VHDL16 DWSG 311000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 31.08.2024, 10:30 Uhr

Fortdauer der sommerlich heißen Witterungsphase. Am Nachmittag im 
Umfeld der Berge Gewitter möglich. Sonntag vor allem im Süden 
vermehrt Gewitter. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Am Rande eines Hochs über der Nordsee verbleibt Baden-Württemberg im 
Bereich sehr warmer Subtropikluft, welche ab Sonntag zunehmend 
labilisiert wird. 

GEWITTER: 
Heute Nachmittag und am Abend im Südschwarzwald sowie im Umfeld der 
Schwäbischen Alb vereinzelt kurze Gewitter mit Starkregen bis 25 l/qm
in einer Stunde, kleinem Hagel und Böen um 60 km/h wahrscheinlich.
Am Sonntag ab dem Mittag insbesondere in der Südhälfte und dort vor 
allem im Bergland örtlich starke, vereinzelt aber wahrscheinlich auch
schwere Gewitter (UNWETTER) mit heftigem Starkregen bis 40 l/qm in 
einer Stunde. Weitere Begleiterscheinungen: Hagel um 1 cm und 
stürmische Böen oder Sturmböen um 75 km/h.

HITZE:
Heute und morgen tagsüber in tieferen Lagen verbreitet starke 
Wärmebelastung. 

Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf für die meisten viel Sonne.
Ab dem Nachmittag im Umfeld der Mittelgebirge jedoch leichte 
Schauerneigung; dabei Potential für kurze Gewitter. 
Quecksilberanstieg auf 26 Grad auf der Baar und 33 Grad in Nordbaden.
Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordost mit frischen, bei Gewittern 
auch starken bis stürmischen Böen. 

In der Nacht zum Sonntag gering bewölkt oder klar. Vereinzelt Nebel. 
Tiefstwerte 20 bis 14 Grad. 

Am Sonntag zunächst heiter bis sonnig und trocken. Im Tagesverlauf 
Bildung von Quellwolken. Insbesondere in der Südhälfte auch 
höherreichende Quellwolken samt Schauern und Gewittern. Hierbei 
Unwetterpotential aufgrund heftigen Starkregens. Weiterhin sehr warm 
bis heiß bei Tagesmaxima von 25 Grad im Bergland bis 33 Grad am 
nördlichen Oberrhein. Schwacher Nordostwind, zeitweise in Böen 
auffrischend. Bei Gewittern Böen bis Sturmstärke möglich.

In der Nacht zum Montag auch in der Südhälfte abklingende Schauer- 
und Gewittertätigkeit, danach auch dort meist leicht bewölkt und 
trocken. Minima zwischen 19 und 13 Grad.

Am Montag nach einem freundlichen Tagesbeginn im weiteren Verlauf 
verbreitet Quellwolkenbildung mit ab den Mittagsstunden zahlreichen 
Schauern und Gewittern mit (heftigem) Starkregen. Höchstwerte von 24 
Grad im höheren Bergland bis 32 Grad in der Kurpfalz. Überall 
schwachwindig, jedoch bei Gewittern teils stürmisch.

In der Nacht zum Dienstag wechselnd bewölkt bei allmählich 
nachlassenden Schauern und Gewittern. Tiefstwerte 19 bis 13 Grad.

Am Dienstag wechselhaft mit ab dem Mittag auch teils schweren 
Gewittern mit heftigem Starkregen, Hagel und stürmischen Böen. 
Höchstwerte von 24 bis 29 Grad. Am wärmsten im Kraichgau. Wind aus 
unterschiedlichen Richtungen, meist schwach. 

In der Nacht zum Mittwoch anhaltende Schauer- und Gewittertätigkeit. 
Teils auch länger anhaltend. Tiefstwerte von 17 bis 12 Grad. 

**


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 31.08.2024, 10:15 Uhr -
"Tief "Wilhelma" liegt heute mit seinem Kern über Finnland. Davon 
ausgehend zieht sich eine Luftmassengrenze über Polen und Deutschland
bis nach Nordfrankreich. Da diese im Bereich von Mitteleuropa, also 
auch über Deutschland, unter den Einfluss des Nordsee-Hochs "Quentin"
gelangt, bringt sie meist nur ein paar dichtere Wolken. In 
Deutschland trennt sie kühlere Meeresluft im Norden von schwül-heißer
Subtropikluft im Süden. Trotz des hohen Luftdrucks sind im Bereich 
der Alpen sowie im Bayerwald am Nachmittag ganz vereinzelt starke 
Hitzegewitter mit lokalem Starkregen, Sturmböen und kleinem Hagel 
nicht ganz ausgeschlossen. Ansonsten scheint abseits der dichteren 
Wolken, die sich zeitweise von Benelux bis in den Osten Deutschlands 
erstrecken, vielerorts die Sonne. Im Süden muss in der schwül-heißen 
Luft bei einer geringen nächtlichen Abkühlung zudem mit einer starken
Wärmebelastung gerechnet werden.
 
Auch am Sonntag bleibt uns die Luftmassengrenze quer über Deutschland
erhalten, wobei sie etwas weiter nach Norden hin vorankommt. "Wetter"
in Form von Wolken oder Regen sind an dieser unter dem Einfluss von 
Hoch "Quentin" allerdings meist nicht mehr zu finden. Im Norden und 
Nordosten ist es weiterhin kühler bei Temperaturen bis 25 Grad, im 
Westen und Südwesten steigen die Werte auf bis zu 33 Grad an. 
Gebietsweise bleibt die starke Wärmebelastung dort erhalten. 
Allerdings nähert sich im Süden und Südwesten eine Tiefdruckrinne an,
der Hochdruckeinfluss schwindet dort allmählich. So bilden sich im 
Nachmittagsverlauf ausgehend vom dortigen Bergland einzelne Schauer 
und teils kräftige Gewitter. Örtlich können diese aufgrund der 
energiereichen Luftmasse bis in den Unwetterbereich reichen. 

Zum Start in die neue Woche schiebt sich der Einfluss tiefen 
Luftdrucks dann in die gesamte Westhälfte. Wiederholt können sich 
dort bis Donnerstag teils kräftige Schauer und Gewitter bilden, 
teilweise ziehen schauerartig verstärkte Regengebiete durch. Dabei 
muss lokal auch mit Unwettern (insbesondere durch Starkregen) 
gerechnet werden. Die Osthälfte ist davon meist nicht oder nur gering
betroffen. Dort bleibt es meist sonnig, heiß und trocken.  
Ob sich das Wetter zum kommenden Wochenende wieder beruhigt, muss 
abgewartet werden. Derzeit sieht es nach weitgehend heiter bis 
sonnigem und trockenen Spätsommerwetter aus. 
"

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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