VHDL16 DWSG 071000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 07.12.2024, 10:30 Uhr
Ausbreitender Regen, im oberen Schwarzwald teils schwere Sturmböen
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Ein Tiefdruckgebiet über der Nordsee führt heute feuchte und milde
Luftmassen nach Baden-Württemberg.
STURM/WIND:
Im Hochschwarzwald stürmische Böen um 70 km/h aus Südwest, auf dem
Feldberg auch schwere Sturmböen bis 100 km/h. Auf der Schwäbischen
Alb zeitweise Böen um 50 km/h gering wahrscheinlich. Mit geringer
Wahrscheinlichkeit nachmittags im Allgäu Böen bis 60 km/h. In der
Nacht zum Sonntag auch im Hochschwarzwald Windabschwächung, auf den
höchsten Gipfeln aber weiterhin Sturmböen.
SCHNEE/GLÄTTE:
Abends im Schwarzwald und Allgäu oberhalb 800 bis 1000 m Glätte durch
geringen Neuschnee. In der Nacht zum Samstag auf etwa 700 m sinkende
Schneefallgrenze. Vor allem im Bergland Glätte durch geringen Schnee
oder überfrierende Nässe, im Hochschwarzwald 1-3 cm Neuschnee.
FROST:
In der Nacht zum Samstag vor allem im Bergland leichter Frost.
Heute stark bewölkt. Im Norden Regen, zum Nachmittag in den Süden
ausbreitend. Zum Abend Übergang in vereinzelte Regenschauer, oberhalb
800 bis 1000 m als Schnee fallend. Höchstwerte bei milden 5 bis 10
Grad. Mäßiger, in freien Lagen frischer Wind aus Südwest. Auf der
Schwäbischen Alb starke Böen gering wahrscheinlich, im
Hochschwarzwald Sturmböen, exponiert schwere Sturmböen.
In der Nacht zum Sonntag wolkig und überwiegend trocken, im
Schwarzwald stark bewölkt und bis in mittlere Lagen leichte
Schneeschauer, damit Glätte. Abkühlung auf 5 bis 0 Grad, in den
Mittelgebirgen bis -2 Grad.
Am Sonntag zunächst wolkig, im Tagesverlauf wiederholt leichter
Regen. Im Bergland und in Oberschwaben Übergang in Schnee, hier
Glätte. Mäßig kalt bei 1 Grad im Bergland bis 8 Grad im Breisgau.
Schwacher, im Tagesverlauf von Südwest über Süd auf Nordost drehender
Wind.
In der Nacht zum Montag stark bewölkt. Im Bergland und in
Oberschwaben Schneefall. Am Hochrhein sowie am Bodensee hingegen
weiterhin Regen. Tiefstwerte von +3 bis -3 Grad. Im Schwarzwald
starke bis stürmische Böen aus Nordost.
Am Montag oftmals leichter Schneeregen, oberhalb 400 bis 500 m als
Schneegriesel oder Schnee. Dabei Glätte. Auf der Alb sowie im Allgäu
Dauerfrost bei -1 Grad, sonst mäßig kalt bei +1 Grad in Oberschwaben
bis 6 Grad im Breisgau. Mäßiger Nordostwind, im Schwarzwald starke
bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt und gebietsweise leichter
Schneegriesel, in tiefen Lagen wie entlang von Rhein und unterem
Neckartal hingegen Sprühregen. Tiefstwerte +3 bis -3 Grad,
gebietsweise Frost und Glätte. Schwacher bis mäßiger Nordostwind und
starke bis stürmische Böen im Schwarzwald.
Am Dienstag stark bewölkt und vereinzelt Schneegriesel und in tiefen
Lagen leichter Sprühregen. Ansonsten niederschlagsfrei. Höchstwerte
zwischen -1 in Oberschwaben bis 5 Grad im Breisgau. Im Bergland
gebietsweise leichter Dauerfrost. Schwacher bis mäßiger Nordostwind
mit starken bis stürmischen Böen im Schwarzwald, im Tagesverlauf
abschwächend.
