VHDL16 DWSG 171000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 17.07.2024, 10:30 Uhr
Ruhiges und zunehmend warmes Sommerwetter.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Zunehmender Hochdruckeinfluss bestimmt das Wetter in
Baden-Württemberg. Die Luft trocknet ab und erwärmt sich.
In den nächsten 24 Stunden wird kein warnwürdiges Wetter erwartet.
Heute Mittag und im weiteren im Tagesverlauf Mischung aus Sonne und
Quellwolken. Dabei nahezu durchweg trocken, höchstens im Bergland
vereinzelt schwache Schauer nicht ausgeschlossen. Temperaturanstieg
auf 21 Grad in hohen Lagen und im Allgäu, sonst auf 24 bis 28 Grad.
Überwiegend nordöstlicher, meist schwacher Wind, zeitweise in Böen
auffrischend.
In der Nacht zum Donnerstag allenfalls leicht bewölkt. Frühwerte 15
bis 9 Grad.
Am Donnerstag im Bergland ein paar Quellwolken, sonst viel Sonne und
trocken. Höchstwerte zwischen 25 Grad im Südschwarzwald und 32 Grad
bei Karlsruhe. Schwacher, nordöstlicher Wind, ab und zu mit frischen
Böen.
In der Nacht zum Freitag meist klar und niederschlagsfrei.
Tiefstwerte von 18 bis 12 Grad.
Am Freitag reichlich Sonnenschein und niederschlagsfrei bei
fortdauerndem Hochdruckeinfluss. Bei schwachem Nordwind
hochsommerlich warm bis heiß mit Tagesmaxima um 27 Grad in Hochlagen
und Allgäu, sonst zwischen 30 und 33 Grad.
In der Nacht zum Samstag klar und trocken. Minima von 18 bis 12 Grad.
Am Samstag meist sonnig, nachmittags im Bergland Bildung von
einzelnen Quellwolken. Dort zum Abend hin vereinzelt Schauer oder
kurze Gewitter denkbar, sonst trocken. Höhepunkt der Hitzewelle bei
Maxima um 28 Grad in hohen Lagen und Allgäu, sonst zwischen 31 bis 35
Grad. Schwachwindig.
In der Nacht zum Sonntag von Westen aufziehende Bewölkung samt
Schauern und Gewittern. Dazu stürmische Böen oder Sturmböen aus West.
Tiefsttemperaturen im Oberrheingraben teils tropisch bei Werten knapp
über 20 Grad. Sonst 19 bis 15 Grad.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 17.07.2024, 10:15 Uhr -
"Jetzt nimmt der Sommer mal so richtig Anlauf und schlägt ganz klar
einen Kurs in Richtung Badewetter ein. Ob Freibad oder Baggersee, die
nötigen Utensilien können bereitgelegt werden. Dabei sollte vor allem
auf den unbedingt nötigen Sonnenschutz sowie ausreichend Getränke
geachtet werden. Denn Hoch FREDERIK, dessen Name so viel bedeutet wie
"friedliche Herrscher" oder "Friedensfürst", schlägt die
Tiefdruckgebiete, die uns seit langem ärgern, in die Flucht.
Diesbezüglich ist aktuell natürlich insbesondere Tief GELI zu nennen.
GELI ist heute Mittag über Südschweden zu finden, aber so richtig auf
der Flucht ist GELI nicht. Sie schlendert vielmehr allmählich nach
Nordosten und erreicht am morgigen Donnerstagmittag die nördliche
Ostsee. Insofern kann sie im Norden Deutschlands heute noch mal ihr
Unwesen treiben, was sich vor allem in einem frischen und stark
böigen Wind, aber auch in vergleichsweise vielen Wolken und einzelnen
Schauern ausdrückt. Aber auch dort ist es nur noch ein Tag, den es zu
überstehen gilt.
Denn ab dem morgigen Donnerstag zeigt sich der Norden genauso
herausgeputzt wie der Rest des Landes - der teils schon heute viel
Sonne zu bieten hat und nur im Südosten ein paar Schauer und Gewitter
zulässt. Viel Sonne und ein nur mäßiger Wind, das klingt doch
vielversprechend. Auf acht bis zehn Sonnenstunden sollen es die
Küstenregionen morgen bringen, im Süden können es sogar lokal bis zu
14 Sonnenstunden werden. Entsprechend hoch ist die UV-Belastung,
womit wir wieder beim Sonnenschutz wären. Dass dazu die Temperaturen
einen Satz nach oben machen wird auch viele freuen, die dem
bisherigen Sommer den Titel "Sommer" schon wieder aberkennen wollen.
Um die 30 Grad im Süden, um 25 Grad im Norden, da heißt es
insbesondere im Süden auf den Flüssigkeitshaushalt zu achten - also
ausreichend zu trinken.
Beim Stichwort "Trinken" könnte man auch an eine sommerliche
Abendgestaltung denken. Wer nicht ins Strandcafé oder in den
Biergarten will, der kann es sich auch zuhause bei einem Kaltgetränk
gemütlich machen. Und muss sich dabei - abgesehen von den Hochlagen
der Mittelgebirge - noch nicht einmal mit einer Jacke ausstatten.
Denn die Nächte werden zunehmend milder, was sich natürlich auch in
entsprechend hohen Abendtemperaturen ausdrückt.
Am Freitag und Samstag setzt der Sommer dann noch einen drauf. Die
30-Grad-Marke arbeitet sich am Freitag nach Norden vor und erreicht
z. B. das südliche Emsland, die Altmark oder den Oderbruch. Am
Samstag könnte es dann sogar in Lübeck oder Wismar an der Ostsee oder
in Norden und Büsum an der Nordsee für einen Hitzetag mit 30 Grad
reichen. In der Mitte heißt es dann lokal sogar "um 35 Grad" - das
könnte hier und da schon wieder für ein Aufstöhnen sorgen. Dazu wird
"Sonne satt" serviert, allenthalben zehn bis 14 Sonnenstunden,
Sonnenanbeter kommen voll auf ihre Kosten - und müssen entsprechend
vorsichtig sein.
Dass unser "Friedensfürst" FREDERIK aber nicht auf ewig das Zepter
übernimmt, das erkennt man am Samstagabend im Westen. Denn dort
ziehen dann schon wieder vermehrt Quellwolken auf, die auch erste,
mitunter kräftige Schauer und Gewitter bringen. "
Das erklärt Dipl.-Met. Martin Jonas von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
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