VHDL16 DWSG 031000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 03.04.2025, 10:30 Uhr
Sonniges Hochdruckwetter.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Unter Hochdruckeinfluss gelangt mit einer östlichen Strömung trockene
und sehr milde Luft kontinentalen Ursprungs nach Baden-Württemberg.
In den nächsten 36 Stunden wird kein warnwürdiges Wetter erwartet.
Heute abseits einzelner Quellbewölkung verbreitet sonnig. Höchstwerte
von 15 Grad im höheren Bergland bis 21 Grad am Rhein. Schwacher bis
mäßiger Ostwind, in Böen auffrischend, im Norden teils starke Böen.
In der Nacht zum Freitag verbreitet klar. Lediglich am Bodensee
vereinzelt Nebel nicht ausgeschlossen. Tiefstwerte zwischen 8 und 2,
auf der Baar und im Hotzenwald um 0 Grad.
Am Freitag verbreitet sonnig. Temperaturanstieg auf 17 Grad im Allgäu
und bis 23 Grad am Oberrhein. Schwacher bis mäßiger Ostwind, in Böen
auffrischend.
In der Nacht zum Samstag zeitweise Durchziehen hoher Wolkenfelder,
ansonsten gering bewölkt bis klar. Am Bodensee vereinzelt Nebel.
Frühwerte von 8 bis 0 Grad.
Am Samstag niederschlagsfrei. Anfangs heiter, am Nachmittag von
Nordosten Durchzug dichterer Wolkenfelder und damit zeitweise wolkig.
Maxima von 17 Grad in der Hohenlohe bis 23 Grad im Breisgau. Mäßiger
Wind aus Nordost mit frischen Böen.
In der Nacht zum Sonntag anfangs im Süden teils noch dichtere Wolken,
ansonsten und später auch dort klar. Minima zwischen +7 Grad am
Oberrhein und bis -1 Grad auf der Ostalb. Exponiert im Schwarzwald
starke bis stürmische Böen, in Gipfellagen Sturmböen aus Ost.
Am Sonntag sonnig. Höchstwerte zwischen 7 Grad im Allgäu und bis 17
Grad am Hochrhein. Mäßiger bis frischer Nordostwind mit vor allem im
Bergland und in Oberschwaben teils starken bis stürmischen Böen, im
Schwarzwald exponiert Sturmböen.
In der Nacht zum Montag verbreitet klar. Tiefstwerte zwischen +2 und
-4 Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen, in Gipfellagen des
Schwarzwaldes Sturmböen aus Ost.
Am Montag verbreitet sonnig bei Maxima zwischen 8 Grad in
Oberschwaben und bis 15 Grad am Oberrhein. Mäßiger Ostwind, in Böen
auffrischend. Anfangs auf Schwarzwaldgipfeln noch Sturmböen, im
Tagesverlauf abschwächend.
In der Nacht zum Dienstag trocken, zeitweise Durchzug hoher
Wolkenfelder. Ansonsten klar. Frühwerte zwischen +3 Grad und -3 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 03.04.2025, 10:15 Uhr -
"Nach einigen sehr sonnigen Tagen mit richtiger Frühlingswärme gibt
es zum Wochenende einen herben Rückschlag. Kaltluft aus arktischen
Gefilden flutet ab Samstag weite Teile des Landes und führt zu einem
regelrechten Temperatursturz.
Zuvor stehen uns aber noch zwei warme Frühlingstage bis
einschließlich des morgigen Freitags ins Haus stehen. Verantwortlich
für das sonnige und sehr milde bis warme Frühlingswetter zeichnet
sich Hoch NOEMI, welches sich über Südskandinavien eingerichtet hat.
