VHDL16 DWSG 311000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 31.10.2024, 10:30 Uhr

Nach Nebelauflösung viel Sonne. In der Nacht erneute 
Nebelausbreitung. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Ein Hochdruckgebiet über Mitteleuropa bestimmt mit milder und 
bodennah feuchter Luft das Wetter in Baden-Württemberg. 

NEBEL:
Heute anfangs lokal sowie erneut in der Nacht zu Freitag und bis 
Freitagvormittag gebietsweise Nebel mit Sichtweiten unter 150 m. 

Heute Mittag im Bergland viel Sonne, sonst verbreitet Hochnebel. Vor 
allem in Nordwürttemberg örtlich ganztägig trüb, sonst im weiteren 
Tagesverlauf nach Nebelauflösung viel Sonne. Höchstwerte von 11 Grad 
im Hochnebel bis 16 Grad bei Sonne. Schwachwindig meist aus Ost.

In der Nacht zum Freitag Ausbreitung von Nebel und Hochnebel, im 
Hochschwarzwald und teilweise auch Albhochlagen klar. Tiefstwerte 7 
bis 2 Grad. 

Am Freitag weiterhin zunächst trüb durch Nebel und Hochnebel, später 
am Tag verbreitet sonnig, im Norden weiter trüb durch Hochnebel. 
Höchstwerte bei 11 Grad im Norden, ansonsten bei längerem 
Sonnenschein bis 18 Grad. Schwacher westlicher Wind.

In der Nacht zum Samstag meist Nebel und Hochnebel, Hochlagen im 
Schwarzwald teils klar. Tiefstwerte 7 bis 2 Grad.  

Am Samstag zunächst oft Hochnebel und örtlich Sprühregen. Später vor 
allem im Bergland heiter, im Nordosten weiter trüb. Höchstwerte 9 bis
14 Grad. Schwacher Wind bevorzugt aus östlichen Richtungen.

In der Nacht zum Sonntag rasche Ausbreitung von Hochnebel, örtlich 
Nebel. Tiefstwerte 7 bis 2 Grad. Lokal Frost in Bodennähe. 

Am Sonntag zunächst oft Hochnebel, teils auch Nebel. Am Nachmittag 
verbreitet heiter. Höchstwerte 9 bis 14 Grad. Schwacher, östlicher 
Wind.

In der Nacht zum Montag wieder ausbreitender Nebel und Hochnebel. 
Tiefstwerte +6 bis 0 Grad. 

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 31.10.2024, 10:15 Uhr -
"Das ruhige Herbstwetter scheint kein Ende mehr zu nehmen. Nebel, 
Hochnebel und Sonne begleiten uns auch in den kommenden Tagen. 
Dennoch ändert sich etwas, denn es wird kühler als zuvor. Hoch YÜRGEN
verlagert sich nämlich von Mitteleuropa nach Großbritannien und zur 
Nordsee. Dadurch dreht die Strömung auf nördliche Richtungen und 
hinter einer von Nord nach Süd durchziehenden Kaltfront strömt kühle 
Polarluft nach Deutschland. Da diese auch etwas trockener ist, kann 
es nachts auch mal für längere Zeit klar bleiben und dann gibt es 
vielerorts den ersten Nachtfrost des diesjährigen Winterhalbjahres. 
Anschließend kommt das Hoch wieder zurück nach Mitteleuropa, sodass 
ein Ende des ruhigen Herbstwetters nicht in Sicht ist.

Zum Monatswechsel ändert sich im Süden und in der Mitte erst einmal 
wenig. Der Tag beginnt in Höhenlagen und am Alpenrand bereits mit 
Sonnenschein. In den Niederungen haben sich aber die uns mittlerweile
bekannten Nebel- und Hochnebelfelder breit gemacht, die die Sonne 
erst auflösen muss. Gerade im Süden Deutschlands, aber auch nördlich 
von Erzgebirge und Thüringer Wald stehen die Chancen auf eine 
Auflösung des (Hoch)nebels nicht schlecht, sonst kann es in der 
Landesmitte teils länger oder sogar ganztägig trüb bleiben. Auch im 
Norden ist es meist bedeckt. Dort ist aber nicht der Nebel der 
Verursacher, sondern die Bewölkung der Kaltfront, die uns am 
Wochenende die Abkühlung bringt. Aus diesen Wolken kann es 
gelegentlich auch mal etwas nieseln und vor allem an der Ostsee weht 
ein ruppiger Wind.

In der Nacht zum Samstag und am Samstag tagsüber kommt die Kaltfront 
südwärts voran. Die Front selbst ist wenig wetteraktiv und macht sich
lediglich durch kompakte Wolkenfelder und etwas Sprühregen oder ein 
paar Tropfen Regen bemerkbar. Hinter der Front lockert die Bewölkung 
auf, sodass zunächst im Norden und Nordosten, am Nachmittag auch in 
der Mitte vielfach die Sonne scheint. Trotz Sonnenunterstützung 
schafft es die Temperatur von Schleswig-Holstein bis nach 
Mecklenburg-Vorpommern in der eingeflossenen Kaltluft nur noch auf 9 
bis 11 Grad. Im Süden und in der südlichen Mitte bleibt es eher ein 
trister Tag. Der Nebel und Hochnebel werden am Nachmittag von der 
Bewölkung der Front abgelöst, sodass dort die Sonne nur selten zum 
Vorschein kommt. Da die Kaltluft hier noch nicht angekommen ist, ist 
es aber milder mit 11 bis 16 Grad.

In der Nacht zum Sonntag kann sich im Süden wieder gebietsweise Nebel
oder Hochnebel bilden. Im Norden und in der Mitte ist es hingegen oft
klar, sodass die trocken-kalte Luft ordentlich auskühlen kann. 
Vielerorts gibt es den ersten Herbstfrost, örtlich sogar bis -4 oder 
-5 Grad. Unter der schützenden Hochnebeldecke im Süden bleibt es noch
frostfrei.

Der Sonntag soll ein recht freundlicher Tag werden. Er beginnt teils 
schon sonnig und auch der Nebel/Hochnebel im Süden dürfte sich in den
meisten Regionen auflösen. Wolkiger ist es im Norden und Nordosten. 
Die Nacht zum Montag ist teils klar, teils bildet sich wieder Nebel 
und Hochnebel aus. Bei längerem Aufklaren (diese Nacht dann auch im 
Süden) ist wieder leichter Nachtfrost wahrscheinlich. Frostfrei 
bleibt es voraussichtlich entlang des Rheins und unter den Wolken im 
Norden und Nordosten.

In der neuen Woche ändert sich am ruhigen Herbstwetter wenig. Nebel, 
Hochnebel und Sonnenschein wechseln sich ab und die Nächte sind vor 
allem bei längerem Aufklaren frostig. Eine Umstellung hin zu 
Tiefdruckwetter mit Regen, Sturm oder ein Wintereinbruch mit Schnee 
ist nicht in Sicht. "

Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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