VHDL16 DWSG 261000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 26.06.2024, 10:30 Uhr

Heute und Donnerstag bei Gewittern Unwettergefahr durch Starkregen! 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Der heutige Mittwoch und der morgige Donnerstag werden für 
Baden-Württemberg von feuchter und zu Gewittern neigender Luft 
dominiert. 

GEWITTER (EXTREME UNWETTER):
Heute Vormittag zunächst südlich der Donau, ab dem Mittag entlang von
Schwarzwald und Schwäbischer Alb, am Nachmittag und Abend auch in den
übrigen Regionen örtlich bis gebietsweise schwere Gewitter (UNWETTER)
mit heftigem Starkregen bis 40 l/qm in einer Stunde, Hagel um 1 cm 
(größere Hagelansammlungen möglich) und stürmischen Böen um 70 km/h. 
Lokal extrem heftiger Starkregen (EXTREME UNWETTER) mit Regenmengen 
um 60 l/qm, vereinzelt bis 80 l/qm in kurzer Zeit wahrscheinlich. In 
der Nacht zum Donnerstag nur vereinzelte Gewitter mit Starkregen um 
20 l/qm in einer Stunde. Ab Donnerstagmittag erneut UNWETTER. 
Begleiterscheinungen heftiger, punktuell extrem heftiger Starkregen 
bis 60 l/qm in einer Stunde, stürmische Böen um 70 km/h und Hagel um 
1 cm. Schwerpunkt dann vor allem im Bergland. 

Heute Mittag im Bereich Schwarzwald und auf der Alb, später überall 
Ausbildung hochreichender Quellbewölkung und auflebende 
Gewittertätigkeit mit Unwetterpotential in Bezug auf Starkregen! 
Maxima im Süden zwischen 22 und 26 Grad, im Norden zwischen 26 bis 31
Grad. Schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen, gelegentlich 
frische Böen. Mit Gewittern jedoch stürmische Böen.

In der Nacht zum Donnerstag vor allem in der Osthälfte weitere, aber 
in der Intensität deutlich abebbende Schauer und Gewitter. Lokal 
weiterhin Starkregen. Tiefstwerte 20 bis 13 Grad. 

Am Donnerstag wechselnd bewölkt und bereits zu Tagesbeginn Schauer. 
Im Tagesverlauf auflebend, dann auch Gewitter. Erneut mit 
Unwetterpotential. Verbreitet schwül bei Höchstwerten zwischen rund 
23 Grad im Bergland und 31 Grad im Kraichgau. Schwacher, variabler 
Wind. Mit Gewittern Sturmböen. 

In der Nacht zum Freitag abklingende Niederschläge, danach meist 
gering bewölkt. In der Früh im Westen erneut aufziehende Wolkenfelder
mit Schauern und Gewittern. Tiefstwerte zwischen 21 und 14 Grad.

Am Freitag von Westen zunehmend stark bewölkt bis bedeckt bei 
durchziehenden Schauern und Gewittern. Dabei Gefahr vor (lokal 
unwetterartigem) Starkregen. Abends abklingende Niederschläge. 
Temperaturanstieg auf 23 Grad auf der Westalb und 28 Grad im 
Breisgau. Wind schwach bis mäßig aus West mit frischen bis starken, 
bei Gewittern stürmischen Böen.

In der Nacht zum Samstag im Süden letzte Tropfen, danach verbreitet 
leicht bewölkt und trocken. Frühtemperaturen zwischen 18 und 10 Grad.


Am Samstag zunächst überwiegend heiter und trocken. Am Abend von 
Westen/Südwesten teils schwere Gewitter. Maxima von 25 Grad im 
Hotzenwald bis 31 Grad bei Karlsruhe. Nordostwind, in Böen frisch, am
Abend im Südwesten auf Südwest drehend mit starken, bei Gewittern 
stürmischen Böen.

In der Nacht zum Sonntag Schauer und Gewitter, Unwettergefahr 
aufgrund heftigen Starkregens. Tiefstwerte 19 bis 14 Grad. Vor allem 
im Bergland starke bis stürmische Böen aus Südwest bis West. 

**


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 26.06.2024, 10:15 Uhr -
"Am heutigen Mittwoch geht es gewittertechnisch so langsam wieder zur
Sache. Dies betrifft in erster Linie die beiden südlichen 
Bundesländer. Doch zuerst einmal die guten Nachrichten. Im Norden und
in der Mitte verspricht der Tag sommerlich zu werden: Sonne satt und 
Höchstwerte zwischen 27 und 32 Grad. Allenfalls direkt an den Küsten 
ist es etwas frischer. Verantwortlich für diesen sommerlichen 
Wetterabschnitt ist das Hoch BIE, welches sich nordöstlich von uns 
vorübergehend eingenistet hat. 

Auch im Süden liegen die Höchstwerte bei meist sommerlichen 26 bis 30
Grad. Im äußersten Süden reicht es aufgrund der morgendlichen 
Gewitter aber "nur" für 23 bis 26 Grad. Ab der Mittagszeit lebt die 
Gewittertätigkeit dann insbesondere in den beiden südlichen 
Bundesländern auf. Später können dann auch im zentralen Bergland 
einzelne Gewitter auftreten. Aufgrund der geringen Zuggeschwindigkeit
steht bei diesen Gewittern hauptsächlich der (extrem) heftige 
Starkregen im Fokus. Dieser tritt zwar nur sehr lokal und eng 
begrenzt auf, aber dort, wo sie auftreten, kann es durchaus heftig 
werden. Dann ist mit vollgelaufenen Kellern und Tiefgaragen zu 
rechnen, kleine Bäche können kurzzeitig anschwellen. Verantwortlich 
für diese Gewitter ist ein Tief über Italien, welches vor allem in 
höheren Luftschichten ausgeprägt ist. Dieses transportiert feuchte 
und zu Gewittern neigende Luft in den Süden Deutschlands.

Nachfolgend verlagert sich dieses Tief dann allmählich nordostwärts. 
Am gestrigen Dienstag war nur das Alpenumfeld von Gewittern 
betroffen, am heutigen Mittwoch sind es bereits die beiden südlichen 
Bundesländer und am morgigen Donnerstag dann weite Teile des Landes. 


Am Freitag wird die schwül-heiße Luft dann von Nordwesten her 
ostwärts verdrängt. Dann kann es vor allem im Osten und Südosten 
nochmal ordentlich krachen. "

Das erklärt M.Sc. Tanja Egerer  von der Wettervorhersagezentrale des 
Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden 
Tage.


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