VHDL16 DWSG 201000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 20.06.2025, 10:30 Uhr

Störungsfreies Sommerwetter. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Unter dem Einfluss eines beständigen Hochs mit Schwerpunkt über 
Mitteleuropa ist trockene und sehr warme Festlandsluft 
wetterbestimmend. 

In den nächsten 36 Stunden wird kein warnwürdiges Wetter erwartet. 

Hinweis: Heute vor allem im Süden, am Sonntag verbreitet sehr hohe 
Werte der UV-Strahlung. Am Sonntag auch starke Wärmbelastung. 

Heute sonnig und meist wolkenlos, gegen Abend von Westen 
Schleierwolkenaufzug. Maximal 25 Grad im Bergland, bis 31 Grad am 
Rhein. Schwacher nordöstlicher Wind, mitunter frische Böen. 

In der Nacht zum Samstag gering bewölkt. Minima zwischen 17 Grad am 
Rhein und 9 Grad an der Tauber und auf der Ostalb. 

Am Samstag bis zum Mittag oftmals Schleierwolken. Anschließend und 
abseits davon sonnig. Sehr warm bis heiß mit Maxima zwischen 26 Grad 
im höheren Bergland und bis 33 Grad am Rhein. Dazu schwacher bis 
mäßiger Ostwind.

In der Nacht zum Sonntag klar. Minima 18 bis 9 Grad. 

Am Sonntag Höhepunkt der Hitzeperiode, dabei sonnig und heiß bis sehr
heiß mit Maxima zwischen 30 Grad im Bergland und 36 oder 37 Grad an 
Rhein, Neckar und im Kraichgau. Schwacher, variabler Wind.

In der Nacht zum Montag aus Nordwesten aufziehende Bewölkung, dabei 
Schauer und Gewitter, teils mit Sturmböen. Tiefstwerte zwischen 
tropischen 22 Grad rund um Freiburg und kühleren 14 Grad an der 
Donau. 

Am Montag Wechsel aus Sonne und teils dichten Wolkenfeldern. Dabei 
wiederholt Schauer und örtliche Gewitter. Unwettergefahr durch 
heftigen Starkregen, Hagel und einzelne schwere Sturmböen. In der 
zweiten Tageshälfte im Nordwesten kaum mehr Aktivität. Höchstwerte im
Bergland 23, in Nordbaden bis 29 Grad. Mäßiger Westwind, in Böen 
zeitweise stark bis stürmisch.

In der Nacht zum Dienstag rasches Aufklaren, zuvor in Oberschwaben 
noch Schauer und Gewitter. Tiefstwerte 18 bis 12 Grad. 

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 20.06.2025, 10:15 Uhr -
"Hoch ZORA hat das Wettergeschehen in Deutschland weiterhin fest im 
Griff! Zwar verlagert es seinen Schwerpunkt am morgigen Samstag von 
Norddeutschland ins südöstliche Mitteleuropa, Tiefdruckgebiete haben 
aber noch keine Chance, sich durchzusetzen. Die Betonung liegt auf 
'noch'. Denn über dem Nordatlantik, genauer gesagt knapp südlich von 
Grönland, lauert bereits Tief ZIROS. 

Dieses Tief nimmt Kurs Richtung Südskandinavien und wird ab 
Sonntagabend einen Wetterwechsel einleiten, der sich gewaschen hat - 
so viel schon mal vorweg. Zunächst einmal gelangt aber zwischen ZORA 
und dem herannahenden ZIROS aus Südwesten zunehmend heiße Luft nach 
Deutschland. Während am heutigen Freitag gerade mal am Oberrhein die 
30-Grad-Marke knapp erreicht beziehungsweise überschritten wird, wird
das am Samstag vor allem in der Westhälfte vermehrt der Fall sein. 
Entlang des Rheins sind dann lokal schon bis zu 33 Grad drin. 

Der Sonntag legt noch eine ordentliche Schippe drauf. Verbreitet 
werden Höchstwerte zwischen 30 und 35 Grad erwartet. Eine Spur heißer
wird es Richtung Südwesten. Besonders am Rhein und an der Mosel 
könnte lokal sogar erst bei 37 Grad Schluss sein mit dem 
Temperaturanstieg. Wer der Hitze innerhalb Deutschlands entfliehen 
möchte, findet wohl nur in den Hochlagen der Gebirge, auf den Nord- 
und Ostseeinseln sowie an der Grenze zu Dänemark Höchstwerte unter 30
Grad vor. Hitzeliebhaber sollten dagegen genießen, was das Zeug hält,
denn von mehr als einem Intermezzo kann man hierbei nicht sprechen.

Am Sonntagabend greift nämlich die Kaltfront von Tief ZIROS auf den 
Westen und Nordwesten Deutschlands über, die ihrem Namen mehr als 
gerecht wird! Zunächst einmal wird es in ihrem Vorfeld erste kräftige
Schauer und Gewitter geben, die sich bis Montag in die Südosthälfte 
vor arbeiten und lokal Unwetterpotenzial mit sich bringen. Die 
Temperatur stürzt förmlich ab. Im Norden und Westen sind am Montag 
nicht einmal mehr 25 Grad drin und im Nordseeumfeld bekommt man 
selbst mit der 20-Grad-Marke schon Schwierigkeiten. Damit liegen die 
Höchstwerte dort oftmals um mehr als 10 Kelvin niedriger als noch am 
Vortag. In der Südosthälfte bleibt es zwar sommerlich warm, 30 Grad 
dürften aber auch dort nicht mehr erreicht werden. 

Doch damit nicht genug: Neben Schauern, Gewittern und Temperatursturz
wird es zudem auch noch sehr windig bis stürmisch. Gerade im Norden 
und Westen wird sich der Wochenstart damit fast schon herbstlich 
anfühlen im Vergleich zum hochsommerlichen und heißen Sonntag.

Die Wetterumstellung hin zu einer für unsere Breiten klassischen 
Westwetterlage wird voraussichtlich die ganze nächste Woche anhalten.
Immer wieder werden daher Tiefausläufer mit zeitweiligem Regen 
ostwärts durchziehen, die vor allem den Norden betreffen, hin und 
wieder aber auch bis in den Süden ausgreifen. Dazu stellt sich ein 
Nord-Süd-Gefälle beim Temperaturniveau ein. Während es im Süden (und 
zumeist wohl auch in der Mitte) sommerlich warm bis heiß bleibt, 
halten sich die Höchstwerte im Norden eher in einem Bereich zwischen 
20 und 25 Grad auf.  "

Das erklärt Dipl.-Met. Tobias Reinartz von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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