VHDL16 DWSG 031000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 03.07.2024, 10:30 Uhr

Gebietsweise Regen oder Schauer, am Nachmittag vereinzelte Gewitter. 


Vorhersage für Baden-Württemberg:
Mit einer nordwestlichen Strömung gelangt kühle Atlantikluft nach 
Baden-Württemberg, Tiefdruckausläufer gestalten das Wetter 
wechselhaft und niederschlagsreich. 

GEWITTER/STARKREGEN:
Heute tagsüber vereinzelt Starkregen zwischen 15 und 20 l/qm in 
kurzer Zeit wahrscheinlich. Dazu nachmittags vor allem im Süden kurze
Gewitter mit Starkregen um 20 l/qm pro Stunde und Windböen bis 60 
km/h nicht auszuschließen.

WIND:
Ab Mittwochnachmittag auf den Schwarzwaldgipfeln starke bis 
stürmische Böen bis 60 km/h aus Südwest. 

Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf bedeckt. Abziehende 
Schauer, dann von Westen her verbreitet, teils kräftiger Regen. Am 
Nachmittag bevorzugt im Süden vereinzelt auch gewittrig. Kühl bei 
Höchstwerten zwischen 13 Grad in hohen Lagen und nur 19 Grad im 
Oberrheingraben. Schwacher bis mäßiger Westwind mit frischen bis 
starken, bei Gewittern sowie exponiert im Schwarzwald starken bis 
stürmischen Böen.

In der Nacht zum Donnerstag wolkig bis stark bewölkt bei 
nachlassendem Niederschlag, in der Früh von Nordwesten erneut 
aufziehend. Tiefstwerte 13 bis 7 Grad. Auf dem Feldberg starke bis 
stürmische Böen aus Südwest. 

Am Donnerstag überwiegend wolkig und nochmals Schauer im 
Tagesverlauf, jedoch weniger verbreitet als zuvor. Tagesmaxima 
zwischen 16 Grad im Bergland und 22 Grad im Breisgau. Mäßiger West- 
bis Südwestwind mit starken, vor allem in exponierten Lagen des 
Berglands auch stürmischen Böen. Auf dem Feldberg auch Sturmböen.

In der Nacht zum Freitag abklingende Schauer, Auflockerung. Minima 14
bis 7 Grad. 

Am Freitag freundlich bei durchziehenden mittelhohen und hohen 
Wolkenfeldern. Temperatur am Nachmittag bei 19 Grad im Hotzenwald und
bis 24 Grad am Hochrhein. Mäßiger, stark böiger Westwind. 

In der Nacht zum Samstag meist gering bewölkt und trocken. Minima von
16 bis 9 Grad. Auf dem Feldberg starke bis stürmische Böen aus 
Südwest. 

Am Samstag stark bewölkt und verbreitet, teils schauerartig 
verstärkter Regen. Eingelagerte Gewitter wahrscheinlich. Höchstwerte 
zwischen 21 Grad im Bergland und 26 Grad am Oberrhein. Mäßiger 
Westwind, in Böen stark, im Bergland und mit Gewittern stürmisch. 

In der Nacht zum Sonntag weiter anhaltender Regen, örtlich 
schauerartig und gewittrig durchsetzt. Tiefstwerte 16 bis 10 Grad. Im
Bergland starke, mit Gewittern stürmische Böen. 

**


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 03.07.2024, 10:15 Uhr -
"Derzeit legt der Sommer vorübergehend eine Pause ein und 
wechselhaftes Wetter mit häufigeren Regengüssen bei relativ kühlem 
Temperaturniveau ist vorherrschend. Verantwortlich dafür zeichnen 
sich Tiefdruckgebiete, die vom Nordatlantik kommend Richtung 
Nordeuropa ziehen und mäßig warme Atlantikluft heranführen. 
Während Tief "Betti" über das Baltikum abzieht und nur noch in der 
ersten Tageshälfte der Südosthälfte noch etwas Regen bringt, steht 
die nächste Vertreterin der atlantischen Tiefdruckgebiete schon 
bereit. Tief "Caprice", streckt bereits vom Seegebiet zwischen Island
und Schottland aus ihre Fühler nach West- und Mitteleuropa aus. Ab 
der Mittagszeit erreicht ein neues Regengebiet zunächst die 
Westhälfte des Landes und breitet sich im weiteren Nachmittagsverlauf
auf die Mitte und den Süden aus. Im Süden können sich auch einzelne 
Gewitter darunter mischen. Im Osten und Nordosten stehen nur wenige 
Schauer auf dem Programm und bei einigen Auflockerungen ist der 
Wettercharakter gar nicht so unfreundlich. Die Temperatur verharrt 
heute allerdings mit 15 bis 20 Grad auf einem für die Jahreszeit 
recht kühlem Niveau.

Auch der Donnerstag steht im Zeichen von wechselhaftem Wetter. Tief 
"Caprice" hat sich mittlerweile in die Norwegische See verlagert und 
schickt eine weitere Front über das Land. Vor allem vom Norden bis in
die Mitte fällt schauerartiger Regen, mitunter sind dabei auch 
einzelne Gewitter mit von der Partie. Zudem frischt der Wind stark 
bis stürmisch auf. Insbesondere bei kräftigen Schauern und Gewittern 
sowie an der Nordsee und im Bergland sind auch Sturmböen möglich. 
Nach Süden zu sind mit Frontpassage meist nur einzelne Regengüsse zu 
erwarten. Im Vorfeld der Frontpassage sowie nachfolgend sind bei 
Auflockerungen auch sonnige Momente wahrscheinlich. Die Höchstwerte 
pendeln sich zwischen 16 und 20 Grad ein, bei längeren Sonnenphasen 
werden 22 Grad erreicht.  

Am Freitag bleibt es im Norden weiterhin wechselhaft und windig mit 
Schauern und einzelnen Gewittern. Die Temperatur kommt im 
Küstenumfeld nicht über 17 bis 20 Grad hinaus. In den übrigen 
Regionen hingegen wird ein Zwischenhoch wirksam, sodass die Sonne 
wieder deutlich häufiger zum Zuge kommt. Zudem dreht die Strömung auf
südwestliche Richtungen, wodurch wieder wärmere Luft herangeführt 
wird. Abgesehen von den höheren Lagen des Berglandes werden 
verbreitet 20 bis 25 Grad erreicht. 

Nach der kurzen ruhigen Phase am Freitag rauscht am Samstag jedoch 
schon wieder der nächste Tiefausläufer über das Bundesgebiet mit 
schauerartigem Regen und Gewittern hinweg. Zudem frischt auch der 
Südwest- bis Westwind wieder böig auf. Die Höchstwerte liegen in der 
Westhälfte zwischen 21 und 26 Grad. Vor allem in der Ost- und 
Südosthälfte wird es im Vorfeld des Tiefausläufers bei einigem 
Sonnenschein mit 25 bis knapp 30 Grad sommerlich warm. 
Der Sonntag gestaltet sich vor allem in der Südhälfte sowie ganz im 
Nordwesten noch wechselhaft mit Schauern, in Alpennähe sind auch 
einzelne Gewitter wahrscheinlich. In den Regionen dazwischen bleibt 
es bei einem freundlichen Sonne-Wolken Mix meist trocken. Die 
Tageshöchstwerte schalten wieder einen Gang herunter und pendeln sich
zwischen 20 und 24 Grad ein, an der Nordsee bleibt es bei auflandigem
Wind noch eine Spur kühler.
"

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Altnau von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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