VHDL16 DWSG 261000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 26.01.2025, 10:30 Uhr

Zeitweise windig, im Bergland vor allem exponiert auch stürmisch. 
Dazu ab der Nacht im Schwarzwald einsetzender Dauerregen, im Südosten
lokal Frost. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Tagsüber Zwischenhocheinfluss. In der Nacht zum Montag von Westen 
Aufzug des Frontensystems eines Orkantiefs bei Irland, welches das 
Wetter in Baden-Württemberg auch noch am Montag tagsüber nass 
gestaltet. 

WIND/STURM: 
Heute Mittag sowie in den Frühstunden des Montags bis 
Montagnachmittag örtlich Windböen um 55 km/h aus Südwest. Zudem 
insbesondere in den Zeiträumen heute Vormittag bis zum Nachmittag 
sowie ab Mitternacht bis Montagabend oberhalb 800 m Sturmböen bis 80 
km/h, auf exponierten Gipfeln des Schwarzwaldes auch schwere 
Sturmböen bis 100 km/h. Montagfrüh am Feldberg auch einzelne 
orkanartige Böen um 105 km/h möglich.

DAUERREGEN:
In der Nacht zum Montag im Südschwarzwald einsetzender Dauerregen. 
Dabei bis in die Nacht zum Dienstag hauptsächlich in Staulagen 
örtlich Regenmengen um 35 l/qm in ca. 24 Stunden.

FROST/GLÄTTE: 
Am Montagmorgen in Oberschwaben örtlich leichter Frost, dabei geringe
Glättegefahr durch überfrierende Nässe. 

Heute Mittag und Nachmittag zeitweise viel Sonne, am Abend 
Wolkenaufzug von Westen. Meist trocken. Höchstwerte um 5 Grad im 
Hochschwarzwald und bis 12 Grad im Breisgau. Schwacher bis mäßiger 
Südwestwind, zum Mittag noch einzelne starke Böen. Auf den Hochlagen 
des Schwarzwaldes (schwere) Sturmböen.

In der Nacht zum Montag von Westen weiter verdichtende Bewölkung und 
gegen Mitternacht einsetzender Regen; bis in die Frühstunden auch den
Südosten erreichend. Tiefstwerte von +8 Grad am Rhein und bis -1 Grad
an der Iller. Dort vereinzelt Glätte durch überfrierende Nässe 
möglich. Im Bergland stürmisch, auf exponierten Schwarzwaldgipfeln 
aufkommende schwere Sturmböen aus Südwest. In den Niederungen nur 
zeitweise starke bis stürmische Böen. 

Am Montag bedeckt und regnerisch, im Südschwarzwald auch kräftig. Am 
Nachmittag von der Pfalz her Auflockerungen und überwiegend trocken, 
sonst weiterhin Regen, im höheren Bergland kurzzeitig auch 
Schneeregen. Maximal 7 Grad in Oberschwaben bis 14 Grad in Karlsruhe.
Südwestwind, im Mittel mäßig, in Böen vor allem bis zum 
Mittag/Nachmittag stark, vor allem im höheren Bergland stürmisch. 
Exponiert im Schwarzwald Sturmböen, am Feldberg ggf. auch einzelne 
orkanartige Böen.

In der Nacht zum Dienstag im Südosten abziehender Regen, nachfolgend 
wechselnd bewölkt und vereinzelt schwache Schauer bei 7 bis 0 Grad. 
Im Bergland starke bis stürmische Böen, auf exponierten 
Schwarzwaldgipfeln Sturmböen.  

Am Dienstag überwiegend stark bewölkt, aber nur ab und zu etwas 
Regen. Höchstwerte von 4 Grad im Donautal bis 12 Grad in der Ortenau.
Schwacher bis mäßiger Südwestwind mit frischen, im Bergland starken 
bis stürmischen Böen. Am Feldberg Sturmböen. 

