VHDL16 DWSG 031000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 03.06.2025, 10:30 Uhr

Heute Nachmittag und abends von Südwesten einige Gewitter.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Mit südwestlicher Höhenströmung kommt weiterhin feuchte Luft nach 
Baden-Württemberg. 

GEWITTER:
Heute Nachmittag und abends hauptsächlich im Umfeld von Schwarzwald 
und Schwäbischen Alb, örtlich auch aber auch abseits davon Gewitter. 
Dabei lokal Starkregen um 20 l/qm, kleinkörniger Hagel und stürmische
Böen bis 70 km/h. Vereinzelt UNWETTER mit 1h-Starkregenmengen um 30 
l/qm und Hagel um 2 cm nicht ausgeschlossen.
In der Nacht zum Mittwoch nach vorübergehender Entspannung gegen 
Morgen wahrscheinlich erneut einzelne Gewitter, insgesamt jedoch mit 
schwächeren Begleiterscheinungen.

Heute wechselnd bewölkt, dabei im Norden mehr Sonne als im Süden. Am 
Vormittag Schauer im Südosten, sonst zunächst trocken. Am Nachmittag 
und Abend von Südwesten Schauer und einige Gewitter - Hauptaktivität 
im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb. Von Nordbaden bis ins 
Bauland hingegen häufig ganztags trocken. Höchstwerte von 18 Grad im 
Hotzenwald bis 26 Grad in der Kurpfalz. Südlicher, schwacher, in Böen
frischer Wind; bei Gewittern starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Mittwoch zunächst meist trocken, gegen Morgen von 
Frankreich her neue Schauer und einzelne Gewitter. Tiefstwerte von 17
bis 11 Grad. Am Feldberg zeitweise starke bis stürmische Böen aus 
südwestlicher Richtung. 

Am Mittwoch stark bewölkt und zeitweise schauerartig verstärkter und 
zum Teil auch gewittriger Regen. Erhöhte Unwettergefahr vor allem in 
Oberschwaben. Maxima von 18 Grad im Bergland bis 24 Grad in den 
Niederungen. Mäßiger Westwind, in Böen frisch bis stark, im 
Feldbergbereich auch stürmisch. Bei Gewittern im Südosten Möglichkeit
für schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Donnerstag zunächst vor allem im Südosten noch 
schauerartige Niederschläge, im weiteren Verlauf der Nacht von 
Nordwesten her nachlassend. Minima 15 bis 9 Grad. Am Feldberg 
stürmische Böen aus West. 

Am Donnerstag heiter bis wolkig und meist trocken. Höchstwerte 
verbreitet um 22 Grad, im Bergland 17 Grad. Mäßiger, in Böen frischer
bis starker Wind aus westlicher Richtung. 

In der Nacht zum Freitag wolkig, im Norden stark bewölkt. Meist 
trocken. Tiefstwerte 17 bis 10 Grad. Im Bergland starke bis 
stürmische Böen aus West. Am Feldberg Sturmböen. 

Am Freitag wolkig, vereinzelt Schauer. Quecksilberanstieg auf 20 bis 
26 Grad. Mäßiger Westwind; in Böen stark, im Bergland stürmisch.

In der Nacht zum Samstag zeitweise stark bewölkt mit Regen. 
Tiefstwerte 16 bis 9 Grad. In exponierten Berglagen starke bis 
stürmische Böen aus West. 

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 03.06.2025, 10:15 Uhr -
"Der tiefdruckgeprägte Einfluss vom Atlantik hält weiter an. Das 
nächste kräftige Tief in der Reihe hört auf den Namen TIM. Mit einer 
in den nächsten Tagen beinahe stationären Lage südöstlich von Island 
wird es uns über die gesamte Kurzfrist beschäftigen und im Kampf mit 
feuchtwarmer Luft aus Süden für ordentlich Action sorgen.

Bereits seit Wochenbeginn zeigt sich über Deutschland eine 
Zweiteilung beim Wetter. Auch am heutigen Dienstag bleibt diese 
bestehen. Während sich in der Nordhälfte des Landes trockene Luft 
durchgesetzt hat und dort vielerorts ein freundlicher Sommertag mit 
viel Sonnenschein und angenehmen Temperaturen lockt, präsentiert sich
der Süden im bereits bekannten Muster. Hier dominiert weiterhin die 
feuchtwarme Luftmasse aus den letzten Tagen, die sich besonders 
südlich des Mains im Tagesverlauf wieder in kräftigen Schauern und 
Gewittern entladen kann. Besonders entlang des Alpenrands geht es 
womöglich auch kräftig zur Sache, die bekannte "Lechtalerin", eine im
Lechtal entstehende und sich ostwärts verlagernde Superzelle, könnte 
wieder einen Besuch abstatten. Hier herrscht also Unwettergefahr 
durch starke Gewitter mit großem Hagel, Sturmböen und Starkregen.

Am Mittwoch erreicht die gewitteranfällige Zeit der letzten Tage 
vorerst ihren Höhepunkt. Die Knallluft aus dem Süden breitet sich in 
weite Teile der Osthälfte aus und wird dabei noch energiegeladener. 
Bereits in den frühen Morgenstunden zieht ein kräftiges, mit 
Gewittern durchsetztes Regengebiet an der Luftmassengrenze nach 
Nordosten. Später bilden sich daran teils heftige Gewitter, die sich 
in die energiereiche Luft ostwärts verlagern. Die atmosphärischen 
Bedingungen sind ausgesprochen günstig für Unwetter. In der 
Osthälfte, besonders im Südosten Deutschlands, muss man daher mit 
schweren Gewittern, teilweise Superzellen, rechnen, die neben 
heftigem Starkregen auch Großhagel und schwere Sturm- oder gar 
orkanartige Böen mit sich bringen können. Im Nordwesten bleibt man 
von all dem wieder verschont: Dort dominiert ein freundlicher Wechsel
aus Sonne und Wolken bei angenehmen Temperaturen.

Ab Donnerstag macht sich hinter einer Kaltfront deutlich 
ungemütlicheres und windiges Wetter breit. Die Sonne zeigt sich eher 
selten, stattdessen dominieren dichtere Wolkenfelder. Immer wieder 
zieht Regen durch. Am Nachmittag sind zudem vereinzelte Schauer und 
Gewitter möglich, die jedoch nicht das Kaliber der Vortage erreichen.
Diese Wetterlage setzt sich voraussichtlich auch zum Start des 
kommenden Wochenendes fort, das in großen Teilen ähnlich wechselhaft 
und kühler prognostiziert wird. Vom Südosten her gibt es allerdings 
bereits ab Freitag wieder Anzeichen für schwülwarme und 
gewitteranfällige Luft."

Das erklärt Aaron Gentner  von der Wettervorhersagezentrale des 
Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden 
Tage.


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