VHDL16 DWSG 071000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 07.01.2025, 10:30 Uhr
Einzelne Gewitter, im Bergland Glätte. Zeitw. Wind-, im Bergland
Sturmböen. Im weiteren Verlauf örtlich Frost, Schnee, im
Südschwarzwald Dauerregen.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Rückseitig der Kaltfront strömt zunächst mit einer kräftigen
Westströmung labile Meeresluft nach Baden-Württemberg ein. In der
Nacht zum Mittwoch beeinflusst uns das Frontensystem eines Randtiefs,
welches sich über die Mitte Deutschlands von West nach Ost verlagert.
Hierbei strömt hochreichend feuchte - im Süden milde bis sehr milde,
im Norden mäßig kalte - Luft ein.
WIND/STURM/GEWITTER:
Bis in die erste Nachthälfte hinein bis in die Niederungen Windböen
um 55 km/h, bei Schauern und einzelnen Gewittern sowie im Bergland
auch Sturmböen um 75 km/h. In Gipfellagen des Schwarzwaldes zudem
(schwere) Sturmböen bis 100 km/h aus westlicher Richtung. Nach
Mitternacht dann nur noch im südlichen Bergland Windböen, exponiert
im Schwarzwald einzelne Sturmböen. Ab Mittwochnachmittag in der
Südhälfte erneut zunehmender Wind. Dabei dann Windböen bis in die
Niederungen, im Bergland stürmisch, am Feldberg orkanartig mit
Windgeschwindigkeiten bis 115 km/h.
FROST/GLÄTTE/SCHNEE:
Bis heute Abend durch Schneeschauer/-gewitter in Lagen zwischen 300
und 600 m maximal kurzzeitig Glätte. Im höheren Bergland oberhalb 800
m und hier insbesondere im Schwarzwald durch wiederholte Schauer auch
1-3 cm Neuschnee möglich. In der Nacht zum Mittwoch örtlich leichter
Frost. Durch örtlich aufkommenden Schneefall in der Mitte und im
Norden Baden-Württembergs (oberhalb ca. 300 m) und anfangs auch im
südlichen Bergland (oberhalb ca. 600 m) bis Mittwochmittag 1-5, an
der Schwäbischen Ostalb sowie im Nordschwarzwald lokal bis 10 cm
möglich.
DAUERREGEN:
Ab der zweiten Nachthälfte bis Mittwochnachmittag im Stau des
Südschwarzwald Dauerregen mit Mengen um 30 l/qm in 12 bis 15 Stunden.
Heute wechselnd bewölkt mit Regen-/Graupelschauern. In mittleren und
vor allem höheren Lagen auch Schneeregen- und Schneeschauer. Einzelne
Gewitter. Insbesondere im Bergland zeitweise Schneeglätte.
Höchstwerte von 1 Grad im Hochschwarzwald bis 10 Grad am Rhein und
Neckar. Mäßiger Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen, bei
kräftigen Schauern/Gewittern sowie im höheren Bergland Sturmböen, auf
dem Feldberg auch schwere Sturmböen.
In der Nacht zum Mittwoch viele Wolken, gebietsweise Niederschläge,
im Norden und der Mitte bis in mittlere Lagen als Schnee mit Glätte.
Im Süden rasch bis in höchste Lagen ansteigende Schneefallgrenze. In
der zweiten Nachthälfte im Südschwarzwald einsetzende
Stauniederschläge. Tiefstwerte von +5 bis -2 Grad. Abnehmender Wind,
vor allem noch im südlichen, exponierten Bergland stürmische Böen
oder Sturmböen aus West.
Am Mittwoch bedeckt. Im Süden bis in höchste Lagen Regen, im
Südschwarzwald anhaltend. In der Mitte sowie im Norden bis auf
mittleren Lagen Schnee, dabei im Nordschwarzwald und im Stau der
Ostalb auch mäßige Schneefälle samt Glätte. Höchstwerte mit
Nord-Süd-Gefälle zwischen 2 und 10 Grad. Meist mäßiger Süd- bis
Südostwind mit frischen, ab dem Nachmittag im Süden starken,
exponiert im Bergland stürmischen Böen; auf dem Feldberg bis hin zu
orkanartigen Böen am Abend.
