VHDL16 DWSG 271000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 27.06.2025, 10:30 Uhr

Heute von Nordwesten her gebietsweise etwas Regen, nachmittags 
Auflockerungen. Ab Samstag Start einer Hitzewelle. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute greift von Norden eine Kaltfront auf Baden-Württemberg über. Ab
dem Wochenende wird es unter Hochdruck hochsommerlich warm. 

HITZE:
Ab Samstagnachmittag beginnenden Hitzewelle. Dabei wird am Samstag in
tiefen Lagen bereits eine starke Wärmebelastung erwartet. 

Heute bis zum frühen Nachmittag oft stark bewölkt und gebietsweise 
leichte Schauer bzw. etwas Regen. Zum Abend zunehmend Sonne und meist
trocken. Höchstwerte von 23 Grad in hohen Lagen und bis 29 Grad am 
Rhein. Schwacher bis mäßiger Westwind mit frischen bis starken Böen.

In der Nacht zum Samstag sternenklar. Tiefstwerte 18 bis 12 Grad.

Am Samstag viel Sonne, über Mittag/Nachmittag mit lockerer 
Quellbewölkung. Zunehmend heiß mit Tagesmaxima von 27 Grad in hohen 
Lagen, sonst zwischen 29 und 33 Grad. Meist schwacher West- bis 
Nordwestwind.

In der Nacht zum Sonntag klar. Minima von 20 bis 12 Grad. 

Am Sonntag oftmals Sonne pur. Höchstwerte von 29 Grad im Bergland bis
35 Grad im Rheintal. Schwacher Nordostwind.

In der Nacht zum Montag klar oder gering bewölkt. Niederschlagsfrei. 
Tiefstwerte 21 bis 13 Grad. 

Am Montag zunächst nur geringe Bewölkung und viel Sonne. Am 
Nachmittag über dem südlichen Bergland vereinzelte Schauer oder kurze
Gewitter. Maxima von 29 Grad im höheren Bergland bis 37 Grad im 
Bereich der Kurpfalz. Schwacher Nordostwind mit frischen, bei 
Gewittern auch starken bis stürmischen Böen.  

In der Nacht zum Dienstag rasches Abklingen der einzelnen Schauer, 
anschließend gering bewölkt und trocken. Minima 21 bis 15 Grad. 

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 27.06.2025, 10:15 Uhr -
"Auch gestern zogen erneut einzelne Unwetter über Deutschland hinweg.
Die voll belaubten Bäume boten dabei eine große Angriffsfläche, was 
erneut zur Entwurzelung zahlreicher Bäume führte. Das verantwortliche
Tief "Bastian" ist inzwischen abgezogen und befindet sich heute mit 
mehreren Tiefkernen von Island über Skandinavien bis ins Baltikum.

Derweil macht sich in Deutschland vorübergehend leichter 
Zwischenhocheinfluss bemerkbar: Hoch "Anita" sorgt für eine kurze 
Wetterberuhigung. Diese hält jedoch nicht lange an. Aktuell greift 
bereits von Nordwesten her die Warmfront eines Nordatlantiktiefs auf 
Deutschland über und bringt Regen, der im Tagesverlauf rasch ostwärts
durchzieht. Den Süden erreicht der Regen jedoch nicht vollständig. Im
Südosten kommt es am Nachmittag noch einmal zu Schauern und 
Gewittern, die aber ein deutlich geringeres Schadenspotenzial 
aufweisen werden, als das am gestrigen Donnerstag der Fall war. Die 
Temperaturen laden heute vielerorts noch einmal zum Durchlüften ein: 
Meist liegen sie zwischen 19 und 26 Grad, im Südwesten werden lokal 
bis zu 29 Grad erreicht.

Am Wochenende übernimmt Hoch "Anita" wieder die Wetterregie und 
beruhigt das Wettergeschehen in Deutschland. Besonders in der 
Südhälfte zeigt sich vielfach die Sonne. Zudem gelangt erneut ein 
Schwall heißer Luft ins Land, wodurch die Temperaturen am Sonntag 
deutlich ansteigen - im Südwesten sind Höchstwerte bis zu 35 Grad 
möglich. Dort ist ab der Nacht zum Sonntag auch wieder mit tropischen
Nächten zu rechnen, in denen die Temperaturen insbesondere in 
Ballungsräumen nicht unter 20 Grad sinken.
Der Norden verbleibt hingegen noch im Einflussbereich eines 
Tiefausläufers, der knapp nördlich an Deutschland vorbeizieht. Hier 
werden dichtere Wolken erwartet, Regen fällt jedoch kaum. 
Entsprechend bleiben die Temperaturen dort meist unter 30 Grad.

In der neuen Woche nähert sich ein weiteres Tief, das sich derzeit 
bei Neufundland befindet. Es zieht am Montag vom Atlantik in Richtung
Britische Inseln. Gleichzeitig verlagert Hoch "Anita" seinen 
Schwerpunkt nach Osteuropa. Deutschland gerät dadurch in eine 
südwestliche Strömung, mit der heiße Subtropikluft herangeführt wird.
Die Temperaturen steigen weiter an, am Dienstag werden selbst in den 
Küstenregionen bis zu 30 Grad erwartet. Der Höhepunkt der Hitzewelle 
wird voraussichtlich am Mittwoch erreicht, wenn in einem breiten 
Streifen von Südwesten und Westen bis in den Osten Temperaturen über 
35 Grad möglich sind. Auch nachts kühlt es insbesondere in Städten 
nicht mehr unter 20 Grad ab.

Passen Sie Ihr Verhalten den Wetterbedingungen an: Meiden Sie die 
Hitze, halten Sie Körper und Wohnung kühl und achten Sie auf 
ausreichende Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr. Weitere 
Informationen zur bevorstehenden Hitze und entsprechende 
Handlungsempfehlungen finden Sie unter www.hitzewarnungen.de.

Nennenswerte Niederschläge sind zunächst nicht in Sicht. Lediglich im
südwestlichen Bergland sowie in den Alpen können vereinzelt Schauer 
oder Gewitter auftreten.

Am Mittwoch greift dann ein Tiefausläufer mit Schauern und Gewittern 
auf den Nordwesten Deutschlands über. Während dort die Hitze 
gelindert wird, verbleiben die Mitte und der Süden weiterhin in der 
heißen Luft. Noch ist jedoch unsicher, wie schnell dieser über die 
Mitte in den Südosten vorankommt. Möglicherweise treten auch am 
Donnerstag in der Südosthälfte noch einmal heiße Temperaturen über 30
Grad auf. "

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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