In der Nacht zum Mittwoch von Westen her Bewölkungsverdichtung und 
gebietsweise aufkommender Regen, in höchsten Schwarzwaldlagen auch 
zunehmend Schnee. Tiefstwerte +7 bis -1 Grad. Im Bergland starke bis 
stürmische Böen, auf Schwarzwaldgipfeln Sturmböen oder schwere 
Sturmböen aus West bis Südwest.

Am Mittwoch wechselhaft mit Regen-, bis mittlere Lagen Schneeregen-, 
im Bergland Schneeschauern. Maxima von 4 Grad im Bergland bis 12 Grad
am Rhein. Im Bergland zudem stark böig. Sonst schwacher bis mäßiger 
südlicher Wind mit frischen Böen.

In der Nacht zum Donnerstag überwiegend gering bewölkt. Bei 
Temperaturen von +2 bis -5 Grad lokal Glätte durch überfrierende 
Feuchtigkeit. 

**


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 26.01.2025, 10:15 Uhr -
"Heute und auch zu Beginn der neuen Woche begleitet uns eine milde, 
aber unbeständige Südwestwetterlage und vertreibt vorerst die 
Wintergefühle. Stattdessen erinnert die aktuelle Lage sogar schon ein
bisschen an Vorfrühling, vor allem wenn man am gestrigen Samstag in 
Baden-Württemberg unterwegs war. An er Südflanke von Tief Heiko 
wurden außergewöhnlich warme Luftmassen in die Südhälfte des Landes 
geführt. In Mühlacker (18.0°C), Baden-Baden, Rheinstetten (jeweils 
18.1°C) sowie Ohlsbach (18.7°C), wurde sogar die 18 Grad Marke 
überschritten und eine Jacke war nicht mehr notwendig. In der Nacht 
auf Sonntag kamen dann die Niederschläge von Heiko und haben von 
Rheinland-Pfalz und NRW bis zur Uckermark recht verbreitet 
Niederschlagsmengen über 10 l/qm gebracht. Der meiste Regen ist in 
Tholey (Saarland) mit 20.9 l/qm gefallen.

Auch heute regnet es gebietsweise noch etwas. Vor allem im Süden und 
nachmittags auch im Westen, scheint aber auch die Sonne. Dazu weht 
vom Südwesten bis zur östlichen Mitte ein lebhafter und böiger 
Südwestwind. Vor allem im Osten und Südwesten gibt es wieder 
zweistellige Höchstwerte.

Zum Montag gelangt Deutschland auf die Vorderseite eines neuen 
Orkantiefs mit den Namen Ivo (international: Herminia) bei den 
Britischen Inseln und ein neuer Schwall sehr milder Atlantikluft kann
uns erreichen. Vielfach werden wieder zweistellige Höchstwerte 
erwartet, mit Föhn auch am Alpenrand. Im Südwesten gehen die Werte 
bis 14 Grad nach oben. Der Wind lebt abgesehen vom Südosten überall 
auf und weht vor allem nach Westen und Nordwesten zeitweise 
stürmisch. Mit der Passage der Kaltfront des Tiefs sind in den 
angesprochenen Gebieten auch Sturmböen möglich. 

Auch am Dienst bleibt es im Westen und Nordwesten weiterhin bei 
Windböen und Schauern, Südlich der Donau regnet es länger und 
oberhalb von 1000 m fällt Schnee. Dazu bleibt es oft mild mit Werten 
die von Südwesten und Westen bis zur Mitte erneut zweistellige sind.

Aber der Wochenmitte werden die Niederschläge weniger und der 
Hochdruckeinfluss verstärkt sich. Damit gehen die Höchstwerte zurück 
und liegen oft unter der 10 Grad Marke. Während Wind dann kein Thema 
ist, rücken wieder einmal Nebel und Hochnebel in den Fokus, sodass in
betroffenen Niederungen Höchstwerte nur wenig über dem Gefrierpunkt 
gibt. Nachts muss dann vor allem von der Mitte bis in den Süden 
häufiger mit Nachtfrösten gerechnet werden.

Von echtem Winter, so richtig mit Schnee, ist bis auf Weiteres nichts
in Sicht."

Das erklärt Dipl.-Met. Marcus Beyer von der Wettervorhersagezentrale 
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


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