VHDL16 DWSG 281000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 28.02.2025, 10:30 Uhr
Regen-, Schnee- und Graupelschauer. Eventuell kurze Gewitter. Im
Bergland nach Schneeschauern vorübergehende Glätte. Kommende Nacht
verbreitet Frost und gebietsweise Glätte.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Von Nordwesten hält die Zufuhr feuchtlabiler Meeresluft vorerst an.
Am Wochenende wird zunehmender Hochdruckeinfluss erwartet.
FROST/GLÄTTE/SCHNEE:
Auch tagsüber vor allem oberhalb von 500 m nach Schneeschauern
vorübergehend Glätte. Im Umfeld von Schwarzwald und Alb bis zum Abend
örtlich 1 bis 2 cm Neuschnee. In der Nacht zum Samstag verbreitet
Frost und gebietsweise Glätte durch überfrierende Nässe und etwas
Schnee.
GEWITTER:
Heute tagsüber vereinzelt kurze Gewitter mit Böen um 50 km/h nicht
ausgeschlossen.
NEBEL:
In der Nacht zum Samstag örtlich Nebel mit Sichten unter 150 m
wahrscheinlich.
WIND:
Im Laufe der Nacht zum Samstag auf dem Feldberg zunehmend starke bis
stürmische Böen bis 60 km/h aus Nordost, am Samstag im Tagesverlauf
auf stürmische Böen um 70 km/h zunehmend.
Heute von Nordwest nach Südost ziehende Schauer, in mittleren und
höheren Lagen oft in Form von Schnee. Dabei auch geringes
Gewitterrisiko. Zwischendurch gebietsweise etwas Sonne. Höchstwerte
zwischen 2 Grad im Bergland und 8 Grad entlang des Rheins. Mäßiger
und bisweilen auffrischender Wind, von Südwest auf Nordwest drehend.
In der Nacht zum Samstag rasch nachlassende Schaueraktivität, aber
oft noch wolkig. Örtlich Nebel. Bei +1 bis -4 Grad gebietsweise
Glätte durch überfrierende Nässe. Auf dem Feldberg zunehmend starke
bis stürmische Böen.
Am Samstag zunächst örtlich Nebel oder Hochnebel, anschließend
wolkig. Niederschlagsfrei. Maxima zwischen 2 Grad im Bergland und 9
Grad am Rhein. Schwacher bis mäßiger Nordostwind. In Böen frische und
auf den Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Sonntag gering bewölkt und niederschlagsfrei.
Verbreitet Frost bei Tiefstwerten zwischen 0 und -4 Grad. Exponiert
im Schwarzwald starke bis stürmische Böen aus Nordost, auf dem
Feldberg Sturmböen.
Am Sonntag heiter bis sonnig und niederschlagsfrei. Höchstwerte
zwischen 4 Grad im Bergland und 11 Grad am Rhein. Schwacher bis
mäßiger Nordostwind mit frischen, im Hochschwarzwald mit starken bis
stürmischen Böen.
In der Nacht zum Montag meist klar, örtlich Nebel. Verbreitet Frost
bei Tiefstwerten zwischen 0 und -5 Grad. Auf den Schwarzwaldgipfeln
anfangs noch starke bis stürmische Böen aus Ost.
Am Montag nach Auflösung von Nebel und Hochnebel verbreitet sonnig
und niederschlagsfrei bei Höchstwerten zwischen 5 und 12 Grad.
Schwacher Nordostwind.
In der Nacht zum Dienstag verbreitet klar, vereinzelt Nebel.
Verbreitet Frost bei Tiefstwerten zwischen +1 und -5 Grad.
Am Dienstag nur anfangs vereinzelte Nebelfelder, sonst viel Sonne und
niederschlagsfrei bei allenfalls zeitweilig geringer hoher Bewölkung.
Maxima von 8 Grad in Oberschwaben bis 14 Grad in der Kurpfalz.
Schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Mittwoch erneut verbreitet sternenklar und nur
vereinzelt Nebel. Minima +1 bis -5 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 28.02.2025, 10:15 Uhr -
"
Was war das für ein Wetter zum Auftakt der Karnevalstage bei der
gestrigen Weiberfastnacht. Während in den Vormittags- und
Mittagsstunden die Umzüge in den Karnevalshochburgen bei strahlendem
Sonnenschein stattfanden, zogen im Laufe des Nachmittags teils
kräftige Schauer durch, die von starken bis stürmischen Böen, dem
einen oder anderen Graupelgewitter und zum Abend hin im Bergland
sogar von Schnee begleitet wurden. Aber das konnte die Jecken nicht
vom Feiern abhalten.
Der Grund für das wechselhafte Wetter findet sich in Form eines
hochreichenden Tiefs namens "Rainer" in den Wetterkarten wieder, der
von West nach Ost über Deutschland hinweg zog. Die kalte Luft in
höheren Luftschichten, die das Tief begleitet, sorgte dabei für die
Bildung zahlreicher Schauer - nicht nur in den Karnevalshochburgen.
Auch die Regionen, in denen Karneval weniger vertreten ist, gingen
gestern nicht leer aus.
Am heutigen Freitag zieht "Rainer" nach Osteuropa weiter und verliert
allmählich an Einfluss in Deutschland. Dennoch werden gebietsweise
weitere Schauer erwartet, die in mittleren und höheren Lagen auch mit
Schnee einhergehen können. Zudem sind kurze Graupelgewitter möglich.
Einzig im Nordwesten und südlich der Donau ist die Schauerneigung
geringer. Dort lockert es im Nachmittagsverlauf etwas auf. Über die
Temperaturen lässt sich nicht sonderlich klagen. Die Höchstwerte von
3 bis 8 Grad entsprechen der Jahreszeit üblichen Temperatur. In der
bereits recht kräftigen Sonne lässt es sich derzeit im Freien ganz
gut aushalten.
Wie geht es aber nun weiter über die Karnevalstage? Hoch "Heltraut
II" liegt heute über den Britischen Inseln und blockt atlantische
Tiefausläufer. Über das närrische Wochenende verlagert es seinen
Schwerpunkt allmählich über den Ärmelkanal und sorgt so hierzulande
für ruhiges Hochdruckwetter.
Am Samstag sind im Osten und an den Alpen noch die Reste von Tief
"Rainer" wirksam in Form von etwas Regen, in mittleren und höheren
Lagen der östlichen Mittelgebirge gehen die Niederschläge als Schnee
nieder. Sonst lockern die Wolken zunehmend auf und die Sonne kommt
zeitweise zum Vorschein.
Ab Sonntag zeigt diese sich dann in der Mitte und im Süden vielfach.
Bei wenigen Wolken scheint die Sonne häufiger an einem strahlend
blauen Himmel. Nachts und vormittags besteht gebietsweise eine
gewisse Nebelneigung. Nur der Norden wird von schwachen
Tiefausläufern gestreift. Dort halten sich entsprechend dichtere
Wolken, Niederschlag ist aber selten. Zudem frischt der Wind ab
Montag in Küstennähe mit starken bis stürmischen Böen auf. Die
Temperaturen klettern mit Unterstützung der Sonne bereits am Montag
wieder auf 8 bis 12 Grad, am Dienstag werden bis zu 14 Grad erreicht.
Das Wetter steht den närrischen Tagen in diesem Jahr also nicht im
Wege. Helau und alaaf!
So setzt sich das Wetter dann im weiteren Wochenverlauf
voraussichtlich auch fort. Im Norden wolkig, teils stark bewölkt,
zeitweise etwas Regen, dazu in Küstennähe windig bis stürmisch. Sonst
zeigt sich häufig die Sonne und die Temperaturen werden zunehmend
milder. "
Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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