So steht heute bei landesweit blankgeputztem Himmel eine fast
ungestörte Sonnenausbeute auf dem Programm. Einzelne Quellwolken über
den Bergen oder dünne Schleierwolken dürften wohl nur an wenigen
Flecken einen schmückenden Rahmen geben. So klettert das Quecksilber
auf vielfach schon T-Shirt taugliche 16 bis 20 Grad. Die wärmsten
Regionen lassen sich in den Flussniederungen von Rhein und Ruhr bei
Höchstwerten von 22 Grad ausmachen. In Ostfriesland aber auch an den
Küsten der Ostsee braucht man bei auflandigem Wind und frischeren 14
Grad allerdings eine Jacke.
Am Freitag kann sich die Luftmasse noch etwas weiter erwärmen. Zwar
baut Hoch NOEMI kräftemäßig etwas ab, aber einem erneuten Tag mit
blauem Himmel und Sonne tut das keinem Abbruch. Lediglich im Osten
und Norden des Landes gesellen sich im Tagesverlauf einige
Quellwolken hinzu. Abgesehen von den Küsten und dem Bergland wird
verbreitet die 20-Grad Marke geknackt. In den Flussniederungen im
Westen und Südwesten können sogar beinah sommerliche 23 oder 24 Grad
erreicht werden. Bei der satten Sonnenausbeute von 12 bis 13 Stunden
sollte bei Aktivitäten im Freien an beiden Tagen der Sonnenschutz
berücksichtigt werden.
Am Samstag wird der Temperatursturz eingeleitet. Zunächst gelangt die
Osthälfte Deutschlands mit der Passage einer Kaltfront in den Zustrom
einer merklich kühleren Luftmasse, deren Ursprung in polaren Breiten
zu finden ist. Die Kaltfront selbst ist bis auf einige Wolkenfelder
allerdings weitgehend wetterinaktiv, sodass die Trockenheit der
letzten Wochen in weiten Landesteilen fortdauern wird. In den
erwarteten Höchstwerten schlägt sich der Temperatursturz zunächst in
der Nord- und Osthälfte nieder. Meist werden dort am Samstag noch 10
bis 16 Grad, in Vorpommern gar nur mehr um 8 Grad erreicht. Und dazu
gesellt sich teils auch noch ein stark böiger Nordostwind. Statt
T-Shirt braucht es bei der Kleiderwahl nun zusätzlich noch einen
Pullover und eine Jacke. Dazu ziehen vorübergehend dichtere Wolken
von Nord nach Süd. In der Südwesthälfte hingegen merkt man vom
Luftmassenwechsel noch nicht allzu viel. Hier schlagen bei den
Höchstwerten nochmal frühlingshafte 17 bis 23 Grad zu Buche.
Am Sonntag ist der Temperaturrückgang auch im Südwesten spürbar,
wenngleich dieser etwas weniger stark ausfällt. Am Oberrhein dürfte
es nur noch für Werte von um oder knapp über 15 Grad reichen. In der
übrigen Westhälfte kommt bei Sonnenschein die Temperatur noch auf
zweistellige 10 bis 14 Grad. Allerdings wird man einen stark böigen
Ost- bis Nordostwind um die Nase geweht bekommen. In der Osthälfte
hingegen sind nur noch einstellige Tageshöchstwerte von 6 bis 9 Grad
angesagt.
Auch in den Nächten macht sich die polare Kaltluft in Form von
empfindlichen Nachtfrösten bemerkbar. Während es in der Nacht zum
Sonntag zunächst in der Osthälfte frostig wird, ist die Frostgefahr
in der Nacht zum Montag landesweit gegeben. Teils fallen die Minima
bis auf -4 Grad, im Bergland oder geschützten Lagen wird es teils
noch etwas kälter. Frostschäden an der austreibenden Natur werden
daher wohl kaum ausbleiben. Zwar kann sich die Luftmasse im Lauf der
neuen Woche peu à peu etwas erwärmen, allerdings bleibt die
Frostgefahr auch in den Folgenächten bestehen.
"
Das erklärt M.Sc.-Met. Sebastian Altnau von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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