VHDL16 DWSG 261000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 26.09.2024, 10:30 Uhr
Heute verbreitet Regen, vor allem am Hochrhein und im Schwarzwald zum
Teil unwetterartige Mengen. Dazu windig, im Bergland (schwere)
Sturmböen.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Am Rande eines von den Britischen Inseln bis zur Ostsee reichenden
Tiefdrucksystems gelangt mit südwestlicher Strömung recht warme und
feuchte Luft nach Baden-Württemberg. In die Strömung eingebettet
liegt das zugehörige Frontensystem quer über dem Land und bewegt sich
erst in der Nacht zum Freitag südostwärts.
WIND/STURM:
Im Bergland Böen bis 60, in hohen Lagen stürmische Böen oder
Sturmböen zwischen 65 und 80, exponiert im Schwarzwald schwere
Sturmböen bis 100 km/h aus Südwest. Auf dem Feldberg zeitweise
orkanartige Böen um 115 km/h. Zudem heute auch im Tiefland, vor allem
im Oberrheingraben, zeitweise Böen um 55 km/h. In der Nacht zum
Freitag nur vorübergehend etwas nachlassender Wind, am Freitag
tagsüber erneut auflebend. Dann auch im Tiefland verbreiteter Böen
bis 60 km/h aus Südwest.
DAUERREGEN (UNWETTER):
Bis in die Nacht zum Freitag hinein gebietsweise Dauerregen mit
Mengen zwischen 30 und 45 l/qm in rund 24 Stunden. In den Staulagen
des Schwarzwaldes sowie am Hochrhein stellenweise 40-60, lokal bis 80
l/qm.
GEWITTER/STARKREGEN:
Heute Nachmittag im Norden einzelne kräftige Schauer oder Gewitter
mit Starkregen (Mengen bis 25 in einer, bis 35 l/qm in wenigen
Stunden) und stürmischen Böen um 70 km/h.
Heute Mittag und Nachmittag allgemein regnerisch, vor allem im
Südschwarzwald kräftige Niederschläge. Im Norden zudem vereinzelte
Gewitter. Maxima von 16 Grad im Allgäu bis 20 Grad am Rhein, im
höheren Bergland bei 14 Grad. Dazu in Böen oft starker Wind aus
Südwest. Im Bergland stürmische, exponiert im Schwarzwald schwere
Sturm-, auf dem Feldberg orkanartige Böen.
In der Nacht zum Freitag südostwärts abziehender Regen, nachfolgend
aufklarend. Tiefstwerte 14 bis 9 Grad. Im Bergland noch stürmische
Böen aus Südwest, auf hohen Schwarzwaldgipfeln (schwere) Sturmböen.
Am Freitag Richtung Oberschwaben/Allgäu oft dichte Wolken und vor
allem am Nachmittag und Abend Regen. Sonst Mischung aus Sonne und
Wolken und einzelne Schauer, örtlich auch kurze Gewitter.
Höchsttemperatur zwischen 16 und 20, im Bergland bei 13 Grad.
Frischer Südwestwind, in Böen häufig stürmisch. Im Bergland und am
Hochrhein Sturmböen, auf dem Feldberg schwere Sturmböen.
In der Nacht zum Samstag zunächst abklingende, in der zweiten
Nachthälfte von Westen erneut auflebende Schauertätigkeit. Dabei
kurze Gewitter nicht ausgeschlossen. Abkühlung auf 11 bis 7, im
Bergland bis 5 Grad. Nachlassender Wind, im höheren Schwarzwald aber
noch Sturmböen aus West.
Am Samstag unbeständig mit Regen und Schauern, am ehesten in den
nördlichen Landesteilen längere trockene Phasen und im Tagesverlauf
auch Sonne. Mit maximal 12 bis 16 Grad kühler, im Bergland kaum 10
Grad. Mäßiger, gelegentlich frischer Wind aus West bis Nordwest. Im
Bergland starke Böen.
