VHDL16 DWSG 211000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 21.11.2024, 10:30 Uhr

Ab dem Nachmittag in der Südhälfte aufkommender, am Hochrhein und im 
Allgäu unwetterartiger Schneefall.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Mit nordwestlicher Strömung gelangt polare Meeresluft nach 
Baden-Württemberg. Am Nachmittag greift ein Tiefdruckgebiet von 
Frankreich her vor allem auf die südlichen Regionen über. 

GLÄTTE/SCHNEE (UNWETTER):
Vom heute Nachmittag bis Freitagfrüh in der Südhälfte verbreitet 
Schneefall mit 5 bis 15 cm Neuschneehöhe. Vom Breisgau und Hochrhein 
bis hin zum Allgäu teils starker Schneefall zwischen 15 und 25, in 
Staulagen des Südschwarzwaldes bis 30 cm (UNWETTER). Hier verbreitet 
Glätte, im Norden örtlich durch Überfrieren.
Nachfolgend am Freitag tagsüber noch lokal Glätte durch einzelne 
Schneeschauer.

FROST:
Heute tagsüber in hohen Lagen leichter Dauerfrost. In der Nacht zum 
Freitag verbreitet leichter bis mäßiger Frost.
Am Freitag tagsüber ab mittleren Lagen erneut Dauerfrost.

WIND:
Im Schwarzwald oberhalb von 600 m zeitweise starke bis stürmische 
Böen bis 60 km/h, zunächst aus Südwest, nachmittags auf Südost bis 
Ost drehend. Im Laufe der Nacht nachlassender Wind.
Am Freitag tagsüber gebietsweise Windböen bis 60 km/h aus Südwest. 

Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf stark bewölkt bis 
bedeckt. Nachmittags aus Süden aufziehender Schneefall. Bis zum 
Großraum Stuttgart verbreitet leicht, südlich davon und 
einschließlich der Alb kräftig. Im äußersten Süden sowie in Staulagen
des Südschwarzwaldes unwetterartig. Tageshöchstwerte zwischen 0 und 
+4 Grad, in Hochlagen und lokal im Süden Dauerfrost zwischen -3 und 0
Grad. Schwacher bis mäßiger Südwestwind, in Hochlagen des 
Schwarzwaldes vereinzelt starke Böen.

In der Nacht zum Freitag bedeckt. In der Südhälfte anhaltender 
Schneefall. In der zweiten Nachthälfte zunehmend aufgelockert und 
Abklingen des Schneefalls. Verbreitet Frost zwischen -1 und -5 Grad. 
In Hochlagen mäßiger Frost zwischen -5 und -8 Grad. 

Am Freitag erst aufgelockert, im Tagesverlauf mehr Wolken mit 
vereinzelten Schneeregen- und Schneeschauern. In mittleren und hohen 
Lagen Dauerfrost mit Maxima um -1 Grad, sonst zwischen 0 und +3 Grad.
Schwacher bis mäßiger Südwestwind mit verbreitet starken, vor allem 
auf den Schwarzwaldgipfeln auch stürmischen Böen.

In der Nacht zum Samstag wechselnd bewölkt mit lokalen 
Schneeschauern. Verbreitet Frost zwischen -1 und -5 Grad. Lediglich 
am Oberrhein kein Frost mit Minima um die +1 Grad. Meist schwacher 
bis mäßiger Wind, gebietsweise starke bis stürmische Böen aus 
Südwest. In der zweiten Nachthälfte nachlassend.

Am Samstag teils Auflockerungen, teils stärkere Bewölkung. Am Morgen 
und Vormittag vereinzelt schwache Schneeregenschauer, zum Mittag 
abklingend. Temperaturanstieg auf +2 bis +7 Grad. Schwacher 
Südwestwind. In Hochlagen frische bis starke Böen.

In der Nacht zum Sonntag bewölkt. In der Nordhälfte ein paar Tropfen 
Regen nicht auszuschließen, sonst trocken. Temperaturrückgang auf +4 
bis -1 Grad, in den Hochlagen bis -3 Grad. Schwacher, teils mäßiger 
Südwestwind. Im Schwarzwald starke und exponiert Sturmböen.

