VHDL16 DWSG 271000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 27.10.2024, 10:30 Uhr

Fortdauer der aktuellen ruhigen Witterungsphase: anfangs oft Nebel, 
im Tagesverlauf allmählich mehr Sonne, mild. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Bis weit in die kommende Woche hinein dominiert Hochdruck zusammen 
mit
bodennah feuchter Luft das Wettergeschehen in Baden-Württemberg. 

NEBEL:
In der Nacht zum Montag und Montagvormittag vor allem an den Flüssen 
und im Südosten Nebel mit Sichtweiten teils unter 150 Metern. 

Weiterhin meist trüb durch Hochnebel und Nebel, im weiteren Verlauf 
von Südwesten her häufig Auflösung des Hochnebels und freundlich. 
Meiste Sonnenstunden in den Hochlagen des Schwarzwaldes und der 
Westalb. Höchstwerte je nach Sonnenschein bei 13 bis 19 Grad. 
Schwacher, meist östlicher Wind.

In der Nacht zum Montag gebietsweise Ausdehnung von Nebel und 
Hochnebel. Tiefstwerte zwischen 10 und 5 Grad. 

Am Montag vor allem an Rhein, Donau und Bodensee länger Nebel oder 
Hochnebel. Im Tagesverlauf zunehmend heiter. Maxima von 14 Grad, wo 
sich der Nebel länger hält bis 19 Grad bei viel Sonnenschein. 
Schwacher östlicher Wind. 

In der Nacht zum Dienstag Bildung und Ausbreitung von Nebel und 
Hochnebel. Minima 10 bis 5 Grad.


Am Dienstag anfangs gebietsweise Nebel oder Hochnebel. Im weiteren 
Verlauf zunehmend freundlich, in Niederungen zum Teil auch 
nachmittags noch trüb. Temperaturanstieg je nach Sonneneinstrahlung 
auf 13 bis 17 Grad. Schwacher Ostwind.

In der Nacht zum Mittwoch Bildung und Ausbreitung von Nebel und 
Hochnebel. Tiefstwerte 10 bis 5 Grad. 

Am Mittwoch zu Beginn viel Nebel und Hochnebel. Nachmittags häufig 
heiter. Höchstwerte 12 bis 17 Grad. Schwacher Wind aus 
unterschiedlichen Richtungen.

In der Nacht zum Donnerstag Ausbreitung von Nebel und Hochnebel. 
Tiefstwerte 8 bis 3 Grad. 

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 27.10.2024, 10:15 Uhr -
"In den nächsten Tagen setzt sich das ruhige, aber häufig triste 
Herbstwetter fort. Während sich in den letzten Tagen die Sonne im 
Tagesverlauf in vielen Regionen noch durch den Nebel und Hochnebel 
kämpfen konnte, wird sie es in der kommenden Woche zunehmend schwerer
haben. Hoch XELAT ist mittlerweile nach Osteuropa abgezogen. Ein 
neues Hoch über dem Ostatlantik schickt aber gleich einen neuen 
Ableger namens YÜRGEN zu uns, sodass sich zumindest in der Südhälfte 
am oft neblig-trüben Herbstwetter wenig ändert. Die Nordhälfte 
Deutschlands liegt nördlich von Hochableger YÜRGEN, sodass dort 
schwache Tiefausläufer gelegentlich etwas Regen bringen können. 
Ähnlich wie im Süden hat es daher auch dort die Sonne schwer. Zur 
Wochenmitte verlagert sich das Atlantikhoch allmählich mit seinem 
Schwerpunkt nach Großbritannien und bildet mit YÜRGEN eine 
Hochdruckzone, die von dort bis nach Südosteuropa reicht, wodurch es 
auch im Norden Deutschlands wieder trockener wird.

Das Wetter läuft in den kommenden Tagen jeweils recht ähnlich ab. In 
der Südhälfte startet der Tag verbreitet mit Nebel oder Hochnebel. Im
Tagesverlauf versucht es die Sonne, sich zögerlich durch den 
Hochnebel zu kämpfen, sodass jeweils nachmittags die größten Chancen 
auf Sonne bestehen. Allerdings tut sie sich von Tag zu Tag schwerer, 
sodass man vielerorts die Sonne in den nächsten Tagen nicht mehr zu 
Gesicht bekommen dürfte. Am morgigen Montag zeigen die Wettermodelle 
recht einheitlich, dass sich im und nördlich des Schwarzwalds sowie 
nördlich der Schwäbischen Alb der Nebel und Hochnebel auflösen soll, 
sodass es am ehesten dort nochmal ein recht freundlicher Herbsttag 
werden könnte. Ab Dienstag kann die Sonne nur noch örtlich die 
Hochnebeldecke auflösen. Sonnig ist es hingegen im höheren Bergland 
und im höher gelegenen unmittelbaren Alpenrand, wo man sich oberhalb 
der Hochnebeldecke befindet.

In der Nordhälfte sind Nebel und Hochnebel zwar seltener, dafür macht
sich klassische Bewölkung breit, sodass sich auch dort die sonnigen 
Momente in Grenzen halten dürften. Anders als im Süden regnet es dort
bis zur Wochenmitte gelegentlich, sodass sich das Wetter noch 
schmuddeliger gestaltet. Große Regenmengen sind dabei aber nicht zu 
erwarten.

Wo sich die Sonne durchsetzt, steigen die Temperaturen am Nachmittag 
auf bis zu 17 oder 18 Grad an, sonst ist es mit 10 bis 15 Grad 
kühler. Nachts bleibt es aufgrund der dichten Bewölkung frostfrei.

Wie es am kommenden Wochenende mit dem Wetter weitergeht, ist aus 
heutiger Sicht noch sehr unsicher. Gestern deuteten die Wettermodelle
noch recht einheitlich einen Kaltlufteinbruch aus Norden an, bei dem 
an der Ostseite eines Hochs über Großbritannien mit einer 
Nordströmung kalte Polarluft nach Mitteleuropa strömt. In den 
heutigen Vorhersagen positioniert sich das Hoch etwas weiter östlich,
sodass auch der Kaltluftvorstoß weiter östlich über dem östlichen 
Mitteleuropa und Osteuropa stattfinden soll. Die einzelnen 
Modellprognosen zeigen aber noch eine sehr hohe Streubreite, sodass 
man aus heute noch nicht sagen kann, wie es mit dem Wetter ab dem 
kommenden Wochenende weitergeht. "

Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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