VHDL16 DWSG 061000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 06.01.2025, 10:30 Uhr
Im Tagesverlauf windig bis stürmisch, von Westen einsetzender Regen.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Zunächst wird mit einer kräftigen Südwestströmung noch sehr milde
Subtropikluft nach Baden-Württemberg geführt, im Tagesverlauf nähert
sich eine Kaltfront von Westen her.
FROST/GLÄTTE:
Nachts in Hochlagen des Schwarzwaldes leichter Frost und örtlich
Glätte durch Schneeschauer und überfrierende Nässe.
WIND/STURM:
Im Bergland stürmische Böen um 70, auf dem Feldberg orkanartige Böen
bis 110 km/h aus Südwest. Zusätzlich ab dem Nachmittag auch in
Niederungen starke bis stürmische Böen bis 60 km/h aus Südwest. Am
östlichen Bodensee Föhnböen bis 70 km/h aus Süd.
TAUWETTER:
Heute tagsüber in den Hochlagen des Südschwarzwaldes örtlich
Tauwetter mit gesamt Niederschlagsdargebot bis 30 l/qm in etwa 12
Stunden.
Heute wolkig, im Tagesverlauf zunehmend stark bewölkt. Aufziehender,
im Südschwarzwald länger anhaltender Regen. Im Bodenseebereich und
Allgäu noch trocken. Zum Teil sehr mild bei Tagesmaxima von 7 Grad in
Oberschwaben bis 15 Grad bei Baden-Baden. Mäßiger Südwestwind mit
frischen bis starken, in hohen Lagen oder am östlichen Bodensee durch
Föhn stürmische Böen bis Sturmböen. Auf dem Feldberg schwere
Sturmböen oder orkanartige Böen.
In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt bis bedeckt bei von Westen
durchziehendem Regen. Nachfolgend zeitweise Schauer, im Bergland
Schneeschauer mit Glätte. Minima 6 bis 0 Grad. Starke bis stürmische
Böen aus Südwest. Im höheren Bergland Sturmböen, im Feldbergbereich
schwere Sturmböen oder orkanartige Böen.
Am Dienstag wechselnd bis stark bewölkt. Oft Regen-/Graupel-, im
Bergland Schneeregen- und Schneeschauer. Höchstwerte von 1 Grad im
Hochschwarzwald bis 8 Grad am Rhein und Neckar. Mäßiger Südwestwind
mit starken bis stürmischen Böen; im höheren Bergland Sturmböen, auf
dem Feldberg auch schwere Sturmböen bis orkanartige Böen.
In der Nacht zum Mittwoch viele Wolken, gebietsweise Niederschläge,
bis in mittlere Lagen als Schnee mit Glätte. Tiefstwerte von +4 bis
-2 Grad. Vor allem Bergland starke bis stürmische Böen aus Südwest,
auf den Schwarzwaldgipfeln schwere Sturmböen.
Am Mittwoch bedeckt. Anfangs im Süden verbreitet Schneeregen und
Schnee, in den tiefsten Lagen Regen, im weiteren Verlauf nach Norden
ausbreitend. Nachmittags bei einer ansteigenden Schneegrenze
zunehmend Übergang in Regen. Höchstwerte um 3 Grad an der Tauber und
in hohen Lagen, 10 Grad am Hochrhein. Meist mäßiger Süd- bis
Südostwind mit frischen bis starken, exponiert in Schwarzwald
stürmischen Böen; auf dem Feldberg bis hin zu schweren Sturmböen.
In der Nacht zum Donnerstag bedeckt und verbreitet anhaltender Regen.
Tiefstwerte 7 bis 1 Grad. Im Bergland weiterhin starke bis stürmische
Böen aus Südwest, im Feldbergbereich schwere Sturmböen oder
orkanartige Böen.
Am Donnerstag bedeckt und verbreitet anhaltender Regen, im
Tagesverlauf im Bergland zunehmend Übergang in Schnee. Maxima von 7
Grad in Oberschwaben bis 13 Grad in der Ortenau. Mäßiger Wind aus
West mit starken Böen, vor allem im Bergland auch stürmischen Böen,
im Feldbergbereich schweren Sturmböen.
In der Nacht zum Freitag wechselnd bewölkt und bis in die Niederungen
Schneeschauer sowie damit verbundener Glätte. Minima +2 bis -4 Grad.
Im Feldbergbereich anfangs noch stürmische Böen aus West.
**
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 06.01.2025, 10:15 Uhr -
"Tief BERND, das international auf den Namen FLORIANE getauft wurde,
sorgt auch am heutigen Montag für Spannung in der Wetterküche. Am
gestrigen Sonntag war es die Warmfront, die Schneefälle und
gefrierenden Regen ausgehend vom Südwesten nordostwärts über
Deutschland lenkte.
In diesem Zuge wurde auch eine sehr milde Luftmasse subtropischen
Ursprungs nach Deutschland geführt. So werden am heutigen Montag
Höchsttemperaturen von 8 bis 16 Grad erreicht, in Niederbayern reicht
es hingegen "nur" für 3 bis 7 Grad. Leider lassen sich solch milde
Temperaturen nicht ausgiebig draußen genießen, zumal in
Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt mit dem heutigen "Tag
der Heiligen Drei Könige" auch noch ein gesetzlicher Feiertag ist.
Grund hierfür ist die Kaltfront von Tief BERND, die am heutigen
Montag ausgehend vom Westen nordostwärts schwenkt. Im Norden, Westen
und Südwesten muss dadurch zeit- und gebietsweise mit schauerartigem
Regen gerechnet werden. Doch nicht nur das: Im Tagesverlauf lebt der
Südwestwind in Böen stürmisch auf. In der Nordwesthälfte sind dann
Sturmböen bis ins Flachland zu erwarten, auch einzelne schwere
Sturmböen sind möglich. Diese wiederum sind im Bergland naturgemäß
wahrscheinlicher.
Rückseitig der Kaltfront wird es dann allmählich wieder etwas kühler.
Dies hat für die Nacht zum Dienstag aber kaum nennenswerte
Auswirkungen, denn Frost ist allenfalls auf höhere Berglagen
beschränkt. Am morgigen Dienstag ist es dann hingegen nasskalt bei
Höchsttemperaturen von 3 bis 9 Grad.
Zudem sinkt die Schneefallgrenze auf 500 bis 700 m ab. Bei
auflebender Schauertätigkeit verläuft der Dienstag im Bergland also
wieder etwas winterlicher.
Zum Mittwoch zieht dann von Südwesten das nächste Tief heran, das an
seiner Nord- und Nordwestflanke gebietsweise kräftige Schneefälle
bereithält. Nach aktuellem Stand der Modelllage darf sich vor allem
der Westen ab Mittwochabend hierüber "freuen". In der Südhälfte ist
es hingegen nach anfänglichen Schneefällen regnerisch. Bei
Höchsttemperaturen von 2 bis 9 Grad kommt zudem der Südwest- bis
Westwind an den Küsten und im südwestlichen Bergland stürmisch daher.
"
Das erklärt M.Sc. Tanja Egerer von der Wettervorhersagezentrale des
Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden
Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de
Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Pressestelle des DWD
Telefon: 069 8062 4501
Fax: 069 8062 4509
E-Mail: pressestelle@dwd.de