In der Nacht zum Donnerstag stark bewölkt und Übergang der
Regen-/Schneefälle in Regenschauer mit entsprechenden trockenen
Abschnitten. Tiefstwerte 7 bis 0 Grad. Im Bergland weiterhin starke
bis stürmische Böen aus Südwest, im Feldbergbereich schwere Sturmböen
oder orkanartige Böen.
Am Donnerstag bedeckt und zeitweise Regen, am Abend von Nordwesten
rasch abklingende Niederschläge oder kurzzeitig Übergang in Schnee
bei rasch sinkenden Temperaturen. Maxima bereits am Vormittag/Mittag
mit 6 Grad in Oberschwaben bis 14 Grad in der Ortenau. Mäßiger bis
frischer Wind aus West mit verbreitet stürmischen Böen bis Sturmböen.
In hohen Lagen schwere Sturmböen, am Feldberg Orkanböen.
In der Nacht zum Freitag letzter Schnee(regen) nach Südosten
abziehend, dann gering bewölkt und nur noch wenige Schneeschauer,
aber verbreitet Glätte durch überfrierende Nässe. Minima +1 bis -5
Grad. Anfangs gebietsweise noch starke bis stürmische Böen, exponiert
im Schwarzwald (schwere) Sturmböen, aus West.
Am Freitag wolkig, im Norden dabei mehr Sonne als im Süden. Südlich
der Donau zeitweise etwas Schnee gering wahrscheinlich. Höchstwerte
im Bergland um -1, in tiefen Lagen bis +7 Grad. Meist schwacher
Westwind; frische, im Bergland starke bis exponiert stürmische Böen.
In der Nacht zum Samstag Aufklaren, zuvor im südlichen Oberschwaben
noch etwas Schnee nicht ausgeschlossen. Tiefstwerte verbreitet bei
-4, über Schnee auch bis -6 Grad. Lokal Glätte durch Reif und Schnee.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 07.01.2025, 10:15 Uhr -
"Am Mittwoch und Donnerstag stellt sich eine Grenzwetterlage ein.
Während Sturmtief BERND seinen Dienst verrichtet hat und langsam
Einfluss auf unser Wetter verliert, ziehen vom Nordaltantik Randtiefs
zu uns nach Deutschland. Diese führen in den Süden mit teils
stürmischem Südwestwind wieder sehr milde Subtropikluft, während sich
im Norden polare Kaltluft hält. Im Grenzbereich der Luftmassen kommt
es gebietsweise zu länger anhaltenden Niederschlägen, die in der
Warmluft im Süden meist als Regen fallen, in der Kaltluft aber teils
bis in tiefe Lagen als Schnee oder als gefrierender Regen.
Typischerweise ist die Vorhersage solcher Grenzwetterlage mit
größeren Unsicherheiten behaftet. Bevorzugt in einem Streifen vom
Westen über die nördlichen und zentralen Mittelgebirge bis in den
Osten könnte es aber vorübergehend mal kräftiger schneien und sich
bis Donnerstag eine nennenswerte Schneedecke ausbilden - größere
Verkehrsbehinderungen inklusive!
Bis Freitag ziehen die Randtiefs nach Osten ab. Rückseitig schwenkt
die Kaltfront südwärts, sodass sich mit Winddrehung auf nördliche
Richtungen polare Kaltluft auch wieder bis in den Süden des Landes
durchsetzen kann. Die Niederschläge werden bei zunehmendem
Hochdruckeinfluss im Laufe des Wochenendes zwar immer seltener und
die Neuschneemengen geringer, bei Höchsttemperaturen von meist nur
wenig über 0 Grad und verbreiteten leichten bis mäßigen, über Schnee
mitunter strengen Nachtfrösten stellt sich dennoch ein winterlicher
Wettercharakter ein."
Das erklärt Dipl.-Met. Adrian Leyser von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
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