VHDL16 DWSG 221000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 22.10.2024, 10:30 Uhr

Viele Wolken, zeitweise Regen oder Schauer. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Die Kaltfront von Tief JOSEFINE über dem Europäischen Nordmeer 
überquert Baden-Württemberg im Tagesverlauf und führt von Westen 
feuchte und leicht labile Atlantikluft heran. 

STARKREGEN:
Heute Nachmittag und Abend vor allem in Oberschwaben einzelne 
kräftige Schauer lokal mit Starkregen um 15 l/qm in einer Stunde.

NEBEL:
In der Nacht zum Mittwoch vor allem in der Nordhälfte örtlich Nebel 
mit Sichtweiten unter 150 m, vormittags zögerlich auflösend. 

Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf stark bewölkt, zeitweise 
Regen oder (in Oberschwaben lokal kräftige) Schauer. Nachmittags in 
der Nordhälfte abklingender Niederschlag, Auflockerung. 
Temperaturanstieg auf 14 Grad im Bergland und bis 19 Grad im 
Breisgau. Meist schwacher Wind aus wechselnden Richtungen. 

In der Nacht zum Mittwoch südlich der Alb weiterhin Regen, sonst 
vielfach nur gering bewölkt. Im weiteren Verlauf Bildung und 
Ausbreitung von Nebel und Hochnebel. Tiefstwerte 11 bis 3 Grad. 

Am Mittwoch nach Nebelauflösung heiter bis sonnig, südlich der Alb 
bei den letzten Schauern eher stärker bewölkt. Maximaltemperatur 10 
Grad in hohen Lagen, 14 Grad in Oberschwaben und bis 17 Grad im 
Norden. Schwacher Nordostwind.

In der Nacht zum Donnerstag erneut Ausbreitung von Nebel und 
Hochnebel. Minima zwischen 10 und 5 Grad.

Am Donnerstag zunächst häufig trüb durch Nebel und Hochnebel. 
Nachmittags mehr Sonne. Trocken. Höchstwerte 13 Grad unter Nebel, um 
18 Grad unter mehr Sonnenschein. Wind schwach aus Ost bis Südost.

In der Nacht zum Freitag neben verbreitet hohen Wolkenfeldern örtlich
Nebel. Trocken. Tiefstwerte 10 bis 6 Grad.

Am Freitag vormittags viel Nebel und Hochnebel, im weiteren 
Tagesverlauf dann meist heiteres und freundliches Wetter. Maxima von 
13 Grad bei zähem Nebel und bis 19 Grad im Breisgau.  Schwacher, 
überwiegend östlicher Wind.

In der Nacht zum Samstag erneut Bildung und Ausbreitung von Nebel und
Hochnebel. Minima 10 bis 6 Grad.


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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 22.10.2024, 10:15 Uhr -
"Ein wellender Ausläufer des Tiefkomplexes JOSEFINE über Nordeuropa 
überquert Deutschland von Nordwest nach Südost. Zeitweilige 
Regenfälle ziehen am heutigen Dienstag im Norden recht rasch 
ost-/nordostwärts ab. Im Süden verlagert sich die Front langsamer 
südostwärts und erreicht erst gegen Abend bzw. in der Nacht zum 
Mittwoch die Alpen. Vorderseitig treten in der noch milden Meeresluft
Schauer, mit geringer Wahrscheinlichkeit auch einzelne Gewitter auf. 
Lokal muss dabei auch mit Starkregen gerechnet werden. Die Front 
lagert dann mit weiterem, zeitweiligem Regen noch bis etwa 
Mittwochabend am Alpenrand.

Rückseitig der Front steigt der Luftdruck an, Hoch XELAT verlagert 
seinen Schwerpunkt zunehmend in Richtung Deutschland, liegt am 
Mittwoch direkt über den mittleren Landesteilen. Daher beruhigt sich 
das Wetter, die Bewölkung löst sich mehr und mehr auf. Allerdings 
muss in Anbetracht der durch die vorangegangen Niederschläge 
angefeuchteten Grundschicht nachts gebietsweise mit Nebelbildung 
gerechnet werden. Dieser löst sich durch den schon recht niedrigen 
Sonnenstandes tagsüber teils nur zögerlich auf. Also zumindest 
gebietsweise steht damit herbstliches Hochdruckwetter auf dem 
Programm: störungsfrei, aber teils anhaltend neblig-trüb - Stichwort 
Dauergrau. Zudem sickert vorübergehend eine etwas kühlere Luftmasse 
ein, die unter dem Hochdruckeinfluss und gebietsweise klarem 
Nachthimmel sowie im Dauergrau etwas auskühlt. Bei klarem oder gering
bewölktem Himmel ist dann Frost in Bodennähe möglich, Luftfrost ist 
wahrscheinlich aber noch kein Thema.

Zum Freitag hat sich Hoch XELAT so weit nach Osten verlagert, dass 
der Tiefdruckeinfluss von Westen her allmählich wieder zunimmt und 
das Wetter zumindest in den westlichen Landeteilen wieder 
wechselhafter gestaltet. Mit der auf Süd drehenden Strömung gelangt 
dann auch wieder mildere bis sehr milde Luft zu uns. "

Das erklärt Dipl. Met. Sabine Krüger  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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