VHDL16 DWSG 261000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 26.10.2024, 10:30 Uhr

Fortdauer der aktuellen ruhigen Witterungsphase: Anfangs oft trüb, im
Tagesverlauf allmählich mehr Sonne, mild. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Bis tief in die kommende Woche hinein dominiert Hochdruck zusammen 
mit stagnierender, bodennah feuchter Luft das Wettergeschehen für 
Baden-Württemberg. 

NEBEL:
Anfangs stellenweise mit Sichtweiten unter 150 m. In der Nacht zum 
Sonntag neuerlich lokal dichter Nebel. 

Heute Mittag weiter zögerliche Auflösung von Nebel oder Hochnebel. 
Danach abgesehen von hohen Wolkenfeldern aus Westen besonders vom 
Schwarzwald bis zur Alb hin länger freundlich. Höchstwerte von 12 
Grad im Schwarzwald und bis 18 Grad im Norden. Schwacher überwiegend 
östlicher Wind.

In der Nacht zum Sonntag verbreitet Nebel und Hochnebel. Tiefstwerte 
zwischen 10 und 5 Grad.

Am Sonntag meist trüb durch Hochnebel und Nebel, nachmittags 
gebietsweise Auflockerungen und freundlich. Höchstwerte bei 15 bis 18
Grad. Schwacher meist östlicher Wind.

In der Nacht zum Montag weiterhin verbreitet Nebel und Hochnebel.  
Tiefstwerte zwischen 10 bis 6 Grad. 

Am Montag erneut zunächst oft Nebel oder Hochnebel. Im Tagesverlauf 
zunehmend heiter, an Donau, Rhein und am Bodensee zum Teil ganztägig 
trüb. Maxima von 14 Grad bei zähem Nebel und bis 18 Grad bei längerer
Einstrahlung, vor allem im Bergland. Schwacher östlicher Wind. 

In der Nacht zum Dienstag Bildung und Ausbreitung von Nebel und 
Hochnebel. Minima 10 bis 5 Grad.


Am Dienstag wieder anfangs gebietsweise zäher Nebel oder Hochnebel. 
Im weiteren Verlauf zunehmend freundlich, in Niederungen zum Teil 
auch nachmittags noch trüb. Temperaturanstieg je nach 
Sonneneinstrahlung auf 13 bis 17 Grad.  Schwacher Ostwind.

In der Nacht zum Mittwoch Bildung und Ausbreitung von Nebel und 
Hochnebel. Tiefstwerte 9 bis 4 Grad. 

**


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 26.10.2024, 10:15 Uhr -
"Ein Hochdruckgebiet im Herbst verspricht nicht immer schönes Wetter.
Das gilt besonders, wenn das Zentrum des Hochs nicht direkt über 
Deutschland liegt, wie aktuell. Hoch XELAT befindet sich mit seinem 
Zentrum über Osteuropa und der Vorhersageraum liegt an seinem 
Westrand. 

Das Hoch verhindert zwar, dass Tiefausläufer Regenwetter bringen. Da 
es aber bei uns zu schwach ist, hat es Schwierigkeiten die 
nächtlichen Nebel- und Hochnebelfelder aufzulösen.

Mittlerweile sind die Nächte länger als die Tage. Die Luft in den 
unteren Luftschichten kühlt sich des Nachts ab. Wenn die Luft abkühlt
steigt die relative Luftfeuchtigkeit an. Wenn der sogenannte Taupunkt
erreicht wurde, ist die Luft gesättigt und es bildet sich Nebel.
Tagsüber muss die Sonne diese Feuchtefelder wieder wegheizen. Sie 
verläuft aber am Himmel mittlerweile auf einer sehr flachen Zugbahn 
und hat nur begrenzt Zeit. Die Sonne allein schafft es also oft 
nicht. Helfen kann da ein Hochdruckgebiet. In einem Hoch sinkt die 
Luft nämlich ab und erwärmt sich dabei. Wenn sich die Luft erwärmt, 
sinkt die relative Luftfeuchte und der Nebel löst sich wieder auf.
Leider ist das Hoch aber nicht direkt bei uns und die Absinkkräfte 
sind zu schwach. Bleibt der letzte Strohhalm und das sind die Berge. 
Wenn Luft über die Berge strömt, sinkt sie auf der gegenüberliegenden
Seite wieder ab. Die Luft erwärmt sich und die relative Luftfeuchte 
sinkt. 

Damit haben wir alles zusammen. Heute wird es also in vielen Regionen
Sonnenverlierer geben. Teils bleibt es bis in den Nachmittag hinein 
neblig trüb. Die Sonnengewinner wohnen hingegen an den Nordrändern 
der Mittelgebirge. Beispielhaft genannt seien große Teile von NRW, wo
am Nordrand vom Sauer- und Siegerland die Sonne die Maxima heute bis 
21 Grad nach oben treibt. Aber auch am Nordrand von Erzgebirge und 
Thüringer Wald bis rauf nach Berlin dominiert die Sonne.

Am Sonntag erreichen den Westen und Nordwesten ein schwacher 
Tiefausläufer mit etwas Regen, der nachmittags bis in den Nordosten 
vorankommt. Sonst bleibt es bei dem gleichen Spiel mit Nebel und 
Hochnebel, der sich in einigen Regionen wieder einmal nicht auflösen 
wird. Während im Dauernebel nur um 10 Grad und im Norden oft unter 15
Grad erreicht werden, schafft man es in den Sonnengebieten auf Werte 
von 15 bis 19 Grad.

Viel Spannendes passiert auch in der neuen Woche nicht. Die 
Nordhälfte wird zeitweise von schwachen Tiefausläufern beeinflusst, 
die zwar kaum Regen bringen, aber dafür "echte" Wolken. Der Rest des 
Lands kämpft gegen Nebel und Hochnebel. Wobei dieser Kampf in den 
Niederungen zunehmend aussichtslos wird. Möchte man Sonne, sollte man
sich in das höhere Bergland begeben, wo oft schon ab etwa 400 bis 800
m die Sonne scheint (je nach Region).

Zum kommenden Wochenende könnte uns dann vielleicht der erste 
herbstliche Katluftlufteinbruch bevorstehen. Dazu dann mehr in den 
kommenden Tagen. "

Das erklärt Dipl.-Met. Marcus Beyer von der Wettervorhersagezentrale 
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


Hinweis:
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