VHDL16 DWSG 191000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 19.07.2024, 10:30 Uhr

Häufig Sonne und sommerliche Temperaturen. Über dem südlichen 
Bergland und in Oberschwaben später ansteigendes Schauer- bzw. 
Gewitterrisiko.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Ein Hoch mit Schwerpunkt zwischen Dänemark und Polen bestimmt das 
Wetter in Verbindung mit sehr warmer bis heißer Luft. In der zweiten 
Tageshälfte schwenkt von Westen eine Störung durch. 

GEWITTER:
Heute Nachmittag zunächst im Bereich des Südschwarzwalds und der 
Westalb, am Abend und in der ersten Nachthälfte zum Samstag auch in 
Oberschwaben und auf der Ostalb einzelne Gewitter wahrscheinlich. 
Dabei eng begrenzt Starkregen mit Mengen um 20 l/qm in kurzer Zeit, 
vereinzelt auch etwas mehr. Daneben stürmische Böen um 60 km/h und 
kleinkörniger Hagel.

HITZE:
Heute und am Samstag im Norden und Westen sowie im Bodenseebereich 
starke Wärmebelastung.

Heute Mittag häufig Sonne. Im weiteren Verlauf meist lockere 
Quellwolken, später über dem südlichen Bergland und in Oberschwaben 
ansteigendes Schauer- und Gewitterrisiko. Hochsommerlich warm bis 
heiß mit Tagesmaxima um 27 Grad in den Hochlagen sowie im Allgäu und 
33 Grad am Oberrhein. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nord bis Ost.

In der Nacht zum Samstag entlang der Alb und südlich davon anfangs 
noch einzelne Schauer oder Gewitter wahrscheinlich, sonst zunehmend 
klar und trocken. Minima zwischen 19 und 13 Grad.

Am Samstag meist sonnig, nachmittags im Bergland Bildung von 
einzelnen Quellwolken. Dort zum Abend hin vereinzelt Schauer oder 
kurze Gewitter denkbar, sonst trocken. Höhepunkt der Hitzewelle bei 
Maxima um 28 Grad in hohen Lagen und Allgäu, sonst zwischen 31 bis 35
Grad. Schwachwindig.

In der Nacht zum Sonntag von Westen aufziehende Bewölkung samt 
Schauern und Gewittern. Dazu stürmische Böen oder Sturmböen aus West.
Tiefsttemperaturen im Oberrheingraben teils tropisch bei Werten knapp
über 20 Grad. Sonst 19 bis 15 Grad. 

Am Sonntag stark bewölkt bis bedeckt. Im Tagesverlauf von Westen 
Schauer und Gewitter sowie gebietsweise heftiger Starkregen, teils 
über mehrere Stunden hinweg. Höchstwerte um 22 Grad im Bergland und 
bis 27 Grad im Nordosten. Mäßiger Westwind mit starken Böen. In 
Gewittern Sturm-, lokal schwere Sturmböen.

In der Nacht zu Montag im Osten weiterhin Regen, örtlich kräftig und 
mit Gewittern durchsetzt. Von Westen her Aufklaren und 
niederschlagsfrei. Tiefstwerte 17 bis 12 Grad. 

Am Montag Wechsel von Sonne und Wolkenfeldern. Im Tagesverlauf 
einzelne Schauer. Höchstwerte 20 bis 27 Grad. Schwacher westlicher 
Wind, in Böen auffrischend.

In der Nacht zu Dienstag gering bewölkt und niederschlagsfrei. 
Tiefstwerte 16 bis 11 Grad.  

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 19.07.2024, 10:15 Uhr -
"FREDERIK, so heißt das Hochdruckgebiet, das nicht nur Deutschland, 
sondern auch weiten Teilen Mitteleuropas 'feinstes' Sommerwetter 
bringt. Naja, ein paar Abstriche muss man dann doch machen, denn 
mancherorts wird sich die Sonne ihren Platz am Himmel mit der ein 
oder anderen Quellwolke teilen müssen. Diese sind aber meist 
harmloser Natur und fungieren hauptsächlich als Schattenspender. 
Anders sieht es im süddeutschen Bergland aus, wo sich die Quellwolken
am heutigen Freitag vereinzelt zu mächtigen Gewittertürmen mausern 
können und lokal mit Starkregen und Sturmböen das ansonsten ruhige 
Sommerwetter stören. 

Am Samstag merkt man dann (für viele wohl: leider), dass sich 
FREDERIK anscheinend schon wieder auf seinen Feierabend vorbereitet. 
Zumindest muss nun generell besonders im Bergland mit kräftigen 
Gewittern gerechnet werden. Da der Höhenwind nur sehr schwach ist, 
wird auch die Zuggeschwindigkeit der Gewitterzellen nur sehr gering 
sein. In der Folge können diese sich mehr oder weniger an Ort und 
Stelle ausregnen. Während an einem Ort also lokal Überflutungen und 
vollgelaufene Keller auftreten können, kann es im Nachbarort komplett
trocken bleiben. Was man aber auch sagen muss: In weiten Teilen des 
Landes steht erneut ein ruhiger und heißer Sommertag ins Haus.

Apropos heiß: Am heutigen Freitag dürfte bereits vielerorts die 
30-Grad-Marke gerissen werden, was am Samstag bei Höchstwerten von 
bis zu 34 Grad sogar noch etwas verbreiteter der Fall sein wird. 
Gepaart mit einer zunehmenden Schwüle und zum Teil recht hohen 
nächtlichen Tiefstwerten (in Ballungszentren kaum unter 20 Grad) 
bedeutet dies vor allem für die Südwesthälfte und Teile der Mitte 
eine starke Wärmebelastung.

Am Sonntag steht dann jedoch schon wieder der Wetterumschwung an. Die
Ausläufer eines Tiefs über dem Europäischen Nordmeer greifen von 
Westen auf Deutschland über und sorgen mit kräftigen Schauern und 
Gewittern für eine Abkühlung, auch wenn es bei Höchstwerten von "nur"
noch 24 bis 29 Grad weiterhin sommerlich warm bleibt. Den Osten und 
Südosten erreichen die Niederschläge voraussichtlich erst in der 
Nacht zum Montag, sodass dort auch am Sonntag bei bis zu 33 Grad noch
Eisdielen, Freibäder und Badeseen hoch im Kurs stehen dürften.

Tja und in der neuen Woche befinden wir uns wieder im altbekannten 
Trott: Tiefdruckgebiete und Zwischenhochs geben sich die Klinke in 
die Hand. Auch das Hitzeintermezzo ist damit Geschichte und mit meist
nur noch 22 bis 27 Grad stellt sich wieder ein deutlich gedämpfteres 
und für mancheinen wohl auch angenehmeres Temperaturniveau ein. 
Richtung Wochenende gibt es dann aber Hinweise, dass es mit der 
Temperatur wieder aufwärts gehen könnte.   "

Das erklärt Dipl.-Met. Tobias Reinartz von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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