VHDL16 DWSG 041000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 04.01.2025, 10:30 Uhr

Tagsüber verbreitet Dauerfrost. Nachts aufziehender Schnee und 
gefrierender Regen (Glatteisgefahr!), ab der Früh in Regen 
übergehend. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Die tagsüber noch wetterbestimmende kalte subpolare Luft wird nachts 
von einer ausgeprägten Warmfront übergreifen, die Baden-Württemberg 
überquert und deutlich mildere Luft heranführt. 

FROST:
Heute tagsüber häufig Dauerfrost. Abends und in der ersten 
Nachthälfte zum Sonntag leichter bis mäßiger Frost.

SCHNEE/GLATTEIS (UNWETTER):
In der Nacht zum Sonntag von Südwesten aufkommender Schneefall (1 bis
5 cm) mit raschem Übergang zu gefrierendem (und vor allem im Osten 
mehrstündigem und dementsprechend unwetterartigem) Regen. Verbreitet 
Glatteisbildung!
Am Sonntagfrüh/-vormittag von Süden weiterer Übergang in Regen.

WIND/STURM:
In der Nacht zum Sonntag im Bergland Windzunahme. Dann in den 
Hochlagen der Westalb und des Schwarzwaldes stürmische Böen um 70, 
auf dem Feldberg orkanartige Böen um 100 km/h aus Südwest.

TAUWETTER:
Von Sonntagfrüh bis Sonntagnachmittag im Schwarzwald Tauwetter mit 
gebietsweise um 40 l/qm Niederschlagsdargebot in etwa 12 Stunden.  

Heute zunächst heiter und trocken. Im weiteren Tagesverlauf von 
Westen Bewölkungsaufzug; abends im äußersten Süden erste 
Schneeflocken. Auch tagsüber noch verbreitet frostig bei Maxima von 
-3 bis 0, lokal in den Niederungen um +1 Grad. Schwacher Wind aus Süd
bis Südost.

In der Nacht zum Sonntag zunehmend bedeckt bei sich rasch nach Norden
ausbreitendem, teils mäßigem Schneefall. Im weiteren Verlauf Übergang
in mehrstündigen gefrierenden Regen mit Bildung von Glatteis und 
nachfolgend, im äußersten Süden, weiter in Regen. Schon zum Beginn 
Minima von -1 bis -7 Grad, mit Erwärmung im Laufe der Nacht. In hohen
Lagen starke bis stürmische Böen aus Südwest. Auf dem Feldberg 
schwere Sturmböen bis orkanartige Böen. 

Am Sonntagvormittag im Norden Schnee und gefrierender Regen, im 
weiteren Verlauf, genauso wie im Süden, in Regen übergehend. 
Verbreitet Glatteisgefahr! Nachmittags von Süden nachlassender 
Niederschlag, Auflockerung. Mild bei Höchstwerten von 5 Grad auf der 
Ostalb und 13 Grad im Oberrheingraben. Mäßiger Südwestwind mit 
frischen bis starken, im Bergland auch stürmische Böen. Exponiert im 
Schwarzwald bis hin zu orkanartigen Böen.

In der Nacht zum Montag gering bis stark bewölkt, vereinzelt Regen. 
Tiefstwerte 8 bis -1 Grad, in Oberschwaben örtlich Glätte. Im 
Bergland starke bis stürmische Böen, auf den Schwarzwaldgipfeln 
(schwere) Sturmböen aus Südwest. 

Am Montag meist wolkig, vor allem im Westen und Norden zeitweise 
etwas Regen. Zum Teil sehr mild bei Tagesmaxima von 6 Grad in 
Oberschwaben bis 15 Grad bei Baden-Baden. Mäßiger Südwestwind mit 
frischen bis starken, in hohen Lagen stürmischen Böen bis Sturmböen. 
Auf dem Feldberg schwere Sturmböen oder orkanartige Böen.

In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt bis bedeckt bei von Westen 
durchziehendem Regen, im weiteren Verlauf im Bergland in Schnee 
übergehend. Minima 6 bis 0 Grad. Starke bis stürmische Böen aus 
Südwest. Im höheren Bergland Sturmböen, im Feldbergbereich schwere 
Sturmböen oder orkanartige Böen.

