten heiße und feuchte Luft nach
Baden-Württemberg. 

GEWITTER:
Heute vor allem im Bergland einzelne starke Gewitter. Dabei 
Starkregen bis 25 l/qm in einer Stunde, Sturmböen um 90 km/h und 
kleinkörniger Hagel (teils Hagelansammlungen). Eng begrenzt auch 
heftiger Starkregen um 40 l/qm in ein bis 2 Stunden und Hagel um 2 cm
(UNWETTER).

Am Abend und in der Nacht zum Donnerstag insbesondere im Nordwesten 
und über dem Schwarzwald einzelne Gewitter, zum Morgen nachlassend.  


Am Donnerstag von Nordwest nach Südost verlagernde Schauer- und 
Gewittertätigkeit. Dabei Sturmböen bis 80 km/h und insbesondere ab 
dem Mittag südlich der Donau punktuell Starkregen bis 40 l/qm in 
einer Stunde (UNWETTER) und schwere Sturmböen bis 100 km/h, 
Hagelkörner mit 1-2 cm. 

HITZE:
Heute verbreitet starke, teils auch extreme Wärmebelastung. Am 
Donnerstag Ende der Hitze. 

Hinweis:
Heute teilweise sehr hohe gesundheitliche Gefährdung durch 
UV-Strahlung. 

Heute viel Sonne teils mit Quellwolken. Vor allem im Bergland 
einzelne Gewitter mit geringer Wahrscheinlichkeit unwetterartig 
aufgrund hoher Regenmengen und Hagel. Sehr heiß zwischen 33 Grad in 
Oberschwaben und bis 40 Grad bei Mannheim. Selbst im Bergland um 31 
Grad. Schwacher Wind von Ost auf Südwest drehend, bei Gewittern 
Sturmböen.

In der Nacht zum Donnerstag anfangs noch einzelne Schauer und 
Gewitter über dem Schwarzwald und im Nordwesten. Sonst meist gering 
bewölkt, gegen Morgen von Nordwesten dichte Wolken, dabei lokal 
Schauer oder Gewitter. Entlang des Rheingrabens und im Norden 
tropische Nacht mit Tiefstwerten um 21 Grad. Sonst etwas kühler bei 
Werten um 18 Grad. 

Am Donnerstag von Nordwest nach Südost Durchzug von Schauern und 
Gewittern, besonders im Südosten ab dem Mittag auch schwere Gewitter 
(Unwetter) mit punktuellem heftigen Starkregen, schweren Sturmböen 
und Hagel. 
Vormittags im Südosten sonnig, sonst bewölkt, nachmittags von 
Nordwesten heiter.
Höchstwerte zwischen 23 und 28 Grad und somit deutlich kühler als an 
den Vortagen. Außerhalb von Schauern und Gewittern schwacher bis 
mäßiger Wind aus West bis Nordwest. 

In der Nacht zum Freitag auch in Oberschwaben nach Südosten 
abziehende Schauer und Gewitter. Sonst trocken und gering bewölkt, 
auch im Südosten vermehrt Auflockerungen im Laufe der Nacht. 
Frühwerte 17 bis 12 Grad. 

Am Freitag heiter und trocken. Tagesmaxima zwischen 25 und 30 Grad. 
Schwacher Wind aus nördlichen Richtungen.

In der Nacht zum Samstag gering bewölkt und trocken. Tiefstwerte 
zwischen 15 und 9 Grad.

Am Samstag heiter und trocken, im Allgäu geringes Schauer- und 
Gewitterrisiko. Höchstwerte zwischen 26 Grad und 31 Grad. Anfangs 
schwachwindig. Ab dem Mittag teils mäßig aus West. 

In der Nacht zum Sonntag wechselnd bewölkt, besonders im Süden lokal 
Schauer. Tiefstwerte 17 bis 11 Grad.

Am Sonntag anfangs teils noch heiter, im Tagesverlauf 
Bewölkungszunahme und etwas Regen. Anstieg der Temperatur auf 21 bis 
28 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind, auf den höchsten Gipfeln 
nachmittags Sturmböen.
In der Nacht zum Montag bewölkt und etwas Regen. Tiefsttemperaturen 
zwischen 17 und 10 Grad. 


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 02.07.2025, 10:15 Uhr -
"Heute heißt es nochmal mächtig Schwitzen! Die bezüglich der 
Spitzenwerte außergewöhnlich intensive und ungewöhnlich frühe 
Hitzewelle erreicht am heutigen Mittwoch ihren Höhepunkt. In der 
tropischen Luftmasse steigen die Temperaturen bei viel Sonnenschein 
verbreitet auf 35 bis 39 Grad, ganz vereinzelt werden sogar knapp 40 
Grad erreicht. Solche Temperaturen stellen selbst im Zuge des 
Klimawandels hierzulande immer noch eine Extremsituation dar und sind
potenziell gesundheitsgefährdend. Zu allem Überfluss wird die Luft 
heute auch immer feuchter und damit schwüler, womit die 
Wärmebelastung weiter zunimmt.

Die Schwüle machen sich auch etwaige Gewitter zunutze. Diese treten 
zunächst aber nur in Form lokaler Hitzegewitter auf. Die sind kurz 
und heftig, betreffen aber nur wenige. Eine von Nordwesten her 
nahende Kaltfront sorgt ab dem Nachmittag und Abend dann aber für 
einen zusätzlichen "Boost". In der Folge ziehen von Benelux häufiger 
teils schwere Gewitter in den Westen und Nordwesten. Diese bergen 
hohes Unwetterpotenzial, insbesondere im Hinblick auf die Böen. Mit 
schweren Sturmböen bis 100 km/h sollte gerechnet werden, aber auch 
Orkanböen über 120 km/h sind nicht auszuschließen. Dabei können Bäume
umstürzen und so allerhand durch die Luft fliegen. Zudem kann es zu 
heftigen Starkregen und größeren Hagel kommen.

In der Nacht zum Donnerstag kommen die Gewitter unter Abschwächung 
dann bis in den Norden, Nordosten und zur Mitte voran, während die 
Nacht weiter südlich und östlich ruhig, vor allem aber wieder 
tropisch warm verläuft.

Am Donnerstag zieht die Kaltfront langsam aber sicher südostwärts 
durch. Im Vorfeld kann es im Süden und Südosten nochmal heftige 
Gewitter geben. Ansonsten aber setzt sich mit der rückseitig 
einfließenden, deutlich kühleren Meeresluft eine Wetterberuhigung 
durch. Die Temperaturen stürzen um teils mehr als 10 Grad im 
Vergleich zum Vortag ab, bleiben aber verbreitet im angenehm 
sommerlichen Bereich.

Am Freitag und Samstag sorgt ein Azorenhochkeil nochmal für 
verbreitet freundliches und sehr warmes Wetter. Nur der Norden wird 
von Tiefausläufern und wolkenreicherer Luft gestreift. Lokal steigen 
die Temperaturen wieder auf 30 Grad, eine neuerliche Hitzewelle steht
aber nicht an. Im Gegenteil: Ab Sonntag und zu Beginn der nächsten 
Woche setzt sich landesweit Tiefdruckeinfluss durch. Bei 
unbeständigem und teils sehr windigem Wetter gehen die Temperatur 
wieder deutlich zurück und liegen dann meist unterhalb der 
Sommermarke von 25 Grad. Oder anders ausgedrückt: Ein Segen für 
Mensch und Natur! "

Das erklärt Dipl.-Met. Adrian Leyser Sturm von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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