VHDL16 DWSG 261000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 26.12.2024, 10:30 Uhr
In den Nächten bis in den Vormittag hinein Frost, örtlich Glätte und
Nebel. Am Feldberg bis in die Nacht zum Freitag stürmisch.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Ein Hoch über Süddeutschland sorgt die nächsten Tage für stabiles
Wetter, aber vor allem nachts und vormittags auch gebietsweise für
eine feuchtkalte Grundschicht.
GLÄTTE/FROST:
Heute unter lang anhaltendem Hochnebel stellenweise Dauerfrost. In
der Nacht zum Freitag bis in den Vormittag hinein verbreitet leichter
bis mäßiger Frost bis -8 Grad, Richtung Allgäu stellenweise strenger
Frost bis -12 Grad. Örtlich Reifglätte.
NEBEL:
In der Nacht zum Freitag vor allem an der Donau und am südlichen
Oberrhein zum Teil Nebel mit Sichtweiten unter 150 m.
WIND/STURM:
Bis in die Nacht zum Freitag in höchsten Schwarzwaldlagen
gelegentlich stürmische Böen, am Feldberg auch Sturmböen um 80 km/h
aus östlicher Richtung.
Heute nach Nebelauflösung reichlich Sonne und trocken. An der Donau
und am Rhein lokal länger anhaltender Hochnebel. Höchstwerte zwischen
-1 Grad bei längerem Hochnebel und +8 Grad am nördlichen Oberrhein.
Schwacher bis mäßiger Ostwind, zeitweise mit frischen, in den
höchsten Schwarzwaldlagen stürmischen Böen oder Sturmböen.
In der Nacht zum Freitag meist gering bewölkt. Stellenweise Bildung
von Nebel und Hochnebel. Tiefstwerte zwischen -1 und -8 Grad, im
Allgäu lokal bis -12 Grad, örtlich Reifglätte. Auf den
Schwarzwaldgipfeln anfangs noch starke bis stürmische Böen aus Ost.
Am Freitag viel Sonne, allenfalls hohe Wolkenfelder. Lediglich
vereinzelt hält sich der Hochnebel länger. Höchstwerte von -1 bis +7
Grad. Schwacher, östlicher Wind.
In der Nacht zum Samstag gebietsweise Ausbreitung von Nebel und
Hochnebel. Im Bergland sternenklar. In den höchsten Lagen des
Schwarzwalds frostfrei, sonst Tiefstwerte von -1 bis -8 Grad. Örtlich
Reifglätte.
Am Samstag nach Auflösung von Nebel und Hochnebel im weiteren
Tagesverlauf freundlich und heiter. Maxima von -1 bis +9 Grad.
Schwacher südöstlicher Wind.
In der Nacht zum Sonntag erneut gebietsweise Nebel- und
Hochnebelbildung. In den höchsten Lagen der Alb und des Schwarzwalds
frostfrei, sonst Minima von -1 bis -7 Grad. Dort zum Teil Reifglätte.
Am Sonntag nach anfänglichen Nebelfeldern häufig Sonne. Von
Nordwesten jedoch rasch dichte Wolkenfelder, aber auch dort trocken.
Höchstwerte von 0 Grad am südlichen Oberrhein bis +6 Grad im höher
gelegenen Südschwarzwald. Schwacher Südwestwind.
In der Nacht zum Montag weitere Ausbreitung der dichten Bewölkung.
Südlich der Donau oftmals noch sternenklar, örtlich Nebelbildung.
Tiefstwerte 0 bis -6 Grad. Örtlich Reifglätte.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 26.12.2024, 10:15 Uhr -
"Das umfangreiche Hoch GÜNTHER liegt noch immer über Mitteleuropa und
wird uns auch bis zum Wochenende erhalten bleiben. Den einen freut
es, den anderen nervt es. Und, wo wohnen Sie?
Hoch GÜNTHER ist zwar aktuell für das gesamte Wettergeschehen in
Deutschland verantwortlich, jedoch liegt im Norden Deutschlands - auf
der Nordseite der Hochachse - eine feuchte, milde Luftmasse unter
einer dichten Hochnebeldecke, aus der es auch immer mal wieder etwas
nieselt. Auf der Südseite der Hochachse hingegen - also etwa von den
Mittelgebirgen südwärts - ist die Luft trockener und etwas kälter.
Dort präsentiert sich das Wetter gebietsweise von seiner sonnigen
Seite, wenn man nicht an der Donau lebt und täglich mit teils sehr
zähem Nebel zu kämpfen hat. Von kalter Luft können die Bewohner am
Alpenrand heute auch ein Lied singen. Über Schnee kühlte sich die
Luft in der vergangenen Nacht bei klarem Himmel auf -14 Grad ab
(gemessen in Oberstdorf und Reit im Winkl). In einigen Alpentälern
schlug der strenge Frost sicherlich noch etwas mehr zu Buche. Frostig
wird es heute auch tagsüber bleiben, dort wo sich der Nebel nicht
auflösen kann. Milder hingegen wird es nicht nur im Norden
unter den dichten Wolken, sondern auch auf den Gipfeln der
Mittelgebirge. Denn über der kalten, bodennahen Grundschicht liegt
vergleichsweise warme Luft, die zudem auch noch deutlich trockener
ist als in den Niederungen. Eine derartige Inversionswetterlage ist
für Hochdruckgebiete im Winter recht typisch. So wird man heute in
der Mitte des Landes häufiger die Sonne zu Gesicht bekommen, unter
anderem auch in höher gelegenen Regionen.
Die Inversion sorgt zudem dafür, dass im Südwesten in den Hochlagen
der Wind etwas kräftiger weht. So ist im Hochschwarzwald heute mit
stürmischen Böen, in exponierten Lagen, wie auf dem Feldberg, mit
Sturmböen zu rechnen.
Hoch GÜNTHER ist wie erwähnt ein recht zäher Kumpane und so ändert
sich in den kommenden Tagen bis einschließlich Sonntag recht wenig am
Wetter. Die trockenere Luft kommt vorübergehend etwas weiter nach
Norden voran und die Inversion (mit milder und trockener Luft) nähert
sich dem Bodenniveau, sodass am Freitag und Samstag auch nördlich der
Mittelgebirge die Chancen nicht allzu schlecht stehen, gebietsweise
Sonne zu erhaschen. Nur ganz im Norden - etwa von der Ems über den
Hamburger Raum bis nach Usedom und nördlich davon bleibt es meist
bedeckt, dafür aber mild. Mit teils zähem Nebel, vor allem entlang
der größeren Flüsse in der Mitte und im Süden, ist jede Nacht und
örtlich auch tagsüber zu rechnen. Dort bleibt es dann lokal auch
dauerfrostig. Nachts kühlt sich die Luft bei teils klarem Himmel in
der Mitte und im Süden bis in den Frostbereich ab, am Alpenrand über
Schnee muss wiederum mit strengem Frost unter -10 Grad gerechnet
werden, im Norden bei dichter Bewölkung bleibt es
frostfrei.
Unangenehm windig wird es Sonntag an den Küsten, wenn die Frontalzone
von Nordeuropa näher rückt und der Druckgradient zunimmt. So lebt der
Wind an der See deutlich auf und es kommt zu stürmischen Böen,
exponiert Sturmböen. Mit dem zunehmenden Wind steigen dann aber
wenigstens die Chancen auf ein paar Aufhellungen, vielleicht sogar
Wolkenlücken. "
Das erklärt Dipl.-Met. Julia Tuschy von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
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