VHDL16 DWSG 221000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 22.12.2024, 10:30 Uhr

Oft Schauer, tagsüber bis in den mittleren Lagen in Schnee 
übergehend. Dazu stürmisch. Nachts vor allem im Schwarzwald Schnee 
und Glätte.   

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Rückseitig der Kaltfront von Sturmtief DIANA über Norwegen fließt mit
einer kräftigen Nordwestströmung kältere, feuchtlabile Meeresluft 
nach Baden-Württemberg ein. 

WIND/STURM: 
Heute tagsüber verbreitet starke bis stürmische Böen bis 70 km/h, im 
Hochschwarzwald schwere Sturmböen bis 100, am Feldberg orkanartige 
Böen bis 115 km/h aus Südwest bis West. Anfangs bei Kaltfrontpassage 
auch im Tiefland vorübergehend Sturmböen zwischen 80 und 90 km/h 
wahrscheinlich. Zum Abend hin nachlassender Wind. 
In der Nacht zum Montag stürmische Böen bis 65 km/h aus West nur auf 
den Schwarzwaldgipfeln.
Am Montag erneut auflebender Wind mit im Bergland verbreitet, sonst 
lokal Windböen bis 60 km/h aus West. Exponiert im Schwarzwald 
stürmische Böen bis 70, auf dem Feldberg zeitweise Sturmböen bis 80 
km/h. 

SCHNEE/GLÄTTE/FROST: 
Im Tagesverlauf bei einer absinkenden Schneefallgrenze im Bereich 
oberhalb 600/700 m meist geringer Schneefall mit Glätte.
In der Nacht zum Montag im Allgäu und Schwarzwald oberhalb von 600 m 
1 bis 3, in den höchsten Lagen bis zu 10 cm Neuschnee. Sonst ab 
mittleren Lagen streckenweise Glätte durch geringen Schnee oder 
überfrierende Nässe bei leichtem Frost.
Am Montag tagsüber von Nordwesten ausbreitender Schneefall. Dabei 
oberhalb von 400 m 1 bis 5, im Hochschwarzwald nochmals bis zu 10 cm 
Neuschnee mit Glätte. Dauerfrost in den höchsten Lagen.

GEWITTER:
Heute im Tagesverlauf kurze Graupelgewitter mit Sturmböen um 80 km/h 
wahrscheinlich. 

Heute stark bewölkt, wiederholt teils kräftige Schauer, im Bergland 
und Allgäu Dauerniederschlag. Im Verlauf bei einer absinkenden 
Schneegrenze bis in mittleren Lagen Übergang in Schneeregen- und 
Schneeschauer mit Glätte. Dazu vereinzelt Graupelgewitter mit 
Sturmböen nicht ausgeschlossen. Tageshöchstwerte zwischen 3 Grad im 
Hochschwarzwald und 10 Grad am Oberrhein. Mäßiger bis frischer 
Westwind mit starken bis stürmischen, im Bergland (anfangs auch 
vorübergehend im Tiefland!) Sturmböen und schwere Sturmböen, im 
Feldbergbereich orkanartige Böen.

In der Nacht zum Montag viele Wolken. Im Bergland und Allgäu häufig, 
sonst vereinzelt Schauer (nur in den tiefsten Lagen als Regen, sonst 
Schneeregen oder Schnee). Tiefstwerte +2 bis -4 Grad, gebietsweise 
Glätte. Nachlassender Wind, im Bergland weiterhin starke bis 
stürmische Böen aus West. 

Am Montag bedeckt. Verbreitet Schneefall, der zeitweise auch bis in 
tiefste Lagen reicht. Im Bergland durch Staueffekte auch Ausbilden 
einer markanten Schneedecke. Im hohen Bergland teils Dauerfrost bei 
-1 Grad, ansonsten Höchstwerte zwischen 1 und 6 Grad. Mäßiger 
Westwind, in Böen stark, im Bergland stürmisch, auf dem Feldberg 
Sturmböen.