In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt und überwiegend
niederschlagsfrei, nur sehr vereinzelt leichter Schneegriesel.
Verbreitet Frost zwischen -1 und -4 Grad, lediglich in den tiefsten
Lagen frostfrei um die +1 Grad.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 07.12.2024, 10:15 Uhr -
"Am zweiten Adventswochenende gibt Tiefdruckeinfluss noch den Takt
vor. Präzisierter gesprochen ist die Rede von XAVERIA (international
auch unter dem Namen Darragh bekannt), ein veritables Sturmtief,
welches vor allem über den Britischen Inseln mit seinem Sturmfeld für
Furore sorgt. Im Tagesverlauf verlagert sich XAVERIA weiter
südostwärts, zieht aber schließlich über Benelux die Bremse an und
ziert sich jedoch direkt Deutschland zu besuchen. Zumindest westlich
des Rheins lässt sich bei starkem, im höheren Bergland auch
stürmischem Südwestwind der Einfluss von XAVERIA nicht ganz von der
Hand weisen. Zugleich werden auch dicke Wolkenpakete mit Regen über
die Bundesrepublik ostwärts geführt. Für etwas Schnee dürfte es nur
in den Hochlagen der Mittelgebirge oder in den Alpen reichen. Die
Höchstwerte liegen zwischen 4 Grad im Südosten und 11 Grad im
Nordwesten.
Zum zweiten Adventssonntag geht XAVERIA dann endgültig die Puste aus.
Unter weiterer Abschwächung zieht es von Belgien nach Frankreich und
löst sich peu a peu auf. Gleichzeitig entwickelt sich über dem Golf
von Genau ein kräftigeres Tief, dass bis zum Wochenbeginn noch
feuchtere Luft um die Alpen herum nach Norden befördert. Demnach wird
es in vielen Regionen auch am Sonntag eher grau-trüb bleiben. Vor
allem entlang und westlich des Rheins sowie regional in den
östlichen, später auch südlichen Landesteilen kann es etwas regnen.
Mit dem Einsickern von etwas kälterer Luft fällt im Bergland sowie im
Süden teils auch bis in mittlere Lagen etwas Schnee. Über der Mitte
bleibt es hingegen überwiegend trocken und bei ein paar
Auflockerungen bietet sich auch ein Weihnachtsmarkbesuch ohne
Regenschirm an. Die Höchsttemperaturen bewegen sich zwischen 3 bis 8
Grad. Nachtfrost bleibt weitgehend nur auf das Bergland beschränkt.
Auch am Montag stehen die Zeichen auf grau in grau. Dazu fällt immer
wieder auch etwas Regen oder Sprühregen, im Süden ist auch Schnee
teils bis in tiefe Lagen dabei. Trotz der nasskalten Aussichten nimmt
der Tiefdruckeinfluss nun langsam Abschied. Denn ein ausgeprägtes
Hochdruckgebiet, das sich vom Nordatlantik bis nach Skandinavien
erstreckt, nähert sich allmählich an. Spürbar wird diese Umstellung
auch durch einen kälteren Nordostwind, der vor allem an den Küsten
stürmisch daherkommt. Das Temperaturniveau geht auf 1 bis 7 Grad
zurück.
Ab Dienstag nimmt der Hochdruckeinfluss auf Deutschland weiter zu und
das Wetter stellt sich auf trockenkalt um. Nur noch vereinzelt kann
es etwas Sprühregen oder Schneegriesel geben. Die Sonne kommt aber
bei vielfach hochnebelartiger Bewölkung weiterhin nur gelegentlich
zum Zuge. In den Nächten wird Frost verbreiteter ein Thema, während
tagsüber die Höchstwerte sich meist zwischen 1 und 6 Grad bewegen.
Dauerfrost wird voraussichtlich nur in den Mittelgebirgen und an den
Alpen ein Thema. "
Das erklärt M.Sc.-Met. Sebastian Altnau von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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