VHDL16 DWSG 051000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 05.06.2025, 10:30 Uhr
Heute Nachmittag geringes Gewitterrisiko. Abends auf
Schwarzwaldgipfeln aufkommende stürmische Böen, nachts verstärkend zu
schweren Sturmböen und am Freitag ins Flachland ausweitend.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Rückseitig einer nach Bayern abgezogenen Kaltfront fließt kühlere
Luft nach Baden-Württemberg.
GEWITTER:
Heute insbesondere im Bereich der Schwäbischen Alb, Richtung
Fränkische Alb und am Hochrhein geringes Gewitterrisiko. Dabei
Starkregen um 15 l/qm in kurzer Zeit und Windböen um 55 km/h möglich.
STURM:
Heute Abend im Hochschwarzwald aufkommende stürmische Böen um 70 km/h
aus West. Im Laufe der Nacht zum Samstag verstärkend zu Sturmböen um
80 km/h, exponiert schwere Sturmböen um 90-100 km/h.
Am Freitag im übrigen Bergland aufkommende stürmische Böen um 70
km/h, im weiteren Tagesverlauf Böen um 60 km/h auch bis ins Flachland
ausdehnend.
Heute heiter bis wolkig und nur vereinzelt Schauer. Nachmittags
insbesondere im Umfeld der Alb und am Hochrhein geringes Risiko für
einzelne Gewitter. Höchstwerte verbreitet um 22 Grad, im Bergland 17
Grad. Mäßiger, in Böen frischer bis starker Wind aus westlicher
Richtung. Am Feldberg und bei etwaigen Gewittern starke bis
stürmische Böen.
In der Nacht zum Freitag wolkig, im Norden stark bewölkt und in der
zweiten Nachthälfte aufkommender, meist leichter Regen. Tiefstwerte
17 bis 10 Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen aus West. Am
Feldberg Sturmböen.
Am Freitag wolkig, von Nordwesten im Tagesverlauf stark bewölkt bis
bedeckt und ausbreitender Regen. Im Südosten später am Tag Schauer
und Gewitter. Temperaturanstieg auf 20 bis 26 Grad. Mäßiger Westwind;
in Böen stark bis stürmisch, am Feldberg (schwere) Sturmböen.
In der Nacht zum Samstag zeitweise stark bewölkt mit Regen.
Tiefstwerte 16 bis 9 Grad. In exponierten Berglagen starke bis
stürmische Böen, am Feldberg (schwere) Sturmböen aus West.
Am Samstag wechselnd bewölkt, wiederholt Regen oder Schauer, örtlich
auch kurze Gewitter. Höchstwerte im Bergland 20, am Rhein und am
Bodensee bis 24 Grad. Mäßiger Westwind mit starken, im Bergland und
bei Gewittern stürmischen Böen oder Sturmböen, am Feldberg schwere
Sturmböen.
In der Nacht zum Sonntag im Südosten teils schauerartiger Regen und
einzelne Gewitter, von Nordwesten Auflockerungen und oft trocken.
Tiefstwerte 16 bis 10 Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen,
im Hochschwarzwald schwere Sturmböen aus Südwest.
Am Sonntag zunächst mehr Sonne, im Tagesverlauf zunehmend bewölkt und
vom Bergland sowie vom Norden her vermehrt Schauer und Gewitter.
Temperaturanstieg auf 18 bis 23 Grad. Mäßiger Wind aus West, in Böen
stark, vor allem im Bergland und bei Gewittern stürmisch. Im
Hochschwarzwald Sturmböen, exponiert Sturmböen.
In der Nacht zum Montag in Oberschwaben noch mehr Schauer, sonst nur
vereinzelt. Im Verlauf der Nacht zunehmend trocken und
Auflockerungen. Tiefstwerte 11 bis 4 Grad. Im höheren Bergland
weiterhin starke bis stürmische Böen, am Feldberg anfangs noch
stürmische Böen aus West.
Am Montag anfangs noch wolkig und vereinzelt letzte Tropfen, im
Tagesverlauf zunehmend heiter. Höchstwerte von 17 Grad im Bergland
und bis 22 Grad im Rheintal. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordwest,
in Böen frisch.
In der Nacht zum Dienstag gering bewölkt oder klar und trocken.
Tiefstwerte 11 bis 5 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 05.06.2025, 10:15 Uhr -
"Tief "Tim" liegt aktuell mit seinem Kern bei den Färöer-Inseln. Vor
der zugehörigen Kaltfront bildeten sich am gestrigen Mittwochabend
insbesondere über Bayern noch kräftige, teils unwetterartige
Gewitter. Am heutigen Donnerstag fällt im Südosten im Bereich
Gewitterreste noch schauerartiger Regen. Auch einzelne Gewitter sind
dort nicht ausgeschlossen. Allerdings werden diese deutlich schwächer
ausfallen als am Vortag. Ansonsten fließt kühlere Atlantikluft nach
Deutschland, in der sich vor allem in der Nordwesthälfte heute
tagsüber zahlreiche Schauer und kurze Gewitter bilden. Auch der Wind
frischt insbesondere in freien Lagen des Westens und der Mitte mit
steifen Böen auf, in Kamm- und Gipfellagen wird es teils stürmisch.
Auch in den Folgetagen geht es wechselhaft zu. Wiederholt ziehen
Randtiefs in etwa von den Britischen Inseln nach Skandinavien. Die
zugehörigen Frontensysteme greifen dabei auf Deutschland über und
sorgen für einen unbeständigen Wettercharakter.
Das nächste Frontensystem von Randtief "Uli" erreicht uns bereits im
Laufe der Nacht zum Freitag. Mit ihm gelangt ein Schwall wärmerer
Luft in die Südhälfte. So steigen die Temperaturen im Südosten am
Freitag und Samstag auf bis zu 27 Grad. Im Nordseeküstenumfeld bleibt
es bei Werten unter 20 Grad dagegen deutlich kühler. Zudem ziehen
wiederholt Regenfälle, Schauer sowie kurze Gewitter über Deutschland
hinweg. Und auch der Wind frischt gebietsweise mit steifen Böen auf,
im Bergland und an den Küsten wird es zeitweise stürmisch. Die Sonne
wird sich lediglich im Voralpenland längere Zeit zeigen können.
Mit einem weiteren Tief namens "Veit", das am Sonntag von der Nordsee
nach Dänemark zieht, dreht die Strömung dann vorübergehend auf
nordwestliche Richtungen, womit Deutschland von deutlich kühlerer
Luft geflutet wird. So betragen die Höchstwerte am Pfingstsonntag im
Westen um 16 Grad, im Osten immerhin noch 22 Grad. Dazu bilden sich
zahlreiche Schauer und Graupelgewitter. Und auch der Wind frischt
vielerorts mit starken bis stürmischen Böen auf. Wenn wir nicht den
08. Juni schreiben würden, könnte man meinen, es sei April.
Am Montag nimmt der Hochdruckeinfluss zu und das Wetter kommt etwas
zur Ruhe. Schauer sind dann selten und die Tageshöchstwerte liegen
meist zwischen 18 und 22 Grad, nur in Küstenregionen bleibt es
kühler.
Über die Wochenmitte hinweg deutet sich ein Comeback der wärmeren
Luft an - vor allem im Westen und Süden. Die Strömung dreht auf
südliche Richtungen und die Höchstwerte klettern voraussichtlich
wieder auf sommerliches Niveau (25 Grad und höher). Nur der Norden
und Nordosten verbleiben zunächst noch im Einflussbereich eines
Tiefausläufers in etwas kühlerer Luft.
"
Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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