In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt und ab den mittleren Lagen 
Schneefall, ansonsten Regen. Im Verlauf der Nacht abschwächend. Ab 
mittleren Lagen verbreitet Frost zwischen -3 und 0 Grad, ansonsten 
zwischen 0 und +2 Grad. In hohen Lagen letzte starke bis stürmische 
Böen aus West. 

Am Dienstag (Heiligabend) anfangs kaum Sonne. Im weiteren 
Tagesverlauf bei nachlassenden Schauern, ab mittleren Lagen weiterhin
in Form von Schneeregen und Schnee, Auflockerungstendenz. Höchstwerte
von -1 Grad in den höchsten Lagen bis 6 Grad am Rhein. Schwacher 
Westwind, zeitweise mit frischen Böen.

In der Nacht zum Mittwoch leicht bis örtlich stark bewölkt, im 
weiteren Verlauf Bildung von Nebel und Hochnebel. Örtlich Glätte bei 
Tiefstwerten von 0 bis -8 Grad. 

Am Mittwoch (erster Weihnachtstag) nach der Auflösung von teils zähen
Nebel- und Hochnebelfeldern viel Sonne. In tieferen Lagen mancherorts
ganztägig trüb. Niederschlagsfrei bei Maxima um den Gefrierpunkt in 
den höchsten Lagen und 6 Grad bei Mannheim. Meist schwacher Ostwind.

In der Nacht zum Donnerstag abseits von erneut ausbreitenden 
Nebelfeldern sternenklar und trocken. Lokal Reifglätte bei Minima von
0 bis -6 Grad. Auf dem Feldberg starke bis stürmische Böen aus Ost.

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 22.12.2024, 10:15 Uhr -
"Sturmtief DIANA über dem Nordteil der Nordsee zieht bis Montag nach 
Nordostdeutschland und im Anschluss weiter nach Tschechien. Im Gepäck
hat sie Meeresluft polaren Ursprungs. Bei ihrem Weg über die Nordsee 
hat sich die Luftmasse so weit erwärmt, dass es für Winterwetter im 
nordwestdeutschen Tiefland zwar nicht reicht. Doch weiter nach 
Südosten und vor allem mit zunehmender Höhe, also im Bergland, reicht
es zeitweise für Flockenwirbel. Dafür sorgt DIANA im Nordwesten in 
der Nacht zum Montag und am Montag für stürmisches Wetter, an der 
Nordsee gibt es schwere Sturmböen.

Zahlreiche Schauer ziehen heute über Deutschland hinweg. Örtlich 
gesellen sich Blitz und Donner zu. Im Tagesverlauf sinkt die 
Schneefallgrenze auf 300 Meter. Bei kräftigen Schauern und Gewittern 
auch bis in tiefe Lagen. Im Bergland wird es winterlich. Nachdem 
zunächst hauptsächlich das Bergland eine "weiße Mütze" bekommt, 
verspricht die Nacht zum Montag auch im Tiefland spannend zu werden. 
Eine Front schwenkt von Nordwesten herein und erreicht in den 
Frühstunden den Westen die Mitte des Landes. Während es im Nordwesten
zu mild für Schnee ist, fällt in der Mitte sehr wahrscheinlich bis in
tiefe Lagen Schnee. Vor allem in Südniedersachsen, Hessen und 
Thüringen kommt es zu Flockenwirbel. Gebietsweise reicht es 
wahrscheinlich auch für eine dünne Schneedecke. Im Tagesverlauf wird 
es dann milder und in tiefen Lagen taut der Schnee schnell dahin.
Anders im Bergland und vor allem am Alpenrand, dort hält sich der 
Schnee länger bzw. fällt an den Alpen anhaltend und kräftig von 
Montagmittag bis Dienstagabend. Im Anschluss setzt sich im Süden 
Hochdruckeinfluss durch und an sowie in den Alpen gibt es bei 
Sonnenschein ein "Winterwonderland". Im Nordwesten bringt eine 
Warmfront ab Dienstagabend dagegen trübes und wieder milderes Wetter.
Weihnachtstauwetter, möchte man sagen, gäbe es im Norden denn eine 
Schneedecke, die abtauen könnte.   "

Das erklärt MSc.-Met. Thore Hansen von der Wettervorhersagezentrale 
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


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