VHDL16 DWSG 311000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 31.03.2025, 10:30 Uhr

Tagsüber viele Wolken, örtlich Regen. Nachts in höheren Lagen teils 
frostig bei einem verstärkenden Wind. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Hoch NOEMI über den Britischen Inseln lenkt mit einer nördlichen 
Strömung feuchtkühle Nordseeluft nach Baden-Württemberg. 

FROST/GLÄTTE:
In der Nacht zum Dienstag oberhalb von 800 m stellenweise, oberhalb 
von 400 m lokal leichter Frost. Dazu in hohen Lagen mit geringer 
Wahrscheinlichkeit vereinzelt Glätte durch überfrierende Nässe.

WIND/STURM:
In den Hochlagen des Schwarzwaldes ab der zweiten Nachthälfte zum 
Dienstag starke bis stürmische Böen um 60, auf dem Feldberg ausgangs 
der Nacht auch Sturmböen um 85 km/h aus Nordost.
Am Dienstag im Bergland sowie allgemein in der Südhälfte starke bis 
stürmische Böen zwischen 50 und 60, in exponierten Lagen und am 
Hochrhein bis 70 km/h aus Nordost. Im Feldbergbereich weiter 
Sturmböen um 85 km/h. 


Heute zunächst stark bewölkt, vor allem in mittleren und höheren 
Lagen zeitweise leichter Regen. Im Verlauf des Nachmittags zunehmend 
aufgelockerter bei nachlassendem Niederschlag. Maxima von 5 Grad im 
Hotzenwald bis 13 Grad am Oberrhein. Mäßiger, in Böen frischer bis 
starker Wind aus Nordwest bis Nord.

In der Nacht zum Dienstag teils wolkig, teils klar. Im östlichen 
Oberschwaben noch leichter Regen, in den Frühstunden im Allgäu mit 
ein paar Schneeflocken vermischt. Sonst trocken. Bei Tiefstwerten 
zwischen +3 und -1 Grad vereinzelt Glätte. Im Hochschwarzwald 
zunehmend stürmische Böen, auf dem Feldberg später auch Sturmböen aus
Nordost.

Am Dienstag in der Südosthälfte anfangs wolkig, mit Tagesverlauf auch
dort zunehmend heiter. In Oberschwaben letzte Regentropfen. 
Höchstwerte zwischen 6 Grad im höheren Bergland und bis 15 Grad am 
Oberrhein. Mäßiger, in Oberschwaben teils frischer Nordostwind. Im 
Bergland, in Oberschwaben und am Hochrhein starke bis stürmische 
Böen, auf dem Feldberg teils auch Sturmböen.

In der Nacht zum Mittwoch meist gering bewölkt. Tiefstwerte zwischen 
6 und 0 Grad. Im Bergland und am Hochrhein starke bis stürmische Böen
aus Nordost, auf dem Feldberg auch schwere Sturmböen. 

Am Mittwoch vor allem im Süden zum Teil hochnebelartige Bewölkung, 
sonst meist heiter. Niederschlagsfrei. Maxima von 11 Grad in 
Oberschwaben und bis 19 Grad im Rheintal. Mäßiger bis frischer 
Ostwind mit verbreitet starken bis stürmischen Böen. Auf dem Feldberg
Sturmböen.

In der Nacht zum Donnerstag nur gering bewölkt. Trocken. Minima 6 bis
1 Grad. In hohen Lagen starke bis stürmische Böen aus Ost. 

Am Donnerstag viel Sonne. Höchstwerte von 13 Grad in Oberschwaben bis
21 Grad in der Kurpfalz. Schwacher bis mäßiger Nordostwind mit 
frischen, auf dem Feldberg noch starken bis stürmischen Böen.

In der Nacht zum Freitag gering bewölkt. Allenfalls in feuchten 
Niederungen vereinzelt neblig trüb. Tiefstwerte 7 bis 1 Grad. Auf den
Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen aus Ost. 

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 31.03.2025, 10:15 Uhr -
"Nach einem etwas kühleren und wechselhafteren Intermezzo kehrt in 
den kommenden Tagen sonniges und mildes Frühlingswetter nach 
Deutschland zurück. Bis dahin fällt bis morgen Vormittag vor allem 
jedoch am Nordrand von Erzgebirge und den Alpen noch längere Zeit 
Regen oder Sprühregen, oberhalb von 800 bis 1000 m auch Schnee. In 
den Alpen kommen dabei bis Dienstag durchaus markante Mengen zwischen
10 und 30 cm, in Staulagen bis 50 cm zusammen, die nach der langen 
Trocken- und teilweise auch Mildphase mehr als willkommen sind. 

Im Nordwesten Deutschlands setzen sich unterdessen schon vermehrt 
Auflockerungen durch, die die Annäherung des Hochs NOEMI von den 
Britischen Inseln her ankündigen. Nach teils frostiger Nacht zum 
Dienstag klingen die Niederschläge auch am östlichen Alpenrand 
sukzessive ab und die Sonne kommt in weiten Landesteilen bereits 
häufiger zum Zuge. An den Küsten und im Nordwesten scheint sie zum 
Teil den ganzen Tag.

Eine Kröte müssen wir dafür allerdings schlucken. Zwischen dem 
kräftigen Hoch, das sich inzwischen über Dänemark eingenistet hat und
tiefem Luftdruck über den Westalpen baut sich ein beachtlicher 
Druckunterschied auf. Die Natur ist bestrebt diesen auszugleichen, 
was wir in Form eines nervigen, da stark böigen Windes aus Nordost 
spüren werden. Dies betrifft vor allem den Westen und Süden 
Deutschlands, Richtung Ostsee ist er schwächer unterwegs. In 
Oberschwaben und vor allem der Schweiz ist dieses lokale Windsystem 
als "Bise" berühmt und berüchtigt zugleich. An Hochrhein und Bodensee
wird es für die ein oder andere stürmische Böe mit Geschwindigkeiten 
um 70 km/h, was der Stärke 8 auf der Beaufort-Skala entspricht, 
reichen. Auf den Höhen des Schwarzwaldes stehen inklusive Mittwoch 
teils schwere Sturmböen bis 100 km/h (Bft 10) auf dem Programm.

Bis zum Beginn der zweiten Wochenhälfte haben sich die Wolken über 
Deutschland weitgehend aufgelöst und die Erwärmung der Luftmasse 
macht weitere Fortschritte. So liegen die Höchstwerte am Donnerstag 
schon verbreitet bei 17 bis 22 Grad. Nur direkt an der See und im 
höheren Bergland bleibt es etwas kühler.

Ob es zum kommenden Wochenende aus Nordosten einen neuerlichen 
Temperatursturz gibt, ist noch nicht komplett in trockenen Tüchern, 
der Trend verfestigt sich in den neuesten Berechnungen aber weiter. 
Damit stiege die Frostgefahr in den Nächten wieder deutlich an, was 
mögliche Frostschäden an blühenden Obstbäumen nach sich ziehen 
könnte. "

Das erklärt Dipl.-Met. Robert Hausen von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


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