Am Sonntag wolkig und niederschlagsfrei. Maxima von 8 Grad in 
Oberschwaben bis 16 Grad im Rheintal. Mäßiger Südwestwind. Im 
Bergland örtlich starke Böen, in exponierten Lagen des Schwarzwaldes 
Sturmböen.

In der Nacht zum Montag gering bewölkt, trocken. Minima von 9 Grad im
Rheintal bis 0 Grad im Bereich der Donau, dort vereinzelt Glätte. In 
exponierten Lagen der Alb und des Schwarzwaldes starke und einzelne 
Sturmböen. 


Am Montag anfangs heiter, ab Mittag zunehmend bedeckt. Am Nachmittag 
dann aus Westen hereinziehend verbreitet Regen. In Oberschwaben 
Höchstwert um 8 Grad. Im Rest des Landes zwischen 10 und 15 Grad, im 
Breisgau bis 18 Grad. Schwacher bis mäßiger Südwestwind. In Hochlagen
teils starke und exponiert Sturmböen.

In der Nacht zum Dienstag bedeckt bei weiterhin verbreitetem Regen. 
In der zweiten Nachthälfte zunehmend aufgelockert mit lokalen 
Regenschauern. Tiefstwerte in Oberschwaben einschließlich der Alb 
zwischen 6 und 3 Grad. Im Rest des Landes zwischen 9 und 6 Grad. 
Schwacher Südwestwind und in Hochlagen starke Böen, im Verlauf der 
Nacht abschwächend. 


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 21.11.2024, 10:15 Uhr -
" Mit dem Durchzug von Tief QUITTERIA ist polare Kaltluft nach 
Deutschland eingeflossen, die vielerorts für die ersten Schneefälle 
der Saison gesorgt hat. Auch heute bleibt das Wetter in der 
Nordhälfte winterlich: Schnee- und Graupelschauer prägen das Wetter 
und sorgen für einen Vorgeschmack auf den Winter.

Im Süden kündigen sich kräftige Schneefälle an. Dafür sorgt ab dem 
Nachmittag das Tief RENATE, das von Südfrankreich zu den Alpen zieht.
Bis Freitagmorgen werden dort stellenweise unwetterartige 
Neuschneemengen von 15 bis 25 Zentimetern erwartet, die zu deutlichen
Verkehrsbehinderungen führen können. 

Bis Samstag bestimmt weiterhin Kaltluft das Wettergeschehen. Mit 
einer nördlichen Strömung fließt weiterhin Polarluft ein. Das heißt, 
es bleibt weiterhin kalt, mit Schneeregen-, Schnee- und 
Graupelschauern. In den Nächten gibt es Frost, sodass auch 
Straßenglätte Thema bleibt.

Zum Sonntag stellt sich dann die Wetterlage grundlegend hin zu einer 
Südwestwetterlage um. Der Wetterumschwung bringt Tauwetter und 
frühlingshafte Temperaturen. Denn ein starkes Tief westlich der 
Britischen Inseln führt auf seiner Vorderseite mit einer kräftigen 
südwestlichen Strömung für die Jahreszeit ungewöhnlich warme 
Luftmassen heran. Die Polarluft wird dadurch rasch ausgeräumt. Dabei 
gibt es Sonntagfrüh in einigen Regionen nur vorübergehend Glatteis. 
Ansonsten wird es deutlich wärmer, mit 8 bis 15 Grad in einigen 
Nordrändern der westlichen, am Montag auch der östlichen 
Mittelgebirge sogar bis nahe 20 Grad! Rekorde sind aber nicht in 
Gefahr. Dazu scheint vor allem im Süden die Sonne, allerdings bei 
einem kräftigen Wind. 

Das frühlingshafte Intermezzo hält jedoch nicht sehr lange an. 
Atlantische Tiefdruckgebiete führen ab Dienstag wieder kühle und 
feuchte Luft heran. Der Trend zeigt in Richtung unbeständig und 
nasskalt. Schnee bleibt allerdings auf die Kammlagen der 
Mittelgebirge beschränkt. 
"

Das erklärt Dipl.-Met. Christian Herold  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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