VHDL16 DWSG 111000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 11.06.2025, 10:30 Uhr

Zunehmend sonnig und warm.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Hochdruckeinfluss über Baden-Württemberg. Ab Donnerstag gelangt mit 
auf südliche Richtungen drehende Höhenströmung zunehmend heiße Luft 
heran.

In den nächsten 36 Stunden wird kein warnwürdiges Wetter erwartet. 

Hinweis: Am Donnerstag in Südbaden, ab Freitag verbreitet hohe 
Wärmebelastung.


Heute vor allem im Bergland lockere Quellwolken, sonst viel Sonne. 
Trocken. Höchstwerte 20 bis 28 Grad, die höchsten Werte am südlichen 
Oberrhein und am Hochrhein. Schwacher bis mäßiger, gelegentlich etwas
auffrischender Wind aus Nord bis Nordost.

In der Nacht zum Donnerstag verbreitet klar. Abkühlung auf 15 bis 8, 
an der Tauber bis 6 Grad.


Am Donnerstag Sonne pur, dabei auf den Mittelgebirgen sehr warm mit 
bis zu 27, im Oberrheingraben hingegen heiß mit bis zu 32 Grad. 
Schwacher, leicht böiger Wind um Ost. 

In der Nacht zum Freitag gering bewölkt. Tiefstwerte von 18 bis 14 
Grad. 

Am Freitag in den meisten Regionen ungestörter Sonnenschein. Nur im 
Hochschwarzwald geringes Risiko für - dann allerdings kurzzeitig 
Unwetter durch schwere Gewitter. Schwülheiß mit 29 bis 34 Grad. 
Schwacher Ostwind. 

In der Nacht zum Samstag rasches Abklingen der Schauer und Gewitter. 
Gering bewölkt bei Temperaturen stellenweise nicht unter 20 Grad, 
kühler im Bereich der Tauber und in Oberschwaben mit 17 bis 14 Grad. 


Am Samstag erst viel Sonne, im Tagesverlauf vom Bergland ausgehend 
Quellwolkenbildung und nachfolgend Schauer und Gewitter, örtlich 
Unwetter wahrscheinlich. Höchstwerte 30 bis 35 Grad. Schwacher Wind 
aus Nordost. Bei Gewittern Sturmböen.

In der Nacht zum Sonntag Abklingen von Schauern und Gewittern, dann 
oft klar. Tiefstwerte zwischen 20 Grad am Rhein und 14 Grad an der 
Donau. 

**


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 11.06.2025, 10:15 Uhr -
"XARA ist keine Modekette für Bekleidung (die wird sowieso anders 
geschrieben), sondern das neue Hoch, das Teilen Deutschlands die 
erste (aber recht kurze) Hitzewelle des Jahres mit Temperaturen teils
deutlich über 30 Grad bringt.

XARA platziert sich am heutigen Mittwoch mit zwei Kernen über der 
Nordsee bis nach Deutschland und vertreibt auch im Norden und Osten 
die letzten Regenwolken. Damit stehen die Zeichen auf Sonnenschein, 
von dem es bis mindestens zum Samstag reichlich geben wird.

Weil XARA bis zum Samstag ihre Zelte allerdings lieber in 
skandinavische bzw. osteuropäische Gefilde verlegen möchte, dreht die
Strömung in Deutschland mehr und mehr auf Süd bis Südost. Folglich 
zapft XARA subtropische bis tropische Luftmassen vom Mittelmeer oder 
sogar aus Nordafrika an, die zunächst vor allem den Westen und 
Südwesten erhitzen. Das lässt die Temperaturen dort kräftig steigen: 
Heute 20 bis 27 Grad, am morgigen Donnerstag 24 bis 33, am Freitag 25
bis 35 Grad. Im Norden und Osten geht die Erwärmung nicht ganz so 
schnell: heute 15 bis 21, morgen 18 bis 24, am Freitag dann aber auch
25 bis 30 Grad. An den Küsten bleibt es zum Teil etwas kühler, was 
dem kühleren Meer geschuldet ist. Die Nächte sind bis zum Donnerstag 
meist noch frisch mit teils einstelligen Tiefstwerten. Ab der Nacht 
zum Freitag kühlt es im Westen und Südwesten bereits nicht mehr auf 
einstellige Tiefstwerte ab, in großen Städten wird die 20 Grad-Marke 
zum Teil nicht mehr unterboten. Die zunehmend milden 
(gefühlt warmen) Nächte erfassen bis zum Sonntag auch den Osten.

Wo Hitze ist, sind Blitze meist nicht weit. Durch die Wanderung von 
XARA nach Osten wird an deren Westflanke ab Freitag zunächst der 
Westen und Südwesten anfällig für Gewitter. Am Freitag ist XARA bei 
uns meist jedoch noch kräftig genug, um den Deckel drauf und die 
Gewitterwolken in Schach zu halten. Der eine oder andere Berg als 
Hilfsmittel könnte es aber doch schon schaffen, den Deckel mit einem 
Knalleffekt zu sprengen. Am Samstag passiert das im Westen dann immer
häufiger, und weil angesichts der Luftmasse viel Energie im Spiel 
ist, könnten die Gewitter dann auch kräftig ausfallen. Am Sonntag 
weitet sich das Gewittergeschehen in den Osten und Südosten aus, 
während im Westen und Südwesten unter wieder zunehmenden 
Hochdruckeinfluss bereits wieder eine Beruhigung einsetzt. Die 
Temperaturen zeigen es an: Im Osten nochmals 27 bis 31 Grad, im 
Westen nach den Gewittern allerdings "nur" noch 22 bis 28 Grad.

Die Gewitter beenden also die erste kleine Hitzewelle des Jahres. In 
der neuen Woche nimmt der Hochdruckeinfluss überall wieder zu, wobei 
die Temperaturen meist im sommerlichen Bereich verweilen. Neuerliche 
Hitze steht dann erst einmal nicht mehr ins Haus.
"

Das erklärt Dipl.-Met. Simon Trippler von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Pressestelle des DWD

Telefon: 069 8062 4501
E-Mail: pressestelle@dwd.de