VHDL16 DWSG 181000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 18.08.2024, 10:30 Uhr

Regnerisch, tagsüber örtlich Starkregen und einzelne Gewitter. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Die schwülwarme Luft wird heute durch eine Kaltfront nach Osten 
verdrängt. Es fließt kühlere Atlantikluft ein. 

GEWITTER/STARKREGEN:
Bis zum Abend gewittrig durchsetzter Regen. Dabei öfter lokal 
Starkregen bis 25 l/qm in einer Stunde oder um 30 Liter in bis zu 6 
Stunden.

WIND:
Heute vereinzelt Windböen um 50, im höheren Bergland bis 60 km/h. 

Heute Mittag und im weiteren Verlauf meist bedeckt. Verbreitet Regen,
zum Teil auch kräftig und mit Gewittern durchsetzt. Am Abend in 
Nordbaden nachlassende Niederschläge und größere Wolkenlücken. 
Maximal 18 Grad im Bergland und bis 23 Grad im Mannheimer Raum. 
Schwacher Wind aus West mit einzelnen starken Böen. 

In der Nacht zum Montag von Westen her abklingende Niederschläge mit 
Wolkenauflockerungen, ganz im Osten und Südosten aber weiter 
anhaltender Regen. Minima 16 bis 10 Grad.

Am Montag im Nordwesten heiter bis wolkig und trocken. Im Südosten 
anfangs noch stärker bewölkt und örtlich letzte Tropfen, später auch 
dort Auflockerungen. Höchstwerte von 19 Grad im Bergland und bis 26 
Grad in der Kurpfalz. Schwacher nördlicher bis nordöstlicher Wind.  

In der Nacht zum Dienstag gering bewölkt oder klar. Tiefstwerte 14 
bis 9 Grad. 

Am Dienstag heiter, im Tagesverlauf vorübergehend auch 
Quellbewölkung, trocken. Maxima von 21 Grad in Oberschwaben bis 28 
Grad im Rheintal. Schwachwindig. 

In der Nacht zum Mittwoch meist nur gering bewölkt und weiterhin 
niederschlagsfrei. Minima 16 bis 11 Grad.


Am Mittwoch heiter bis wolkig, meist trocken. Maxima von 18 Grad im 
Bergland und bis 24 Grad am Rhein. Schwacher Wind aus West, frische 
Böen. 

In der Nacht zum Donnerstag auch hohe Wolkenfelder und vielerorts 
klar. Minima 14 bis 9 Grad.

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 18.08.2024, 10:15 Uhr -
"Am heutigen Sonntag und in der Nacht zum Montag trumpft Tief SUSANNE
noch auf, welches bis Montag von Ostdeutschland bis nach Weißrussland
zieht. SUSANNE hat dabei eine Luftmassengrenze im Schlepptau, die 
schwülwarme Subtropikluft von mäßig warmer Atlantikluft trennt und 
heute vom Südwesten in den Nordosten liegt. Im Verlauf verlagert sich
dieser Tiefausläufer ostwärts. Aufgrund der recht langsamen 
Geschwindigkeit kann es regional länger anhaltend, schauerartig 
verstärkt regnen. Von den Alpen bis nach Sachsen und Brandenburg sind
vorab in der sommerlichen Luft noch ein paar Gewitterzutaten gegeben,
sodass gebietsweise kräftige Umlagerungen mit Starkregen oder 
heftigen Starkregen, Hagel und Sturmböen einhergehen. 

Von Westen nutzt Hoch NIKOLAS die Lücke zwischen den 
Tiefdruckgebieten, um sich vom Ostatlantik ostwärts bis nach 
Frankreich zu schieben und schließlich auch schon den Westen 
Deutschlands zu erreichen. Resultierend setzt schon im Tagesverlauf 
des Sonntags von Westen Wetterberuhigung ein. 

Der Montag und Dienstag stehen dann ganz im Zeichen von NIKOLAS. 
Dieser verlagert seinen Schwerpunkt von Ostfrankreich über 
Deutschland hinweg bis nach Polen. Zum Wochenstart zaubert Hoch 
NIKOLAS hierzulande somit vielen Regionen ein sonniges Lächeln ins 
Gesicht. Allenfalls südlich der Donau sind noch die Reste der 
Luftmassengrenze wetterwirksam, sodass dort noch etwas Regen fällt. 
Das sich die eingeflossene, mäßig warme Atlantikluft nur langsam 
erwärmt, ist trotz Sonnenschein nur regional ein Sommertag mit über 
25 Grad zu verzeichnen. Oftmals bleiben die Werte darunter, an den 
Alpen bei Regen ist es sogar verhältnismäßig kühl. 

Am Dienstag bleibt das Land zwar unter Hochdruckeinfluss, gelangt 
aber auf die Westflanke des Hochs. Einhergehend kann von Süden und 
Südwesten wieder deutlich wärmere Luft ins Land strömen und die 
Temperaturen verbreitet auf sommerliche Werte hieven. Doch schon am 
Dienstagabend sind die Stunden von NIKOLAS gezählt. Denn von 
Nordwesten schickt ein Tief nördlich von Schottland eine Kaltfront 
ins Land. Bei auffrischendem und stark böigem Wind fegen 
schauerartige, teils gewittrige Niederschläge zunächst über den 
Nordwesten und verlagern sich bis Mittwochmorgen über die 
Südosthälfte Deutschlands. Gegen die rückseitig einfließende mäßig 
warme Atlantikluft hat die kurzzeitig einströmende Subtropikluft 
keine Chance, sodass diese nach Osteuropa hinausgedrängt wird. 

Da vor allem der Norden auch im weiteren Verlauf in der sogenannten 
Frontalzone verharrt, sind dort wiederholt Schauer und auch einzelne 
Gewitter möglich. Sonst kann sich vorübergehend wieder 
Zwischenhocheinfluss durchsetzen und der wärmeren Luft aus Süden eine
neue Chance geben. Da aber auch mittelfristig kein stabiles Hoch in 
Sicht ist, bleibt den Bundesbürgern der teils unbeständige 
Achterbahnsommer erhalten.    "

Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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