In der Nacht zum Sonntag auch im Süden abklingende Schauer und
zunehmend klar. Gebietsweise aber Nebel und Hochnebel. Bei Frühwerten
zwischen 6 und 2 Grad vereinzelt Frost in Bodennähe.
Am Sonntag nach Auflösung von Nebel- und Hochnebelfeldern
aufgelockerte Quellbewölkung, zum Nachmittag zunehmend heiter und
trocken. Höchstwerte von 10 Grad im Bergland bis 17 Grad im Rheintal.
Schwacher Ostwind.
In der Nacht zum Montag von Westen wieder dichtere Wolken und
gebietsweise auch etwas Regen. In Oberschwaben vereinzelt Nebel.
Tiefstwerte 8 bis 4 Grad.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 26.09.2024, 10:15 Uhr -
"Nach dem meteorologischen Herbstanfang zu Beginn des Monats und dem
mittlerweile erfolgten astronomischen Herbstbeginn mit der
Tag-und-Nacht-Gleiche vor wenigen Tagen macht sich der
Jahreszeitenwechsel seit heute auch im Wettergeschehen bemerkbar. Mit
dem Tiefkomplex CONSTANZE (international AITOR benannt) erwartet uns
ein großräumiger Umschwung hin zu teils deutlich kühlerem
Herbstwetter. Die Ausläufer von CONSTANZE dürfte heute früh fast
jeder schon mitbekommen haben: Es regnet. Und das in den allermeisten
Teilen des Landes und zum Teil ziemlich kräftig bis hin zu teils
unwetterartigen Mengen im Südwesten im Schwarzwald und um den
Bodensee. Im Tagesverlauf frischt zudem der Wind immer mehr auf,
wobei es vor allem an der Nordsee rasch ziemlich stürmisch zugeht.
Dazu kommt es auch immer wieder zu Schauern, die sich im
Nachmittagsverlauf zu einzelnen Gewittern mausern können. Auch in
deren Umfeld muss man mit stürmischen Böen rechnen. Während der Regen
im Norden aber insgesamt erstmal
nachlässt, schüttet es im Süden bis zum Abend munter weiter. In der
Nacht zum Freitag gibt es daraufhin erstmal eine Regenpause. Der Wind
hält allerdings im Norden und Nordwesten weiter an und legt
anschließend am morgigen Freitag im ganzen Land wieder deutlich zu.
Dabei gibt es verbreitet starke bis stürmische Böen von etwa 60 bis
70, vereinzelt auch bis 80 km/h. Im Nordwesten und an der Küste legt
der Wind noch eine Schippe drauf und weht hier verbreiteter mit
Geschwindigkeiten um 80 km/h, vereinzelt auch bis 90, an der Küste
sogar bis 100 km/h. Sogar einzelne orkanartige Böen lassen sich
morgen an der Küste nicht ausschließen, vor allem an windexponierten
Lagen wie den vorgelagerten Inseln der Nordsee. Als wäre das noch
nicht genug, fällt dazu an der Küste weiterhin ziemlich kräftiger
Regen, der dann am Nachmittag in stärkere Gewitter übergeht. Auch in
der Mitte und im Süden gibt es weitere Schauer und Gewitter, die mit
wiederholten stürmischen Böen einhergehen.
Erst am Wochenende beruhigt sich das Wettergeschehen. Der Sturm flaut
ab und zieht sich in die küstennahen Regionen zurück. Regen fällt nur
noch vereinzelt aus schwachen Schauern. Ab dann müssen wir uns an ein
neues Temperaturniveau gewöhnen. Die 20 Grad sind passé und werden
maximal noch am Oberrhein erreicht. Sonst bewegen sich die Werte um
15 Grad. Die Nacht zum Sonntag wird dann zum ersten Mal auch ziemlich
frisch, in der Mitte und im Süden geht es verbreitet auf Werte bis 2
Grad herunter: Der Herbst ist da. "
Das erklärt M.Sc. Felix Dietzsch von der Wettervorhersagezentrale des
Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden
Tage.
Hinweis:
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