Am Dienstag wechselnd bis stark bewölkt. Oft Regen-, im Bergland 
Schneeregen und Schneeschauer. Höchstwerte von 2 Grad im 
Hochschwarzwald bis 10 Grad am Rhein und Neckar. Mäßiger Südwestwind 
mit starken bis stürmischen Böen; im höheren Bergland Sturmböen, auf 
dem Feldberg auch schwere Sturmböen bis orkanartige Böen.

In der Nacht zum Mittwoch viele Wolken, gebietsweise Niederschläge, 
bis in mittlere Lagen als Schnee mit Glätte. Tiefstwerte von +4 bis 
-2 Grad. Vor allem Bergland starke bis stürmische Böen aus Südwest, 
auf den Schwarzwaldgipfeln Sturmböen.

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 04.01.2025, 10:15 Uhr -
"Am heutigen Samstag sorgt Hoch ANKE vorübergehend für einen ruhigen 
Wetterabschnitt. Abgesehen von einzelnen Schnee-, Schneeregen- oder 
Regenschauern, die im Küstenumfeld etwas gehäufter auftreten, bleibt 
es weitgehend niederschlagsfrei. Zudem ist es abgesehen vom äußersten
Norden meist windschwach und vorrangig im Süden kann sich auch 
zeitweise die Sonne zeigen. Allerdings sollte man sich bei einem Gang
nach draußen in dicke Pullis und Jacke kuscheln, denn die Höchstwerte
liegen gerade einmal im niedrigen einstelligen Bereich. In der 
Südhälfte können die Temperaturwerte gebietsweise auch den ganzen Tag
über im Frostbereich verharren. 

Ab der Nacht zum Sonntag wird es dann wettertechnisch durchaus 
unschön. Tief BERND über dem nahen Atlantik schickt sich zwar an, 
sehr milde Luft aus Südwesten nach Deutschland zu lenken. Dies klingt
im ersten Moment vielleicht gar nicht mal so dramatisch. Die 
dazugehörigen Tiefausläufer haben allerdings länger anhaltende und 
teils kräftige Niederschläge im Gepäck, die Niederschlagsphase wird 
hierbei sicherlich für manche Probleme sorgen. Zunächst einmal ist 
mit teils kräftigem Schneefall zu rechnen, der nachfolgend in Regen 
übergeht. In der Übergangsphase ist dieser Regen allerdings teils 
gefrierend und dann besteht erhöhte Glättegefahr. Es bestehen 
durchaus noch Unsicherheiten, wo die Schwerpunkte auch bezüglich der 
Intensitäten liegen. Nach aktuellem Stand sieht es danach aus, dass 
es neben bevorzugten Tal- und Muldenlagen vor allem der Südosten ist,
der beim gefrierenden Regen im Fokus steht. Dort kann sich die 
bodennahe kalte Luft länger halten und der gefrierende Regen für 
dementsprechende Auswirkungen auf den Straßen und an der 
Infrastruktur sorgen. Egal ob per Auto, mit dem Fahrrad oder zu Fuß 
sollte man Vorsicht walten lassen und sich den örtlichen 
Begebenheiten dementsprechend anpassen.

Im Laufe des Sonntags ziehen die Niederschläge dann weiter 
nordostwärts. Auch dann ist weiterhin mit Schneefall und gefrierendem
Regen zu rechnen, aber die Auswirkungen sollen nach aktuellem Stand 
nicht mehr ganz so gravierend sein. 

Die sehr milde Luft spiegelt sich am morgigen Sonntag dann auch bei 
den Höchstwerten wieder. In der Südwesthälfte werden 6 bis 13 Grad 
erreicht, während in der Nordosthälfte -1 bis +5 Grad erreicht 
werden. Von Südwesten frischt zudem der Südwestwind auf, der 
insbesondere im Schwarzwald zeitweise auch stürmisch über die Gipfel 
pfeifen wird. "

Das erklärt M.Sc. Tanja Egerer von der Wettervorhersagezentrale des 
Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden 
Tage.


Hinweis:
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