VHDL16 DWSG 181000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 18.11.2024, 10:30 Uhr
Gebietsweise Regen und Wind. Am Dienstag verbreitet stürmisch, im
Schwarzwald Dauerregen.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Am Südrand eines umfangreichen Tiefdruckkomplexes über Skandinavien
fließt mit teils lebhafter westlicher Strömung feuchte und zunächst
noch relativ milde Luft nach Baden-Württemberg ein. Am Dienstag
gestaltet Sturmtief QUITERIA landesweit das Wettergeschehen stürmisch
und regnerisch.
WIND/STURM/ORKAN (UNWETTER):
Heute tagsüber ab mittleren Lagen oft starke bis stürmische Böen bis
60, in hohen Lagen bis 70 km/h aus Südwest. Dazu auf den
Schwarzwaldgipfeln auch Sturmböen um 85 km/h.
In der Nacht zum Dienstag im Hochschwarzwald weiterhin
Wind-/Sturmböen, sonst abflauender Wind.
Am Dienstagvormittag landesweit Windzunahme. Dabei verbreitet starke
bis stürmische Böen bis 60, bei kräftigen Schauern bis 70 km/h. Im
Bergland Sturmböen bis 85, im Hochschwarzwald schwere Sturmböen bis
100 km/h. Auf dem Feldberg Orkanböen bis 140 km/h.
DAUERREGEN (UNWETTER):
Ab heute Nachmittag im Schwarzwald einsetzender Dauerregen. Dabei bis
zur Nacht zum Mittwoch zwischen 40 und 60, in Staulagen lokal 100
l/qm in 30 Stunden wahrscheinlich.
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf stark bewölkt. Zunächst
in der Nordhälfte, ab dem Nachmittag auch im Süden zeitweise Regen.
Höchstwerte 4 Grad in hohen Lagen bis 10 Grad im Breisgau. Schwacher
bis mäßiger Südwestwind, in Böen stark bis stürmisch. In Höhenlagen
Sturmböen.
In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt und zeitweise Regen. Dabei
mehr Niederschlag im Norden als im Süden. Tiefstwerte 9 bis 3 Grad.
Im Hochschwarzwald weiterhin starke bis stürmische Böen aus West, auf
den Gipfeln mit Sturm-, teils schweren Sturmböen.
Am Dienstag bedeckt und regnerisch, im Schwarzwald Dauerregen.
Höchstwerte 6 bis 13 Grad. Mäßiger bis frische Wind aus West bis
Südwest mit zeitweise stürmischen Böen, teils Sturmböen. Im Bergland
schwere Sturmböen, exponiert Orkanböen.
In der Nacht zum Mittwoch nach Osten abziehender Regen. Rückseitig
davon wechselnd bewölkt, bei einer bis ins Tiefland absinkenden
Schneegrenze noch einzelne Schauer mit im Laufe der Nacht Übergang in
Schneeregen und Schnee. Tiefstwerte +3 bis -3 Grad, gebietsweise
Glätte. Anfangs noch starke bis stürmische Böen, teils Sturmböen aus
West. Im Bergland schwere Sturmböen, exponiert orkanartige Böen.
Am Mittwoch wechselnd bis stark bewölkt. Wiederholt Schauer, oftmals
als Schnee mit entsprechender Glätte. Höchstwerte im Bergland -2, am
Rhein +6 Grad. Mäßiger Westwind, in Böen stark bis stürmisch. Im
Bergland Sturm-, exponiert schwere Sturmböen.
In der Nacht zum Donnerstag wolkig und weitere Schneeschauer.
Tiefstwerte 0 bis -6 Grad. Verbreitet Glätte. Starke bis stürmische
Böen aus West, im Hochschwarzwald Sturmböen.
Am Donnerstag wolkig, im Tagesverlauf zunehmend stark bewölkt. Im
Norden meist niederschlagsfrei, im Süden am Nachmittag aufkommender
Schneefall. Höchstwerte meist zwischen 1 und 4 Grad, im Bergland
lokal Dauerfrost bei -1 Grad, am Rhein auch bis +5 Grad. Schwacher
bis mäßiger Wind aus Südwest, in Böen stark. Im Hochschwarzwald
Sturmböen.
In der Nacht zum Freitag im Norden wolkig bis stark bewölkt und
trocken. Im Süden mäßiger, teils starker Schneefall. Tiefstwerte -1
bis -7 Grad, verbreitet Glätte. Im Hochschwarzwald noch starke bis
stürmische Böen.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 18.11.2024, 10:15 Uhr -
"Tiefer Luftdruck bestimmt das Wettergeschehen, das sich zunehmend
frühwinterlich und zeitweise windig bis stürmisch gestaltet.
Auch wenn das Wetter am heutigen Montag alles andere als langweilig
ist, richtet sich die Aufmerksamkeit doch mehr auf die
Wetterentwicklung zum und am Dienstag: Ein Tief namens QUITERIA
überquert im Tagesverlauf mit seinem Zentrum die nördlichen
Landesteile und sorgt auf seiner Südflanke in der Mitte und im Süden
Deutschlands für deutlich auflebenden Wind bis hin zu stürmischen
Böen/Sturmböen bzw. schweren Sturmböen oder orkanartigen Böen im
Bergland, auf der kalten Nordseite über den nördlichen Landesteilen
wird gebietsweise Schneefall bis in tiefe Lagen und daher zumindest
vorübergehend Glätte durch etwas Schnee oder Schneematsch erwartet.
Mit der Kaltfront des Tiefs können in der zweiten Tageshälfte
zumindest im Westen und Südwesten zudem Gewitter auftreten und es
besteht dabei ein gewisses Risiko für einzelne schwere Sturmböen. In
vergangenen Modellläufen wurde insgesamt eine noch markantere Sturm-
oder gebietsweise sogar Orkanlage simuliert. Mittlerweile haben sich
die Modelle
aber angenähert und insbesondere die Windentwicklung wird nun
abgeschwächt erwartet.
Rückseitig des im Abendverlauf abziehenden Tiefs fließt eine deutlich
kühlere Luftmasse polaren Ursprungs ein und das Wetter gestaltet sich
durch anhaltenden Tiefdruckeinfluss und wiederholte Schauer sowie
einzelne Gewitter im weiteren Wochenverlauf wechselhaft. Die
Schneefallgrenze liegt meist bei etwa 100 bis 300 m, bei stärkeren
Intensitäten ist Schnee auch bis in tiefste Lagen möglich. Zeitweise
ist auch der Wind in Böen stark bis stürmisch, vor allem aber im
Bergland. Nachts muss je nach Aufklaren häufig mit leichtem Frost und
streckenweise Glätte gerechnet werden."
Das erklärt Dipl.-Met. Sabine Krüger von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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