VHDL16 DWSG 231000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 23.02.2025, 10:30 Uhr
In der Nacht und Montagfrüh örtlich Nebel, lokal Frost, vereinzelt
Glätte. Ab Montagabend am Feldberg windig.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
An der Ostflanke von einem umfangreichen Tiefdruckgebiet über dem
Nordatlantik fließt von Südwesten feuchte und sehr milde Luft nach
Baden-Württemberg ein.
NEBEL:
In der Nacht zum Montag und Montagfrüh örtlich Nebel, teils mit
Sichtweiten unter 150 m.
FROST/GLÄTTE:
In der Nacht zum Montag örtlich leichter Frost und vereinzelt
Glättegefahr durch Reif oder überfrierende Nässe.
WIND:
Am Feldberg ab Montagabend Windböen um 55 km/h aus Südwest.
Heute im Westen bereits zum Mittag heiter, sonst noch viele Wolken
und südlich der Donau auch ein paar Tropfen. Nachmittags und abends
dann auch dort Auflockerungen. Höchstwerte meist zwischen 11 und 15
Grad, an der Donau teils nur 9 Grad. Schwacher Wind aus meist
südlichen Richtungen.
In der Nacht zum Montag rasch überall gering bewölkt oder klar. Dann
örtlich in Flussniederungen (insbesondere Donau, Rhein, Bodensee)
Nebel. Tiefstwerte zwischen +5 und -1 Grad, dabei vereinzelt Glätte
nicht ausgeschlossen.
Am Montag Aufzug dichter Wolkenfelder und nur anfangs Chancen auf
Sonne. Höchstwerte zwischen 9 Grad im Bergland und 16 Grad im
Breisgau. Schwacher Wind aus Südwest. Auf dem Feldberg starke bis
stürmische Böen aus Südwest.
In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt bis bedeckt. Ausbreitender
Regen, südlich der Alb meist trocken. Tiefstwerte zwischen 6 und 1
Grad. Am Feldberg starke bis stürmische Böen aus Südwest.
Am Dienstag stark bewölkt bis bedeckt, zeitweise Regen. Höchstwerte
zwischen 8 Grad im Südschwarzwald und 14 Grad am Neckar. Schwacher
Südwestwind, im Schwarzwald starke und exponiert stürmische Böen.
In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt bei Regen oder Schauern.
Tiefstwerte zwischen 6 und 0 Grad. Im Hochschwarzwald starke bis
stürmische Böen aus West.
Am Mittwoch stark bewölkt und zeitweise Regen, teils schauerartig
verstärkt. Maxima von 4 Grad im Bergland bis 11 Grad im Rheintal.
Schwacher bis mäßiger Westwind mit frischen, im Bergland starken
Böen.
In der Nacht zum Donnerstag in Oberschwaben letzter Regen abziehend,
von Westen Auflockerungen mit späterer Bildung von Nebel. Minima +2
bis -3 Grad, lokal Glätte.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 23.02.2025, 10:15 Uhr -
"Die aus Südeuropa nach Deutschland eingeflossene Subtropikluft ist
mittlerweile in der gesamten Bundesrepublik angekommen und hat den
Schnee der sich zu Ende neigenden Woche in tiefen Lagen schmelzen
lassen. Zudem sorgt Hoch "Grit" am heutigen Sonntag für ruhiges,
frühlingshaftes Wetter bei zum Teil sehr milden Temperaturen.
In der kommenden Nacht kann sich in der Südosthälfte teils dichter
Nebel bilden. Bei Aufklaren stellt sich leichter Frost bis -3 Grad
ein. Von Nordwesten ziehen jedoch bereits die dichten Wolken eines
Tiefausläufers auf, dort bleibt es bei Tiefwerten bis 9 Grad deutlich
milder.
Tief "Paul" zieht am Montag an Island vorbei ins Europäische Nordmeer
und schickt dabei seinen Ausläufer nach Deutschland. Dieser
beeinflusst am Montag im Tagesverlauf die Nordwesthälfte und sorgt
dort bis in die Nacht zum Dienstag für etwas Regen. Der Osten und
Südosten bleiben davon zunächst noch weitgehend verschont. Dort kann
sich am Montag nach Nebelauflösung für längere Zeit die Sonne zeigen.
Der Ausläufer kommt jedoch nur langsam südostwärts voran. So regnet
es am Dienstag vom Westen und Südwesten bis in den Nordosten und erst
in der Nacht zum Mittwoch kommt der Regen dann auch im äußersten
Südosten an.
Da die Strömung allmählich wieder auf westliche Richtungen dreht,
fließt vom Atlantik zudem wieder etwas gemäßigtere Meeresluft ein.
Entsprechend sinkt auch die Schneefallgrenze im Laufe der Nacht zum
Mittwoch etwas weiter ab auf bis zu 800 bis 1000 m, sodass die
Hochlagen etwas Neuschnee sehen sollten.
Am Mittwoch macht sich die Meeresluft dann auch bei den Höchstwerten
bemerkbar. Tagsüber liegen diese meist "nur" noch bei 7 bis 11 Grad,
was für Februar aber durchaus als "mild" gilt. Der Tiefausläufer
sorgt im Südosten und Osten noch für Niederschläge, in den restlichen
Landesteilen wirkt hingegen vorübergehender Zwischenhocheinfluss.
Dabei kann auch die Wolkendecke längere Zeit auflockern.
Allerdings deutet sich bereits ein weiteres kleines Tief bei den
Britischen Inseln an, das bereits ab der Nacht zum Donnerstag von
Nordwesten her für weitere Niederschläge sorgen könnte. Hier bestehen
derzeit jedoch noch einige Modellunsicherheiten.
Klar ist, dass wir uns im Laufe der Woche von den sehr milden,
frühlingshaften Temperaturen erst einmal verabschieden und uns in
"gemäßigtere Temperaturniveaus" begeben. Tagsüber liegen die
Höchstwerte meist zwischen 7 und 11 Grad, nachts ist gebietsweise
leichter Frost möglich. Dazu gestaltet sich das Wetter wieder
wechselhafter mit etwas Neuschnee in den Hochlagen. Zum Wochenende
deutet sich dann wieder Hochdruckeinfluss an, die
Niederschlagsneigung sollte damit nachlassen.
"
Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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