VHDL16 DWSG 151000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 15.01.2025, 10:30 Uhr
Heute Mittag verbreitet Glätte, örtlich Glatteis! Teils auch etwas
Schnee.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Ein Tiefausläufer zieht im Laufe des Tages von Norden her an die
Alpen. Anschließend baut sich zwar hoher Luftdruck auf, kann sich
aber noch nicht durchsetzen.
GLATTEIS:
Anfangs noch örtlich Glatteis durch geringen aber gefrierenden
Nieselregen.
SCHNEE:
Teils in geringfügigen Schnee übergehender Regen und von Norden her
nachlassend.
FROST/GLÄTTE:
In der Nacht zum Donnerstag im Schwarzwald, auf der Albhochfläche,
und in den Regionen südlich davon.
WIND:
In der Nacht zum Donnerstag im Schwarzwald oberhalb 1000 m zunehmend
Sturmböen bis 80 km/h aus Ost bis Nordost.
NEBEL:
Am Donnerstagmorgen örtlich mit Sichtweiten auch unter 150 m.
Heute Mittag gebietsweise Nieselregen. Anfangs Glättegefahr, örtlich
Glatteisbildung. Schwierige Straßenverhältnisse! Teils Übergang in
leichten Schneefall. Am Nachmittag trocken, meist bedeckt. Mäßig
kalte +1 bis 3 Grad. Schwacher Wind um Nord.
In der Nacht zum Donnerstag überwiegend stark bewölkt, am Westrand
des Schwarzwaldes sowie am Bodensee zeitweise Wolkenlücken.
Vereinzelt Nebel, gebietsweise Glätte. Tiefstwerte von +1 bis -2
Grad.
Am Donnerstag in den Niederungen teils hochneblig trüb. Ansonsten
viel Sonne. Trocken. Höchstwerte zwischen 0 Grad in Oberschwaben und
6 Grad Kurpfalz. Schwacher bis mäßiger Ostwind mit frischen, im
Bergland mit starken, auf dem Feldberg mit Sturmböen.
In der Nacht zum Freitag im Tiefland erneut ausbreitende
Hochnebelfelder mit lokalem Nebel, dagegen in höheren Lagen
sternenklar. Tiefstwerte von 0 bis -7 Grad.
Am Freitag im Bergland sonnig, abseits davon teils noch längere Zeit
trüb durch Nebel und Hochnebel. Zunehmend aber auch hier aufheiternd.
Niederschlagsfrei, Höchstwerte unter Hochnebel um 0, sonst lokal bis
4 Grad. Schwacher Wind aus östlicher Richtung.
In der Nacht zum Samstag Ausbreitung von Nebel und Hochnebel, zuvor
klar. Tiefstwerte -2 bis -6 Grad.
Am Samstag vor allem am Rhein sowie zwischen Donau und Bodensee oft
ganztags trüb durch Hochnebel, abseits davon viel Sonne im
Tagesverlauf. Niederschlagsfrei bei Maxima im Dauergrau um -1, sonst
bei 6 Grad. Schwacher Wind aus östlicher Richtung.
In der Nacht zum Sonntag weiterhin gebietsweise Nebel und Hochnebel,
im Norden und Nordosten aber auch vielerorts klar. Tiefstwerte -1 bis
-7 Grad.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 15.01.2025, 10:15 Uhr -
"Recht turbulent ging es heute früh auf den Straßen in der Mitte und
im Süden des Landes zu. Oftmals bildete sich Glatteis auf Straßen und
Wegen und sorgte dafür, dass Schul- und Arbeitswege mitunter zu
abenteuerlichen Rutschpartien ausarteten. Der Grund dafür: Mit dem
Vordringen milderer Luftmassen in Richtung Süden kam es verbreitet
zur Bildung von Sprühregen aus hochnebelartiger Bewölkung. Dieser
Sprühregen traf auf die teils tief gefrorenen Böden, die den
Minustemperaturen der vergangenen Tage geschuldet waren, und
verwandelte diese in Eisbahnen.
Nun die gute Nachricht: Die Glatteisgefahr ist alsbald Geschichte.
Auch im Süden des Landes steigt das Thermometer allmählich auf Werte
von über 0 Grad an. Zudem lassen die Niederschläge nach. Die letzten
Reste fallen heute noch zwischen dem Münchner Raum und dem Alpenrand
in Form von Schnee.
Das Wetter der nächsten Tage ist dagegen schnell erzählt: Mit der
Rückkehr von Hoch BEATE, das sich vorübergehend Richtung Westeuropa
zurückgezogen hatte, hält ruhiges, meist trockenes, allerdings oft
auch trübes Wetter Einzug. Dabei stellt sich erneut eine
Inversionswetterlage ein. Das heißt, dass es oben auf den Bergen
teils deutlich milder wird als in den Niederungen, wo sich
insbesondere bei Dauernebel die Temperaturen kaum über den
Gefrierpunkt klettern. Zudem sind im Bergland die Chancen auf
Sonnenschein deutlich höher als im Flachland und in den Tälern. Die
Nächte bleiben dagegen fast überall frostig. Nur nördlich der Elbe
ist es anfangs noch frostfrei. Im Rest des Landes sinkt spätestens ab
der Nacht zum Freitag das Thermometer wieder deutlich unter 0 Grad,
teils auch auf Werte unter -5 Grad.
Eine weitere Umstellung dieser Wetterlage ist darüber hinaus erst
einmal nicht in Sicht. Auch wenn der Hochdruckeinfluss vorübergehend
schwächelt, vermögen es selbst schwache Tiefausläufer nicht,
nennenswert bis nach Deutschland vorzudringen. Es bleibt somit -
abgesehen von etwas Sprühregen aus Nebel- und Hochnebeldecken - erst
einmal trocken und windstill bei Temperaturen über 0 Grad tagsüber
und Frost in den Nächten. Und das ohne absehbare Änderung bis weit in
die kommende Woche hinein.
"
Das erklärt M.Sc. Felix Dietzsch von der Wettervorhersagezentrale des
Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden
Tage.
Hinweis:
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