VHDL16 DWSG 271000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 27.12.2024, 10:30 Uhr

In den Nächten bis in den Vormittag hinein Frost, örtlich Glätte und 
Nebel. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Ein Hoch über Süddeutschland sorgt die nächsten Tage für stabiles 
Wetter, aber vor allem nachts und vormittags auch gebietsweise für 
eine feuchtkalte Grundschicht. 

GLÄTTE/FROST: 
Heute bis in den Vormittag hinein und in der Nacht zum Samstag 
verbreitet leichter bis mäßiger Frost bis -8, Richtung Allgäu 
stellenweise strenger Frost bis -12 Grad. Örtlich Reifglätte. Bei 
zähem Nebel stellenweise leichter Dauerfrost.  

NEBEL:
Heute früh und Vormittag vor allem an der Donau und am südlichen 
Oberrhein zum Teil Nebel mit Sichtweiten unter 150 m. In der Nacht 
zum Samstag in den gleichen Gebieten dichter Nebel.

WIND/STURM:
Heute früh und Vormittag in höchsten Schwarzwaldlagen gelegentlich 
stürmische Böen um 70 km/h aus östlicher Richtung. 

Heute nach Nebelauflösung viel Sonne, allenfalls zeitweise hohe 
Wolkenfelder. Lediglich am Rhein und in Oberschwaben zum Teil zäher 
Hochnebel. Höchstwerte von -1 bis +7 Grad. Schwacher, östlicher Wind.


In der Nacht zum Samstag gebietsweise Ausbreitung von Nebel und 
Hochnebel. Im Bergland sternenklar. In den höchsten Lagen des 
Schwarzwalds frostfrei, sonst Tiefstwerte von -2 bis -8 Grad, im 
Allgäu lokal bis -12 Grad. Örtlich Reifglätte. 

Am Samstag nach Auflösung von Nebel und Hochnebel im weiteren 
Tagesverlauf freundlich und heiter. Maxima von -1 bis +9 Grad. 
Schwacher südöstlicher Wind.

In der Nacht zum Sonntag erneut gebietsweise Nebel- und 
Hochnebelbildung. In den höchsten Lagen der Alb und des Schwarzwalds 
frostfrei, sonst Minima von -1 bis -7 Grad. Dort zum Teil Reifglätte.



Am Sonntag nach anfänglichen Nebelfeldern häufig Sonne. Von 
Nordwesten jedoch rasch dichte Wolkenfelder, aber auch dort trocken. 
Höchstwerte von 0 Grad am südlichen Oberrhein bis +6 Grad im höher 
gelegenen Südschwarzwald. Schwacher Südwestwind.

In der Nacht zum Montag weitere Ausbreitung der dichten Bewölkung. 
Südlich der Donau oftmals noch sternenklar, örtlich Nebelbildung. 
Tiefstwerte 0 bis -6 Grad. Örtlich Reifglätte. 

Am Montag trüb durch anfänglichen Nebel und zum Teil ganztägigen 
Hochnebel, die höheren Lagen des Berglandes schauen heraus. Maxima 
zwischen 1 und 5 Grad. Meist schwacher Wind aus Südwest.

In der Nacht zum Dienstag bedeckt durch Hochnebel, Verdichtung des 
Nebels. Minima zwischen +1 und -6 Grad. Örtlich Reifglätte. 

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 27.12.2024, 10:15 Uhr -
"Die sehr flapsige Überschrift bezieht sich vor allem auf die 
Chancen, an den aktuell ohnehin sehr kurzen Tagen mal einen Blick auf
die Sonne zu erhaschen. Im Norden sieht es diesbezüglich sehr mau 
aus. Egal, ob man in die Prognosen für heute, Morgen oder Übermorgen 
reinschaut. Die dichten Wolken eines Frontenzuges, der sich am 
heutigen Mittag vom Nordatlantik über Schottland und Südskandinavien 
bis nach Nordwestrussland erstreckt, schieben sich vor allem in einen
Streifen vom Emsland bis nach Vorpommern herein. Dies ist auch 
deswegen bitter, als die Wolkendecke nicht sehr hochreichend ist und 
die Sonne im Hochsommer eine solche Hochnebelschicht wohl problemlos 
"weggebruzzelt" hätte. Aber wie gesagt, die Tage sind kurz und der 
Sonne fehlt es an Kraft. 

Man kann den Wolken aber durchaus auch positives abgewinnen. Immerhin
liegen die Höchstwerte im Norden mit 5 bis 8 Grad höher als die im 
Süden. Man muss sich also nicht ganz so dick einmummeln wie im Süden 
- und auch die Heizung kann etwas dezenter zu werke gehen. Letzteres 
gilt insbesondere für die Nächte, die im Norden weitgehend frostfrei 
bleiben. 

Das oben angesprochenen "Einmummeln" betrifft ja ohnehin nur 
diejenigen, die überhaupt nach draußen wollen. Und das sind gewiss 
nicht alle. Zumal hier und da aus der Hochnebeldecke auch mal etwas 
Nieselregen herausgepresst wird - das ist dann trotz relativ 
betrachtet höherer Temperaturen als im Süden schon ungemütlich. Aber 
immerhin: Die Regenmengen sind gering, da braucht es nicht mal einen 
Regenschirm, eine Mütze sollte ausreichen. Für den Sonntag sieht es 
überdies so aus, als sollten die Norddeutschen nicht mehr allein sein
mit ihrem Hochnebel-Leid. Denn dann ziehen die dichten Wolken auch in
den Westen, und damit heißt es auch von der Pfalz bis nach 
Ostwestfalen und zum Niederrhein: Wo steckt die Sonne?

Den Gegenpol zum trüben Norden bildet der freundliche Süden. Je 
weiten man nach Süden vorankommt - oder je höher man auf die Berge 
"klettert" - desto mehr Sonnenschein wird im statistischen Mittel 
erwartet. Die Berge bieten dabei ein doppeltes "Plus", denn dort 
scheint nicht nur die Sonne, es ist auch vergleichsweise warm. 
Während die Niederungen im Süden mit Höchstwerten von 0 bis 5 Grad 
klarkommen müssen, sind es oberhalb der von Hoch GÜNTHER verursachten
Inversion (also einer Umkehr der Temperaturschichtung) 7 bis 11 Grad.
Die Berge sind heute und morgen also sozusagen die "places to be".

Doch auf eins müssen die Gipfelstürmer im Süden achten: 
Schneetaugliches Schuhwerk. Auf dem Feldberg im Schwarzwald liegen 
immerhin 46 cm Schnee, auf dem Großen Arber im Bayrischen Wald sind 
es sogar 66 cm, der Fichtelberg im Erzgebirge bringt es auf 32 cm und
die Zugspitze auf 160 cm - wandern im Winter kann so schön sein. 
Vielleicht stehen aber auch schon Schlitten und Ski bereit um auf der
weißen Pracht ins Tal zu sausen. Das macht bei Sonnenschein ja 
doppelt so viel Spaß. "

Das erklärt Dipl.-Met. Martin Jonas    von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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